Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Mobiles Klassenzimmerstück des Theaters Trier am AVG

Passend zum Holocaust Gedenktag hatten zwei 10. Klassen am 26. Januar die Gelegenheit, die szenische Lesung “Das Tagebuch der Anne Frank” des Theater Triers zu erleben. Die ca. 60 minütige Veranstaltung
beinhaltete Themen aus dem Leben von Anne Frank – basierend auf dem Tagebuch: Flucht, Situation im Versteck, Nachrichten aus der Außenwelt, Annes Gedanken zu Massenmord an den Jüdinnen und Juden durch die Nazis, Kriegssituation 1944 …

Danach gab es noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Alles in allem war dies eine sehr gelungene Aktion, die einen anderen Einblick und eine andere Perspektive in die Zeit des Nationalsozialismus bot. Anbei einige Bilder der Veranstaltung an sich, aber auch offizielle Pressefotos des Theaters. Zudem Eindrücke einiger Schülerinnen und Schüler und ein Bericht einer Schülerin über diese Veranstaltung.

Eindrücke von Schülerinnen und Schülern der Klasse 10e zur Szenischen Lesung „Anne Frank“:

Die Szenische Lesung war für mich und für die meisten eine große Überraschung. Es ist wichtig, eine Geschichte zu erzählen, aber auch sie einfühlsam herüberzubringen. Durch die Szenische Lesung hat man ein viel besseres Verständnis sowie Mitgefühl, um die Tagebucheinträge von Anne Frank sich bildlich vorzustellen. Dadurch wurde einem die Angst, Trauer, Langeweile und ständiges Hungergefühl bewusst. Durch die Szenische Lesung wurde ihre Lebensgeschichte so lebendig erzählt, dass einem kalt den Rücken herunterlief. Die Musik sowie das Ambiente wurden passend gewählt, um den professionellen Ansprüchen gerecht zu werden. Sie passten gut zum Thema und verliehen dem Ganzen den Anschein eines Theaterstücks.
Oscar Balzer

Ich fand die Lesung sehr gut und informativ. Das kreative Gestalten und auch das teilweise Geschauspielerte haben sehr geholfen, die damalige Situation besser zu verstehen und näher kennenzulernen. Außerdem positiv fand ich, dass uns nur die wichtigsten Stellen vorgelesen wurden und man somit immer aufmerksam war.
Anna Wagner

Mir hat die Erzählweise der szenischen Lesung sehr gut gefallen, da ich durch das Vorlesen aus Anne Franks Tagebuch in Kombination mit einer tollen schauspielerischen Darbietung Anne Franks Leben und ihre Gefühle besser verstehen konnte. Ich fand es außerdem gut, dass klargestellt wurde, dass die szenische Lesung kein klassisches Theaterstück ist und somit auch keine perfekte Rekonstruktion. So wurde nicht nur aus Anne Franks Perspektive erzählt, sondern auch aus heutiger Sicht. Das Nachgespräch und dort entstandene Nachfragen haben geholfen, historische Ereignisse, die in Annes Tagebuch erwähnt wurden, einzuordnen und ihre Gefühle besser zu verstehen. Die szenische Lesung war meiner Meinung nach sehr gelungen. Allerdings habe ich häufig wenig erkennen können, weil die Sitze ungünstig standen und häufig die Sicht blockiert haben.
Luis Neumann

Die Lesung fand im Klassenraum der 10d statt, wo wir in mehreren Stuhlreihen vor dem Lehrerpult saßen. Quer durch den Raum waren Schnüre gespannt, an denen in Tafelnähe Zettel hingen. Neben der Tafel war ein Aufsteller, den die Schauspielerin immer wieder nutzte, um Dinge zu zeigen. Als Requisiten lagen vorne eine Zinkwanne, ein Rucksack, Kartoffeln und ein paar Bücher. Als dann alle Schülerinnen Platz genommen hatten, kam eine Schauspielerin hinter der Tafel hervor. Sie trug ein rosa Kleid, eine Winterjacke und braune Schuhe. Sie stellte sich vor und begann dann über Annes Aussehen zu reden. Im Laufe des Stücks wurden nach und nach Ausschnitte aus dem Tagebuch vorgelesen. Sie spielte Anne, wie sie sich vorstellte: voller Elan und Fröhlichkeit, aber auch traurig und besorgt. Als die Lesung vorbei war, diskutierten die Schülerinnen noch mit den Veranstaltern über das Vorhergehörte, und es gab noch Feedback.

Mein Feedback fällt positiv aus, denn es wurde mit sehr wenigen Dingen eine eindrucksvolle Vorstellung gezeigt. Die wenigen Requisiten dienten nur der Unterstützung des Inhalts und spielten keine große Rolle. Außerdem versuchte die Schauspielerin nicht, Anne Frank zu sein, sondern zeigte deutlich, dass sie sie nur spielt. Alles in allem war es eine gelungene und eindrucksvolle Lesung.

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