Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Beitrag: Austausch der AG Kultur und Geschichte mit der Universität Zürich

Die AG Kultur und Geschichte des Auguste-Viktoria-Gymnasiums steht in der pädagogischen Tradition der Schule und ihrer Ursprünge, der Gründung des Welschnonnenklosters. Geschichte, weltliche und sakrale Bauten, Astronomie, Mathematik und Kultur des Trierer Raums werden analog und digital in breiter Themenvielfalt mit der Geschichte Europas und der Welt in der Tradition berühmter Schulgründer, des Luxemburger Adelshauses der Wiltheim, verbunden. Breitere Kenntnisse zu Natur und Kultur werden von der Steinzeit und den Kelten bis zur Gegenwart erworben und in Schülerarbeiten eingebracht.

Es ist für die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen, der Oberstufe, wie der Orientierungsstufe und Mittelstufe ein eigenes Bedürfnis und eine Selbstverständlichkeit, eigene Erkenntnisse in wissenschaftlichen Foren und Diskussionen mit Wissenschaftlern und Mitarbeitern der verschiedenen Museen, Archiven, Hochschule und Universitäten einzubringen und ihre eigenen, zum Teil digitalen Arbeiten und Überlegungen, z. B. bei einem wissenschaftlichen Kongress, über vielfältige, sehr erfolgreiche Wettbewerbsarbeiten, über visuelle Darstellungen oder auch an den verschiedenen Informationstagen der Schule ihre eigenen Produkte zu zeigen.

Unsere Klosterschule war schon immer mit dem französisch-lothringischen, aber auch habsburgisch-schweizerischen Raum verbunden. In dieser Tradition steht auch der Austausch mit dem Fachbereich der Klassischen Philologie der Universität Zürich (Prof. Dr. U. Eigler) und mit dem Fachbereich der Theologie der Universität Zürich (Prof. Dr. St. Krauter). Die Schülerinnen und Schüler brachten eigene Beiträge zur cäsarianischen Politik im Trevererland und römischen Stadtgründung in die Seminarveranstaltung „Trier – ein Hauch von Rom …“ ein und lernten auch die Schweizer Perspektive römischer Machtpolitik kennen. Ein informativer Austausch ist jederzeit möglich.

Über eine Führung erfuhren Lehrende und Studierende der Universität Zürich, welch‘ bedeutender barocker Erinnerungsort das Welschnonnenkloster war und ist. Die Erzbischöfe von Trier wie auch das Habsburger Kaiserreich hielten auch über das Welschnonnenkloster in den großen europäischen Konflikten mit französischen Königen wie Ludwig XIV. ihr Territorium zusammen und setzten ihre Machtansprüche im 17. und 18. Jahrhundert in Westeuropa um.

Auch ein weiteres Kleinod der Stadt Trier, Sankt Paulin, verdeutlichte Antikenrezeption, Verbindungen zur Schweiz und die barocke Baupolitik der Erzbischöfe unter dem Einfluss des berühmten Architekten Balthasar Neumann.

Schülerinnen und Schüler der AG Kultur und Geschichte sind dabei, diese Aspekte der europäischen Kulturgeschichte zu vertiefen. Eine digitale Rekonstruktion des Welschnonnenklosters mit zugehörigen Erklärungen der Schülerinnen und Schüler ist ein erster Schritt bei diesem historischen Projekt der AG.

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Ott, Frank-Thomas
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