Informatik am AVG
In unserer heutigen Informationsgesellschaft sind digitalen Daten ein wertvoller Rohstoff. Um ihn effizient zu verarbeiten und die gewonnen Informationen beurteilen zu können, benötigt man ein solides informationstechnisches Grundwissen. Dabei steht im Zentrum des Informatikunterrichts am AVG die Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragestellungen und Strukturen der Informatik und ihrer „Produkte“. Dabei bleibt es nicht nur beim bloßen Anwenden fertiger Software, sondern es geht auch um das Erlernen und Anwenden ihrer Sprachen, die der modernen, zunehmend digitalen Welt zugrunde liegen.
In der fünften Jahrgangsstufe beginnen all unsere Schülerinnen und Schüler mit einer informations- und kommunikationstechnologischen Ausbildung (ITG), in der die Nutzung eines Computers für unterrichtliche Zwecke im Mittelpunkt steht. In einem Statistikprojekt in Klassenstufe 8 wird dieser Umgang vertieft.
Über den Besuch eines fakultativen Informatikunterrichts in Klasse 9 und 10 als sinnvolle Vorbereitung für einen Einstige in die Belegung eines Informatikkurses in der Oberstufe können sich die Schülerinnen und Schüler mit Themen wie Programmierungen, Netzwerken, Sicherheitsaspekten, Aufbau von Computersystemen, Datenbanken, Automaten und formalen Sprachen auseinandersetzen.
Rahmenbedingungen für die Informatikausbildung Klasse 9 und 10
- Es werden keine Vorkenntnisse erwartet, jedoch ist eine grundsätzliche Vertrautheit mit dem Computer von Vorteil. Informatik setzt eine Bereitschaft zu klarem, strukturiertem Denken ähnlich der Mathematik voraus.
- Es werden zwei Wochenstunden unterrichtet.
- Es stehen 2 Computerräume mit 16 bzw.18 Arbeitsplätzen zur Verfügung.
- Die Anmeldung ist verbindlich für ein Halbjahr.
Informationstechnische Bildung
Ausstattung
Das AVG verfügt über drei Labore mit 15 bzw. 16 Arbeitsplätzen, basierend auf einem Windows 2012-Server und Windows 7 als Betriebssystem für die Clients. Alle Arbeitsstationen sind multimedia- und internetfähig. Für die pädagogische Vernetzung wurde das von einer Arbeitsgruppe des Landesmedienzentrums (LMZ) entwickelte Modulare Netz für Schulen (MNS+) installiert, welches eine Vielzahl von schulspezifischen Systemfunktionen beinhaltet. So erhält jeder Schüler seine eigene Zugangsberechtigung, eine individuelle Öffnung bzw. Sperrung des Internets ist möglich u.v.a.m. In manchen Fachräumen stehen mutimedia- und internetfähige Einzelarbeitsplätze zur Verfügung. In allen Klassenräumen sind multimediafähige Flachbildfernseher vorhanden, so dass Audiodateien, Bilder, Videos und Präsentationen auf einfache Weise gezeigt werden können.
Ausbildung
Die Informationstechnische Bildung ist in den Unterricht aller Fächer anwendungsbezogen integriert. Deshalb werden unsere Computeranlagen von allen Fächern im normalen Unterricht, in Projekten und Arbeitsgemeinschaften genutzt. Die Arbeit mit Textverarbeitungsprogrammen oder mit Sprachlernsoftware gehört zur Ausbildung in den Sprachfächern; die Internetrecherche sowie der bewusste Umgang mit der Vielzahl der Informationen hat in alle Fächer Einzug gehalten. So ersetzen Powerpoint – Präsentationen und Webseiten mehr und mehr das handgeschriebene Referat.
Ein Computer-Projekt in den 5. Klassen soll allen Schülerinnen und Schülern frühzeitig den Einstieg in die Informationstechnische Bildung ermöglichen. Das gleiche Ziel verfolgt das Statistik-Projekt in den 8. Klassen durch die Arbeit mit einer Tabellenkalkulation. In der Oberstufe wird Informatik als Fachunterricht in Form eines Grundkurses angeboten. Einzelnen, besonders interessierten Schülerinnen und Schülern stehen die Computerräume für die individuelle Arbeit zur Verfügung.
Dank der Unterstützung des Freundeskreises und der Nikolaus-Koch-Stiftung ist unsere Ausstattung mit Lego Mindstorms NXT und EV3 Robotern inzwischen so gut, dass im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften, Intensivkursen und dem Wahlfach Informatik mit diesen erfolgreich gearbeitet werden kann, um den Schülerinnen und Schülern einen handlungs- und problemorientierten Einstieg in die Informatik zu bieten. Ein Teil dieser Schülerinnen und Schüler nimmt dabei seit dem Schuljahr 2014/15 mit den Lego Mindstorms Robotern an dem Roboterwettbewerb „First Lego League“ teil. Dies ist ein Förderprogramm, das die Schülerinnen und Schüler in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technik heranführt und bei dem die Schülerinnen und Schüler insbesondere lernen, komplexe Aufgaben mit kreativen Lösungen zu bewältigen.
Seit April 2019 verfügt unsere Schule über einen 3D-Drucker. Erste Druckversuche wurden erfolgreich absolviert. Nun sollen mit Beginn des neuen Schuljahres Schüler des Intensivkurses und Mitglieder einer AG Arbeitsplätze zur Nutzung dieses Druckers aufbauen. Ziel ist es für unterschiedliche Fachbereich Druckaufgaben zu übernehmen, aber auch Schüler aus der SEK I an dieses neue Medium heranzuführen.