AVGjournal

Digitale Ausgabe Schuljahr 2022/23

AUGUSTE-VIKTORIA-GYMNASIUM TRIER

Editorial

Liebe Schulgemeinschaft,

wir freuen uns, Ihnen nach längerer Pause nun wieder unser AVGjournal präsentieren zu können.

Dieses erreicht Sie in diesem Jahr als digitale Version und bündelt die zahlreichen im vergangenen Schuljahr 2022/23 erschienenen Beiträge mit vielen Informationen zu Veranstaltungen, Austauschen, Projekten und Wettbewerben des letzten Jahres.

Für viele Artikel bemerkenswert ist die Rückkehr zur Normalität des Schulalltags nach den Coronajahren. Wir sind froh, dass unsere Schule endlich wieder zu dem Ort des persönlichen Miteinanders werden konnte, der sie auszeichnet und der sich in diesem AVGjournal widerspiegelt.

Nehmen Sie also teil am Schulleben, erfahren Sie mehr über ausgezeichnete Leistungen und Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler, gewinnen Sie Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten in unseren Fachschaften, reisen Sie mit um die Welt und lassen Sie mit uns die UNESCO-Gedanken im Miteinander leben. Als besonderes Highlight finden Sie in diesem AVGjournal auch Beiträge aus unserer Schülerzeitung AVG-Times.

Kurzum, Sie erhalten einen tiefen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten unserer Schule.

Auf der Startseite des AVGjournals können Sie sich alle Beiträge der verschiedenen Rubriken nacheinander anschauen. Über die obere Menüleiste können Sie auch jederzeit direkt zu den spezifischen Themenfeldern (Aus dem Schulleben, Aus-gezeichnet, AVG-Times, Aus den Fachschaften, Aus aller Welt, Miteinander) springenWenn Sie sämtliche Beiträge in der Übersicht sehen und aufrufen möchten, tippen Sie auf den Inhaltsbutton.

Ich danke dem Kollegium sowie der Schüler- und Elternschaft für die Teilnahme, Organisation und Betreuung der diversen Veranstaltungen und wünsche Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern!

Ihr Timo Breitbach

Schulleiter

Trier, September 2023

Aus dem Schulleben

Einschulung der neuen fünften Klassen

128 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler erleben ihren ersten Tag am AVG

Mit einem stimmungsvollen Wortgottesdienst in der Konstantinbasilika hieß die Schulgemeinschaft des Auguste-Viktoria-Gymnasiums am ersten Schultag die Kinder der neuen fünften Klassen willkommen. Frau Gemeindereferentin Trierweiler und Herr Pfarrer Müller gestalteten gemeinsam mit den Klassenleitungen den Gottesdienst, musikalisch begleitet durch Frau Spies-Werle und ihr Blechbläserensemble. Unter dem Motto “Großes entsteht immer im Kleinen” wurden alle Kinder herzlich empfangen und erhielten als Erinnerung ein kleines Boot, das die Bedeutung des Einzelnen in der Klassengemeinschaft symbolisieren soll. Nach der anschließenden Begrüßung in der Schule durch unseren Direktor, Herrn Breitbach, verbrachten die Kinder gemeinsam mit ihren Klassenleitungen ihren ersten Schultag am AVG, bevor sie mit strahlenden Gesichtern wieder von ihren Eltern auf dem Schulhof in Empfang genommen wurden.

Wir wünschen allen neuen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft einen guten Start und eine erlebnisreiche, spannende und schöne Zeit am AVG!

Endlich wieder – Herbstfest am AVG

Am letzten Samstag im September war es so weit – endlich wieder Herbstfest an unserer Schule

Die äußeren Rahmenbedingungen waren den Feiernden gewogen: vergleichsweise milde Temperaturen und kein Regen, mehr Gutes konnte der Monat September an seinen letzten Tagen wirklich kaum beitragen.

Zahlreiche Gäste tummelten sich im Herzen des Klosterbaus und rund um das Klostergebäude herum. Bei reicher Auswahl an Getränken, Kuchen und pikanten Speisen verbrachten die Anwesenden einen heiteren Abend. Besonders erfreulich war der Besuch zahlreicher ehemaliger Schüler, die sich mit ihren einstigen Lehrern in ungezwungener Atmosphäre über ihren Lebensweg jenseits der Schule austauschen konnten.

Für bewegungsaffine Gäste legte im ehrwürdigen Alten Musiksaal, der sonst eher Klänge von Bach und Beethoven gewohnt ist, DJ Olk auf und heizte den Partygästen mit knackigen Beats ein. Um Mitternacht fand das Fest schließlich sein planmäßiges Ende.

Großer Dank gebührt allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben: allen voran dem Verein der Freunde und Förderer, den Lehrern und Schülern an den Verkaufsständen, den Klassen, die beim Auf- und Abbau geholfen, den Müttern, die Kuchen gebacken haben (ich möchte hier allerdings nicht ausschließen, dass auch Väter am heimischen Ofen ihr Bestes gegeben haben) und, schließlich, den vielen Gästen, die mit ihrer guten Laune das Fest zu jenem heiteren Ereignis gemacht haben, für das es seit jeher steht.

Und so freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Jahr… und lassen im Übrigen ein paar Bilder sprechen.

Der indische Generalkonsul zu Besuch in Trier

Indischer Generalkonsul Amit Telang besucht Büste Mahatma Gandhis am AVG

Zu Ehren von Gandhis Geburtstag am 2. Oktober kam der indische Generalkonsul Amit Telang mit einer kleinen Delegation nach Trier, um an der Büste Mahatma Gandhis vor dem Klosterbau des AVG Blumen niederzulegen. Im Beisein der Bürgermeisterin Frau Garbes, Herrn Hügle als Vertreter des Stadtrats und des Vizepräsidenten der Hochschule Prof. Dr te Heesen sowie Frau Reuter und Frau Ehmer als Vertreterinnen des AVG wurde eine kleine Gedenkfeier abgehalten.  Von der Hochschule Trier/Birkenfeld, die mit der Universität Chennai eine intensive Partnerschaft führt, waren Studierende, darunter auch indische Studenten, gekommen.

In der kurzen Feier wurde trotz des strömenden Regens in Reden an die Bedeutung Gandhis erinnert, aber auch auf die Wichtigkeit der friedlichen und freundschaftlichen Begegnung hingewiesen, gerade unter den derzeitigen weltpolitischen Umständen.

Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmer eine kleine Auswahl an indischen Snacks und die Gelegenheit zu einem kleinen persönlichen Austausch untereinander.

Wir freuen uns, den 2. Oktober und damit die Ehrung von Gandhis Geburtstag jetzt fest in unseren Kalender aufzunehmen.

Abitur 2023 am AVG – 13 Jahre durchgeboxt

81 Schülerinnen und Schüler legen erfolgreich ihr Abitur am Auguste-Viktoria-Gymnasium ab

Am Freitag, den 31. März, überreichte Schulleiter Timo Breitbach den Abiturientinnen und Abiturienten im feierlichen Rahmen die Reifezeugnisse.

Insgesamt 81 Schülerinnen und Schüler legten in diesem Jahr erfolgreich ihr Abitur am Auguste-Viktoria-Gymnasium ab, 28 schafften einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma, zwei erreichten sogar die Note 1,0.

Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Liebfrauenbasilika begrüßte Direktor Timo Breitbach herzlich alle Anwesenden und empfahl den Abiturientia, auch in unsicheren Zeiten unbeirrt den bereits begonnenen Weg fortzusetzen. Anschließend moderierten Luca Wurdel und Shazeeb Mirza äußerst kurzweilig den festlichen Abend, der – getreu dem Abitur-Motto: Muhammad Ali – 13 Jahre durchgeboxt – in verschiedene „Runden“ gegliedert war: Neben musikalischen Darbietungen durch die Bigband und das Abitur-Kammerorchester dankten Schulelternsprecher Harry Schitthof und die Vorsitzende des Freundeskreises – Frau Angela Vogel – sowohl den Eltern als auch dem gesamten Kollegium für die kontinuierliche Unterstützung der Abiturientinnen und Abiturienten, die durch den „langjährigen sportlichen Wettkampf“ nun ausreichend erprobt seien. Die Lehrerrede – im witzig-ironischen Dialog zwischen „Schüler“ Daniel Peter und „Lehrer“ Christian Altmaier vorgetragen – thematisierte kritisch die Voraussetzungen des Schulsystems und die dadurch bedingte Entwicklung des Denkens der Lernenden. Nach der anschließenden Verleihung der Abiturpreise hielt Florian Geisbüsch die gespannt erwartete Schülerrede, die mit stehenden Ovationen gefeiert wurde: Er dankte allen Mitschülerinnen und Mitschülern für den gemeinsam beschrittenen Weg und verabschiedete diese als „schöne Menschen“, welche durch die in den vergangenen Jahren erworbene menschliche und geistige Reife gewappnet seien, die zukünftigen Herausforderungen anzugehen und bestehen zu können.

Die Übergabe der Reifezeugnisse durch Herrn Breitbach rundete einen äußerst abwechslungsreichen offiziellen Teil ab, der anschließend im historischen Klosterbau der Schule mit der inoffiziellen Feier fortgesetzt wurde.

Folgende Abiturpreise wurden verliehen:

Preis der Ministerin: Florian Geisbüsch

Unesco-Abiturpreis: Lilian Schmidt

Preis des Freundeskreises: Friederike Jäger, Lauren Straub, Jos Gerteis

Preis des Kollegiums für das beste Abitur: Seoyoung Park

Seoyoung Park und Florian Geisbüsch erhielten, neben anderen Preisträgerinnen und Preisträgern, zudem noch mehrere Fachschafts-Abiturpreise.

Berufs- und Studienorientierung im Schuljahr 2022/23

Zahlreiche Veranstaltungen der Berufs- und Studienorientierung endlich wieder in Präsenzform

Im Schuljahr 2022/2023 konnten nach dem coronabedingten Ausweichen auf digitale Lösungen endlich wieder alle Veranstaltungen der Berufs- und Studienorientierung in Präsenzform stattfinden.

In der Jahrgangsstufe 9 bedeutete dies die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums und die Durchführung des Bewerbertrainings. Die 10. Klassen konnten beim Berufsinformationstag mit Expertinnen und Experten über Berufe und notwendige Abschlüsse sprechen sowie Vereinbarungen über Praktika treffen.

Die MSS 11 besuchte die Hochschule Trier sowie die Bildungsmesse vocatium und absolvierte das zweiwöchige Schülerbetriebspratikum oder übte sich bei den sogenannten Werkstatttagen der HWK Trier in handwerklichen Tätigkeiten. Für die Jahrgangsstufe 12 standen der Besuch der Universität Trier sowie die Tage der Berufs- und Studienorientierung auf dem Programm.

Natürlich war Herr Mares von der Bundesagentur für Arbeit mit Informationsveranstaltungen und individuellen Beratungsterminen regelmäßig Gast an unserer Schule. Die Eltern wurden ebenfalls über die Möglichkeiten der Berufs- und Studienorientierung informiert.

Leider ist es auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, dass Betriebe, Firmen oder Institutionen in die Schulen kommen, um objektiv über Berufe, Ausbildung, Studium, duales Studium oder auch Überbrückungsmöglichkeiten zu informieren. Daher bedanken wir uns herzlich bei all unseren Kooperationspartnern, die uns bei der Durchführung des Bewerbertrainings, des Berufsinformationstages sowie der Tage der Berufs- und Studienorientierung tatkräftig unterstützen oder Informationsveranstaltungen anbieten.

Aus-gezeichnet

AVG erfolgreich im deutschlandweiten Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen

Erfolge von AVG-Schülerinnen und Schülern in der Endrunde des Bundeswettbewerbs

In der Endrunde des Bundeswettbewerbs, die vergangene Woche 4 Tage lang in Cloppenburg stattfand,  konnte Mia Frings (Jg 11), aus einer Gruppe von 64 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland,  einen herausragenden 3. Platz erreichen. Auch Lina Pauly (Jg 11) gehörte zu den Besten Deutschlands und konnte am Finale teilnehmen. Herzlichen Glückwunsch an beide!

Insgesamt nahmen dieses Jahr  mehr als 1800 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland an dem  Wettbewerb teil. Nicht nur ist der 3. Platz mit 250,- Euro dotiert, sondern vor allem bietet dieses Sprachenturnier die Gelegenheit, andere Sprachbegeisterte kennenzulernen und sich auszutauschen. Im Finale ging es darum, sich in zwei Sprachen mit Kulturen verschiedener Länder auseinanderzusetzen, mehrsprachige Theaterstücke aufzuführen und Präsentationen vor internationalem Publikum zu halten.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen fördert und fordert junge Sprachtalente. Die nächste Runde läuft schon an und Schülerinnen und Schüler der Klassen 8-10 können sich beim Solo Wettbewerb (eine Fremdsprache) anmelden. Schülerinnen der Stufen 10-13 können sich beim Solo Plus (2 Sprachen Wettbewerb) anmelden. Information und Anmeldung unter: www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

Falls noch Fragen offen bleiben und Interesse an unterstützenden Treffen besteht, kann man sich direkt an Frau Reuter wenden (). 

Silvesterlauf: AVG läuft erfolgreich ins neue Jahr

Top-Platzierungen für AVG-Schülerinnen und -Schüler

Durch ein tolles Angebot an die Trierer Schulen durften die Schülerinnen und Schüler des AVG in diesem Jahr wieder kostenlos am Silvesterlauf teilnehmen

Unter frühlingshaften Bedingungen und motivierender Stimmung konnten unsere 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei mehrere Top 20 Platzierungen erlaufen und der Schüler Mats Stöckel schaffte es sogar mit einem tollen 3. Platz auf das Treppchen beim Teenlauf der Jungs über 2 km.
Unsere Oberstufenschülerin Lilian Schmidt gewann unter tosendem Applaus sogar den Borne Volkslauf der Frauen über 5 km in einer sensationellen Zeit von 21 Minuten und 21 Sekunden.

Die Fachschaft Sport sendet herzliche Glückwünsche zu diesen tollen Leistungen und ein großes Dankeschön an den Silvesterlauf e.V. für die Organisation und Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler.

AVG erfolgreich bei Jugend forscht 2023

Seoyoung Park belegt den ersten Platz beim Regionalwettbewerb

Verpackungsmaterialien aus Kunststoffen belasten die Umwelt. Ihre Herstellung benötigt nicht-regenerative Ressourcen und ist energieintensiv – ihre Entsorgung führt zur Freisetzung einer Vielzahl verschiedener Umweltgifte. Daher werden in zunehmendem Maße Naturstoffe darauf hin geprüft, ob sie als Ersatz für Kunststoffe dienen können.

In ihrer hervorragenden Facharbeit kultivierte Seoyoung Austernpilze (Pleurotus ostratus) auf einem Kartoffel-Dextrose-Agar, presste das Pilz-Myzel zu Blöcken und prüfte die physikalischen und chemischen Eigenschaften im Hinblick auf die Eignung des Myzels als Verpackungsmaterial. Zum Vergleich führte Seoyoung ihre Experimente mit Styropor durch.

Seoyoungs Untersuchungen konnten auch die JurorInnen des Regionalwettbewerbs Jugend forscht in Trier überzeugen – sie wurde zur Siegerin im Fachgebiet Biologie gekürt und erhielt darüber hinaus den Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“.

Herzlichen Glückwunsch!

Für den Landeswettbewerb wünschen wir Seoyoung viel Erfolg!

AVG-Teams traden sich beim Planspiel Börse an die Spitze

Zwei Teams des Auguste-Viktoria-Gymnasiums haben beim diesjährigen Planspiel Börse der Sparkasse tolle Platzierungen erreicht

Ziel des Wettbewerbs ist es, innerhalb von drei Monaten mit 50.000 Euro durch den Kauf und Verkauf von Aktien einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen.

Die Gruppe „Physiker Nr. 1″ (Konstantin Meckum und Aqeel Yosufzai) aus der Finanz-AG von Herrn Marxen schaffte es nach einer atemberaubenden Berg- und Talfahrt ihres Depots, den höchsten Depotwert aller Teams der Sparkasse Trier zu erreichen und sogar den siebthöchsten Gewinn in ganz Rheinland-Pfalz zu realisieren. 

Leider durften sie die 10.000 Euro Depotzuwachs nicht behalten, wurden aber mit einem stattlichen Preisgeld von 450 Euro belohnt. 

Da sich unsere Schule besonders für Nachhaltigkeit einsetzt, war es nicht verwunderlich, dass wir auch in der Kategorie, in der es darum ging, mit besonders nachhaltigen Firmen Gewinne zu erwirtschaften, einen Erfolg verzeichnen konnten.
Das Team „EJA“ (Eva Pätz, Anna-Maria Pixius und Jakob Henn) aus dem Leistungskurs Sozialkunde 12 von Herrn Peter erreichte beim Nachhaltigkeitswettbewerb einen tollen 3. Platz und wurde für ihre starken Nerven am Ende des Spiels mit einem Preisgeld von 100 Euro belohnt.

Wir gratulieren den Preisträgern und sind stolz auf unsere Nachwuchstrader!

Let’s start dreaming – Building a healthy future

Schülerinnen und Schüler des Auguste-Viktoria-Gymnasiums überzeugen mit politischem Sachverstand

Eine siebenköpfige Schülerdelegation des Auguste-Viktoria-Gymnasiums hat sich mit einer eigenen englischsprachigen Ausarbeitung zu den Themen Digitalisierung, Fernunterricht und Folgen der Pandemie für die Teilnahme an der regionalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments qualifiziert. Vom 13. bis 16. April fand in Traunstein die regionale Auswahlsitzung für Süddeutschland im Rahmen des Schülerwettbewerbs für die nationale Auswahl 2023 statt.

Tim Tiedemann, Leela Walia, Matilda Vasa, David Carlos Hernandez, Isabelle Kofschoff und Emily Nwatu haben viele Stunden an ihrem Topic Overview gearbeitet, um die Jury des Europäischen Jugendparlaments (EJP) formal, sprachlich und vor allem inhaltlich zu überzeugen. Gemeinsam mit 80 Delegierten aus Deutschland und dem europäischen Ausland nahmen die Trierer Schülerinnen und Schüler an der englischsprachigen Parlamentssimulation des EJP teil.

Nach einer Kennenlernphase setzten sich die Jugendlichen in verschiedenen Ausschüssen mit unterschiedlichen europapolitischen Zukunftsthemen auseinander und erarbeiteten jeweils eine Resolution, die als Höhepunkt der Sitzung in der parlamentarischen Vollversammlung in Anzug und Kostüm in einer hitzigen Debatte verteidigt werden musste.

Die jungen Parlamentarierinnen und Parlamentarier wurden von einer unabhängigen Jury einzeln nach Überzeugungskraft, Argumentationsstärke, Zusammenarbeit in der Gruppe, Ideenreichtum bei der Formulierung der Anträge, Spontaneität und sprachlicher Kompetenz bewertet.

Emily Nwatu überzeugte auf allen Ebenen und qualifizierte sich für die nächste Runde in Osnabrück. Das gesamte Team des AVG hinterließ bei der Jury einen bleibenden Eindruck und wurde zu einem Treffen nach Orvieto, Italien, eingeladen.

Wir gratulieren ihnen herzlich zu diesem Erfolg!

Über das Europäische Jugendparlament
Das Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V. (EJP) ist einer von insgesamt 36 nationalen Verbänden des European Youth Parliament (EYP), eine der größten Plattformen für politische Debatten, interkulturelle Begegnungen und Austausch von Ideen unter jungen EuropäerInnen. Der gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Verein wurde 1990 gegründet und wird seitdem ehrenamtlich von SchülerInnen und StudentInnen getragen. Der Wettbewerb gilt als einer der anspruchsvollsten in der politischen Bildung.

Das AVG beim Trierer Firmenlauf 2023

Das AVG gewinnt den Laufpokal als größtes Team beim Trierer Firmenlauf 2023

Am Abend des 17.5.2023, kurz nach den beiden Jugendläufen mit insgesamt 228 Teilnehmer*innen, kam sie: die große Überraschung: Mit insgesamt 24 Starter*innen wurde das AVG auf der großen Bühne zum größten Team auf der Strecke über 2km ausgerufen und darf nun für ein Jahr den wunderschönen Firmenlauf-Wanderpokal sein eigen nennen.

Auch die Einzelleistungen der Läufer*innen waren bemerkenswert.

Bei den Jungen U12 errang Jasper Dakic den achten Platz.

Paula Linz wurde sogar Siebte bei den Mädchen.

Beim Jugendlauf U16 kam Nina Neumann als Zehntbeste ihres Jahrgangs ins Ziel.

Lasse Rasmussen belegte einen hervorragenden siebten Platz im U16-Lauf der Jungen.

Auch im Hauptlauf der Erwachsenen über 5,3km waren wir erfolgreich.

Unser Schüler Matusen Kumarathas belegte im riesigen Feld von 3879 Läuferinnen den 69. Rang.

Es war ein wunderbarer Abend, und alle Teilnehmerinnen freuen sich schon jetzt auf den Firmenlauf 2024.

Unser Ziel: noch mehr Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern an den Start zu bringen! Es lohnt sich, denn Laufen macht glücklich!

Bundeswettbewerb Fremdsprachen – Erfolge in Latein und Englisch!

Jugendsprache, Esperanto, Englisch, Französisch, Latein, Spanisch, Programmiersprache …

Wie funktioniert Kommunikation? Wie komme ich in der Welt klar? Was brauche ich dafür?

Unsere Schülerinnen und Schüler, die am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen haben, haben sich intensiv mit einer Fremdsprache auseinandergesetzt und waren teilweise wiederholt sehr erfolgreich. Englisch gilt als die Weltsprache und fast überall in der Welt kommt man irgendwie damit weiter. Wenn man aber Wert darauf legt, sich intensiver mit Menschen und Inhalten auseinanderzusetzen und zu kommunizieren, braucht man mehr als das. Menschen kennenlernen, Kulturen verstehen und wirklich miteinander ins Gespräch zu kommen, sind zentrale Anliegen in der modernen Welt. Grundlagen dazu schafft die Schule – der Wettbewerb zeigt schon die fortgeschrittenen Fähigkeiten auf.

Hier sind die Preisträger des Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2023 Englisch:

1. Platz und Sonderpreis des Landtagspräsidenten: Yoad Levy, Klasse 10c

3. Preis: Valeria Milic, 10d und Ege Karakülah, 8d

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und besonders allen Preisträgern einen herzlichen Glückwunsch!

Nicht nur in Englisch waren Schülerinnen und Schüler des AVG erfolgreich: Auch in Latein gab es einen hervorragenden 5. Platz in der Landeswertung von ganz Rheinland-Pfalz:

Niklas Tripathi, Klasse 10d, konnte seinen sehr guten 5. Platz des Vorjahr bestätigen.

Die Preisverleihung für Niklas findet erst Ende Juni statt – dennoch schon hier herzliche Glückwünsche auch für ihn.

Am Wettbewerb teilzunehmen bedeutet Mehraufwand und besonderen Einsatz zu leisten. Die Teilnehmer*innen haben gezeigt, dass sie gerne mit Sprache arbeiten und sich damit beschäftigen, dass sie gerne ihren Horizont erweitern und auch auf diese Weise dazulernen. Daher möchte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ehren: Bleibt dabei und schenkt Euch selbst immer wieder eine spannende Herausforderung!

Ich hoffe sehr, dass es im nächsten Schuljahr wieder viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben wird. Man kann sich jetzt schon anmelden unter:

www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

Neustart im Schulschach

Auguste-Viktoria-Gymnasium siegt bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft und erringt einen bemerkenswerten siebten Platz bei den Deutschen Meisterschaften!

Das Auguste-Viktoria-Gymnasium gewann am 8. März die am Max-Planck-Gymnasium ausgerichteten Landesmeisterschaften der Altersklasse WK II (bis 16 Jahre) und qualifizierte sich damit direkt für die Deutsche Schulschachmeisterschaft.

Bei der über die Pfingstfeiertage in Frankfurt stattfindenden Deutschen Meisterschaft (17.-21. Mai) konnte das AVG-Schülerteam, das in der nach Spielstärke ermittelten Setzliste als Zehnter an den Start ging, unter 19 Teilnehmern einen starken 7. Platz  erringen. Eingedenk der Tatsache, dass das AVG um Mannschaftsführer Matteo Metzdorf eines der jüngsten Teams stellte, – sechs Spieler besuchen die 10. Klasse, der jüngste Spieler, Shayan Jumah, die siebte Klasse – , ist die Platzierung umso beachtenswerter.

“Hätten wir mehr Losglück gehabt und nicht gleich zum Auftakt gegen den späteren Meister aus Paderborn unglücklich verloren, wäre vielleicht  mehr drin gewesen”, meinten die Schüler, denen an den Abenden auch etwas Zeit blieb, die Main-Metropole zu besichtigen.

“Insgesamt war das Turnier eine runde Sache. Unter dem Strich haben wir Trier und Rheinland-Pfalz ordentlich vertreten und dabei auch viel Spaß gehabt”, so resümierte Wolfgang Müller, Leiter der Schach-AG, die Veranstaltung. “Wir haben uns nach Corona wieder gut aufgestellt, sodass wir an die erfolgreiche Schachtradition unserer Schule anknüpfen konnten.”  

Deutsche Schulschachmeisterschaft vom 18. bis 21. Mai 2023 in Frankfurt – ein Rückblick von Philip Baur (10c)

Durch die Siege bei dem Bezirk und der Rheinland-Pfalz Meisterschaft konnte unser Team sich für die Deutsche Schulschachmeisterschaft (DSM) 2023 qualifizieren. Unser Team bestand dabei aus Shayan Jumah (7c), Elias Hanhoun, Philipp Baur, Lukas Hertel, Sandro Porobic (10c), Kilian Haidekker (10b), Matteo Metzdorf (10d)

Anreise

Zwei Monate nach dem Gewinn der RLP-Schulschachmeisterschaft war es so weit: Wir fuhren am 18. Mai mit dem Zug nach Frankfurt. Die Stimmung war sehr entspannt, weil wir unser erklärtes Ziel mit der Pfalz-Meisterschaft bereits erreicht haben, die DSM sozusagen nur noch Bonus war.

Nach der Ankunft haben wir unser Teamgefühl gestärkt, indem wir in einem schönen Park zusammen Fußball spielten. Generell war die Stimmung ausgelassen und locker, da wir überhaupt kein Druck verspürten. Erklärtes Ziel war es, erst einmal Turnierluft zu schnuppern und in den Top Ten zu landen.

Wettkampf

Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Tag direkt mit 3 Partien los. Leider hatten wir etwas Lospech. So mussten wir direkt gegen die späteren deutschen Meister aus Paderborn spielen, hätten dieses Match aber durchaus gewinnen können. Diese Niederlage konnte uns jedoch nicht davon abhalten, die 2. Runde gegen Frankfurt Oder und auch die dritte Runde gegen Lübeck zu gewinnen. Auch am nächsten Tag standen 3 Runden an, von denen wir jedoch nur leider eine gewinnen konnten. Mit 50% der möglichen Punkte konnten wir aber zufrieden sein.

Abend in Frankfurt

Nach dem zweiten Turniertag ging es in die Mainmetropole, wir aßen gegen Abend in einem Restaurant und genossen die Skyline. Danach nahmen wir das Turnier allerdings nicht mehr ganz so ernst, weil wir gegen einen leichteren Gegner in der Endrunde spielten, wobei es nur noch um die goldene Ananas ging. Ein Grund, warum wir bis spät in der Nacht Monopoly zockten. Warum nun ausgerechnet Elias gewann, bleibt rätselhaft. Trotz des recht langen Abends konnten wir recht locker unser letztes Spiel gewinnen und wurden letztendlich 7. von 18.

Fazit

Schön, dass wir nach Corona nun wieder am Start waren. Die Mannschaft hat gut harmoniert, im Zug auch Skat gezockt und gelacht. Letztendlich haben wir ein großartiges verlängertes Wochenende in Frankfurt erlebt, Spaß gehabt und auch ein gutes Ergebnis erzielt.

Erfolge beim Landeswettbewerb Physik

Auch in diesem Jahr konnten zwei Schüler unserer Schule Erfolge beim Landeswettbewerb Physik erzielen

Peter Bindl (8b) erreicht dabei in der 2. Runde einen hervorragenden 3. Platz.

Max Reinhard (10c) konnte sich durch seine Erfolge in den letzten beiden Jahren für die 3. Runde des Wettbewerbs qualifizieren. Diese fand innerhalb eines dreitägigen Seminars an der TU Kaiserslautern (RPTU Kaiserslautern-Landau) statt. Unter den insgesamt 15 Teilnehmenden konnte Max dabei ebenfalls einen mehr als beachtlichen 3. Platz erreichen.

Das AVG gratuliert beiden zu diesen tollen Ergebnissen.

5b und 6b erfolgreich beim Schulwettbewerb „Müllvermeidung an deiner Schule“

Preisverleihung im Broadway und Besuch der A.R.T. Mülldeponie in Mertesdorf

Nachdem der A.R.T. Trier die Schulen in seinem Bewirtschaftungsgebiet zum Wettbewerb mit dem Thema „Müllvermeidung an deiner Schule“ aufrief, nahm die Klasse 6b des Auguste-Viktoria-Gymnasiums im Fach „Experimentieren“ mit einem selbst gestalteten Videobeitrag teil. Hier zeigten die Schülerinnen und Schüler mit anschaulichen Beispielen, welche Maßnahmen zur Müllvermeidung bereits an ihrem Gymnasium umgesetzt werden und wo sie noch Verbesserungspotenzial sehen. Unter Leitung von Frau Brezina und Frau Bruns ließ die Klasse ihren Ideen freien Lauf und begeisterte sich schnell für das Thema. Neben viel Freude und Motivation am Schulprojekt wurde das Video zum krönenden Abschluss zum Sieger des Wettbewerbs des A.R.T. gekürt.

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Am 26. Juni 2023 fand die Preisverleihung mit den teilnehmenden Schulen im Broadway Kino Trier statt, wo die erst- bis drittplatzierten Beiträge auf der großen Leinwand gezeigt und anschließend mit je einem Pokal und einer Gewinner-Urkunde geehrt wurden. Die Trierer Schulen wurden hier durch die Klassen 5b und 6b des Auguste-Viktoria-Gymnasiums vertreten, erfolgreich war auch das Gymnasium Hermeskeil. Im Rahmen der Veranstaltung appellierte Dr. Maximilian Monzel, Verbandsdirektor des Zweckverbandes A.R.T., noch einmal an die anwesenden Schulen, verstärkt auf die Mülltrennung zu achten und die Wichtigkeit nachhaltigen Schulbedarfs – für den Anstoß in die richtige Richtung erhielten deshalb alle Kinder Stoffturnbeutel, die unter anderem mit Brotdosen und Schreibbedarf aus Holz und recycelter Pappe gefüllt waren. Neben dem thematischen Schwerpunkt stand auch das Handwerk der jungen Filmemacher im Mittelpunkt der Veranstaltung und so richtete sich abschließend der Gestaltungsexperte Jonas Eiden von der Trierer Hochschule mit wertvollen Tipps und Tricks an die anwesenden Schülerinnen und Schüler. Frau Brezina und Frau Bruns freuen sich deshalb nicht nur über den Erfolg ihrer Schülerinnen und Schüler, sondern auch über die Begeisterung ihrer Klassen für das Thema und seine Umsetzung.

Am 10. Juli 2023 durfte die Klasse 6b des AVG Trier die Mülldeponie in Mertesdorf besuchen. Durch einen Transfer mit Kylltal-Reisen wurden die interessierten Gewinnerinnen und Gewinner am Montagmorgen zum A.R.T. – Gelände in Mertesdorf gefahren. Dort wurden sie von Frau Scherf, pädagogische Mitarbeiterin und Kundenberaterin der A.R.T., in Empfang genommen. Sie durften in einem ersten Teil die verschiedenen Stationen des Wertstoffhofes genauer unter die Lupe nehmen. Hier konnten alle Fragen der Kinder beantwortet werden, wobei die Wichtigkeit der Mülltrennung und der korrekten Müllentsorgung im Mittelpunkt stand. Es konnte eigens mitgebrachter Abfall in die jeweiligen Vorrichtungen entsorgt werden. “Die Mülltrennung jeder Person ist sehr wichtig, sodass wertvolle Rohstoffe zur Wiederverwertung nicht verloren gehen”, so Frau Scherf. In einem zweiten Teil durften die Schülerinnen und Schüler den großen A.R.T. Fahrzeugen bei der Entladung von Restmüll in eine zehn Meter tiefe Anlage, in der dem Restmüll Flüssigkeit entzogen wird und verwertbare Metalle und Mineralien heraussortiert werden, zusehen. Den krönenden Abschluss bot der Klasse ein Mitarbeiter der Leitstelle dieser Anlage, unter dessen Beobachtung die Kinder selbst die Überwachungskameras steuern konnten. Die Klasse freut sich nun auf einen Besuch der A.R.T. im nächsten Schuljahr, an dem die gemeinsame Erarbeitung eines Abfallkonzeptes auf dem Programm steht. Die 6b bedankt sich an dieser Stelle für neu gewonnene Informationen und tolle Einblicke in die Arbeit der A.R.T.

Leben und Schicksal der AVG-Schülerin Alice Goldstein zur Zeit des Nationalsozialismus

Förderpreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten für Tim Tiedemann aus der Jahrgangsstufe 12

Tim Tiedemann hat mit seiner Wettbewerbsarbeit „Jetzt müssen wir weg! Alice Goldstein – Wandel von Leben und Wohnen einer Schülerin der Auguste-Viktoria-Schule in Trier“ einen Förderpreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gewonnen.

In seiner Arbeit untersuchte er, wie sich das Leben und das Wohnen der jüdischen Bevölkerung in Trier mit dem Erstarken des Nationalsozialismus schrittweise veränderte. Er schildert am Beispiel von Alice Goldstein und anderen ehemaligen jüdischen Schülerinnen des AVG, wie Juden in Trier gezielt durch Nationalsozialisten diskriminiert, ausgegrenzt und schließlich zum Teil auch ermordet wurden.

Entsprechend dem Wettbewerbsthema schildert Tim Tiedemann am Beispiel von Alice Goldstein die Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung von jüdischen Schülerinnen des AVG in der Schule und der Stadt sowie die Veränderung von deren Lebens- und Wohnsituation. Er verdeutlich auch über Parallelen zu Schicksalen von Familien anderer Schülerinnen des AVG, wie Wohnraum von Familien jüdischen Glaubens durch gezielte Einschüchterungen und Druckausübung im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie instrumentalisiert wurden, Familien aus ihrer Häusern und Wohnungen vertrieben wurden. Tim verdeutlicht am Wohnen von Alice Goldsteins Familie und einer weiteren Familie, wie der Generalbauplan der Stadt Trier von einem damaligen Stadtrat im Sinne von faschistischer Architektur in Trier umgesetzt wurde. Die Flucht und Aufgabe der Wohnung der Familie Goldstein war eine Folge dieses faschistischen Generalbauplans.

Unter erheblichem Aufwand analysierte und verknüpfte Tim innerhalb kürzester Zeit textuelle und visuelle, analoge Quellen und Dokumente, wie Archivalien des Auguste-Viktoria-Gymnasiums, des Stadtarchivs und des Amtes für Wiedergutmachung in Saarburg miteinander. Zu diesen Quellen zählten Mitteilungs- und Konferenzbücher sowie Klassenlisten des Auguste-Viktoria-Gymnasiums, Baupläne, Gebäude und Fotografien, Briefe, Gedichte und Lebenserinnerung sowie Dokumente von Verwaltungsakten.

Er verknüpfte diese analogen Quellen, Dokumente sowie zugehörige Forschungsliteratur entsprechend neuesten Forschungsansätzen mit wissenschaftlichen Datenbanken sowie digitalen Quellen wie Filmen, Dokumenten von Gedenkstätten und Sekundärliteratur. Entsprechend seinem fächerübergreifenden Ansatz verband er verschiedensten Fachbereiche wie Geschichte, Kunstgeschichte, Bautechnik und Pädagogik.

Schülerinnen und Schüler der AG Kultur und Geschichte erhielten in den letzten acht Jahren trotz Corona-Pause neun Preise für Wettbewerbsarbeiten. Tim Tiedemann setzt diese Reihe der Preisträger mit einer beeindruckenden Arbeit fort. Das AVG gehört mit diesen Erfolgen zu den erfolgreichsten Schulen in Geschichtswettbewerben in Rheinland-Pfalz.

Allen Beteiligten, Schülerinnen und Schülern, Mitarbeitern der Archive in Trier, der Schulleitung des Auguste-Viktoria-Gymnasiums sowie den Kolleginnen und Kollegen der Fächer Kunst und Geschichte und nicht zuletzt den Eltern des Preisträgers sei für die Förderung und Unterstützung des Projekts gedankt.

(v.l. )Bildungsministerin Stefanie Hubig, Preisträger Tim Tiedemann, Lehrer Herr Dr. Frank-Thomas Ott, Landtagspräsident Hendrik Hering
Bild: Jürgen Lotz

Sonderbeilage: Schülerzeitung AVG-Times

Editorial AVG-Times 2023

Liebe Schülerinnen und Schüler,

drei Jahre lang lag die AVG-Times im Corona-Schlaf. Jetzt sind wir als ein Teil des AVG-Journals wieder zurück und halten hoffentlich viel Interessantes, Inspirierendes und Rätselhaftes für euch bereit. Nach dieser langen Pause haben wir uns nämlich ganz neu aufgestellt und unser Bestes gegeben, unsere Schülerzeitung für euch ansprechend zu gestalten. Habt ihr schon unser Maskottchen entdeckt?

AVG-Times von Alaina Morris

Nicht nur in unserer Redaktion, sondern unserer gesamte Schule gibt es Veränderungen. So trägt das AVG seit 2020 den Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Matilda aus der 12. Jahrgangsstufe hat gemeinsam mit der AG viele Aktionen in diesem Schuljahr organisiert und zu der Bilderausstellung in der Kunstakademie eine Rede gehalten, die die gesamte Entstehungsgeschichte erklärt. Außerdem haben wir sie noch interviewt.

Vielleicht interessiert ihr euch auch für die unermüdlichen Debatten, die um die Themen Organspende und „Körperwelten“ geführt werden. Die Ausstellung „Körperwelten“ war im Sommer auch in Trier zu Gast, vielleicht habt ihr die Gelegenheit genutzt und sie euch selbst mit eurer Familie oder Klasse angesehen. Wir haben sogar für euch noch einen weiteren Blick hinter die Kulissen geworfen und mit Frau Dr. Whalley als Kuratorin gesprochen.

Die AVG-Times hat in dieser Ausgabe aber auch noch viel mehr zu bieten, Rätsellustige kommen zum Beispiel bei unserem Fotorätsel auf ihre Kosten.

Jetzt aber erstmal ganz viel Spaß beim Lesen!

Eva Viktoria Pätz (MSS 12) und die gesamte Redaktion der AVG-Times

Sophie Rode (10b)
Alia Feiten (10b)
Alaina Morris (10d)
Jaron Hackmann (MSS 12)

Die Corona-Pandemie und der lokale Handel

Ein Gespräch mit dem Trierer Unternehmer Georg Stephanus

Zuerst der plötzliche Lockdown, dann die Einschränkungen im weiteren Handel und eventuell sogar noch Langzeitfolgen, wie der Rückgang von Touristen, all das bringt die Corona-Pandemie für Ladeninhaber mit sich.

Doch wie kommen die regionalen Händler und Verkäufer damit klar? Wir haben im Rahmen eines Interviews mit Georg Stephanus darüber gesprochen. Er ist Ladeninhaber der Buchhandlung „Stephanus“ an der Uni Trier und des Souvenirgeschäfts „TrierSouvenir“ an der Porta Nigra und wie so viele andere auch hat Corona für ihn viele Veränderungen im Berufsalltag mit sich gebracht.

Mitte März kam die Nachricht: Lockdown! Das hieß für Herrn Stephanus Schließung seiner Geschäfte. Ziemlich genau einen Monat lang betraten keine Kunden mehr seine Läden, doch das hieß nicht, dass das Geschäft nicht weiterging. Zwar wurde nicht mehr vor Ort geschmökert und geblättert, doch online und zu Hause erwachte das Lesefieber in den Menschen umso mehr! Statt wie viele andere Ladeninhaber seine Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, baute Herr Stephanus seine Versandbuchhandlung weiter aus und war dort mehr gefragt, denn je.

„Wir haben extrem viele Päckchen gepackt (…), weil ganz, ganz viele Leute, sowohl Bestandskunden, als auch neue Kunden bei uns ihre Bücher bestellt haben und in der Zeit natürlich auch viel Zeit hatten, zu lesen.“
Georg Stephanus, Ladeninhaber der Buchhandlung Stephanus

Und so musste man für neuen Lesestoff nicht einmal das Haus verlassen, sondern bekam direkt ein Päckchen an der Haustür von einem Fahrrad-, Auto- oder manchmal auch Postboten übergeben – natürlich immer mit dem nötigen Sicherheitsabstand.

Besonders im Bereich der Kinderbücher konnte Herr Stephanus höhere Verkaufszahlen als sonst vermelden, aber viele Menschen bildeten sich auch selber fort, kauften Bücher zu Computerthemen oder lernten neue Sprachen. Doch auch im Romanbereich wuchsen die Verkaufszahlen. Man hatte Zeit und wollte sich vielleicht auch einfach mal von dieser ganzen Corona-Misere verabschieden und in eine Fantasiewelt eintauchen. Wenn man schon nicht so verreisen kann, verreist man doch wenigstens mit den Büchern im Kopf!

Und so hat Herr Stephanus während des Lockdowns tatsächlich mehr Umsatz gemacht, als es normal der Fall gewesen wäre – zumindest im Buchhandel. Mit seinem Souvenirgeschäft sieht es ganz anders aus.

„TrierSouvenir´ hat natürlich in keinster Weise mehr funktioniert.“
Georg Stephanus, Ladeninhaber des Souvenirgeschäfts „TrierSouvenir“

Keine Menschen waren mehr in der Stadt, insbesondere natürlich auch keine Touristen, und ein Onlinehandel war nicht möglich. So musste Herr Stephanus sich schweren Herzens von seinem „Baby“ trennen und Insolvenz für das Geschäft anmelden. Denn die Unsicherheit ist zu groß. Wann könnte er wieder öffnen? Und selbst dann, wären schon wieder Touristen da? Herr Stephanus kann nicht warten. Miete, Strom-, Wasser- und Gaskosten laufen weiter und Experten sagen, die diesjährige Tourismussaison sei gelaufen. Auch mit Hilfe vom Staat konnte er nicht sicher rechnen. Die Buchhandlung wird unterstützt, doch mit „TrierSouvenir“ wartet Georg Stephanus immer noch auf eine Antwort. Und so hat die Corona-Pandemie unter anderem das Souvenirgeschäft als Tribut gefordert.

Doch die Buchhandlung konnte Mitte April ihre Türen wieder öffnen. Natürlich auch hier nur mit Einschränkungen. Maximal sechs Kunden dürfen jetzt gleichzeitig im Geschäft sein, mit Maske und dem nötigen Abstand. Außerdem musste Herr Stephanus umräumen, sodass ein „Rundlauf“ entstand und man tatsächlich die Einbahnstraßenregelung einhält. Und, wie in nahezu allen anderen Geschäften, sieht man auch bei „Stephanus“ Acrylglaswände an der Kasse. Viel Aufwand und Geld musste Georg Stephanus hineinstecken, doch letztendlich war die Buchhandlung wieder bereit zur Öffnung. Und auch die Kunden bleiben weiterhin treu. Einige kommen direkt in den Laden, doch viele nutzen auch weiterhin die zuverlässige Versandbuchhandlung.

Herr Stephanus ist gespannt, wie sich in der Zukunft alles auf die Innenstadt auswirken wird. Sind viele inhabergeführte Geschäfte in die Insolvenz gegangen? Wird es viele Leerstände geben oder werden die Ketten-Läden unsere Innenstadt bevölkern?

Doch Georg Stephanus glaubt und hofft, dass sich die Menschen in Zukunft auf regionale Geschäfte besinnen. Außerdem meint er, dass der Lockdown uns gezeigt hat, dass wir vielleicht nicht jede Woche ein neues T-Shirt brauchen und gut etwas länger mit unseren alten Sachen auskommen. So kaufen wir vielleicht in Zukunft etwas bewusster ein und fahren unseren Konsum zurück. Das wäre zwar auch nicht optimal für den Einzelhandel, wäre aber natürlich gut für unsere Umwelt.

Ansonsten fällt es Herrn Stephanus schwer, etwas Gutes in der ganzen Corona-Krise zu sehen. Vieles fällt ihr zum Opfer und die Zukunft ist mehr oder weniger ungewiss. Doch oder gerade deswegen möchte er uns Schülern noch etwas mit auf den Weg geben:

„Seid euch bewusst, was ihr mit eurem Geld tut!“
Georg Stephanus, Ladeninhaber der Buchhandlung Stephanus

Denn wir alle haben eine gewisse Macht auf dem Markt! Wir können entscheiden, wofür wir unser Geld ausgeben und wen wir damit unterstützen. Wenn wir also heute beginnen, lokal einzukaufen, wird die Innenstadt morgen auch nicht mit Leerständen von Pleite gegangenen Geschäften überfüllt sein. Wir müssen uns unserer Macht bewusst sein und sie auch bewusst einsetzen.

Ihr könnt ja auch mal unter https://stephanus.de/ nachsehen und euch neuen Lesestoff oder direkt die nötigen Schulbücher für das nächste Jahr bestellen! Denn vergesst nicht: die Preise sind aufgrund des festen Buchpreises in Deutschlang überall gleich. Und dann ist es doch besser, unsere lokalen Einzelhändler zu unterstützen, anstatt die großen Onlinekonzerne. Und umweltfreundlicher ist es auch! Denn viele von Herrn Stephanus´ Bücherpaketen werden mit dem Fahrrad ausgeliefert und sind trotzdem noch schneller da als so manches Päckchen. Also überlegt euch vor dem nächsten Einkauft, wo ihr in tätigen wollt!

Heiligt der Zweck die Mittel? – Die niemals endende Debatte über “Körperwelten”

Ein Gespräch mit der Kuratorin und Mitbegründerin der “Körperwelten” Dr. Angelina Whalley

Die Forschung hat uns weit gebracht. Lange schon können wir in der sogenannten „westlichen Welt“ viele Krankheiten bekämpfen, neue Erfindungen erleichtern uns das Leben, neue Erkenntnisse verlängern es. Und dennoch fällt es uns manchmal schwer, diese anzunehmen und in unseren Alltag zu integrieren. Wir denken vielleicht direkt an impfskeptische Menschen, die den persönlichen und dadurch gesellschaftlichen Schutz vor der Corona-Infektion verweigern, aber auch wir wissen viele Dinge oftmals besser und handeln dann doch ganz anders. Bequemlichkeit und Genuss heißen unsere Feinde, wenn es darum geht, sich ausreichend zu bewegen oder nicht zu viel Zucker zu essen.

Nur wenn uns etwas tief berühre, käme es zur Verhaltensänderung, meint Dr. Angelina Whalley dazu. Sie ist Kuratorin und Mitbegründerin der „Körperwelten“, einer Ausstellung, die auch in Trier in diesem Sommer zu Gast war.

Darin werden echte Körper von Menschen gezeigt, die sich vor ihrem Tod bereit erklärt haben, Teil der Ausstellung zu werden. Derzeit sind mehr als 19 000 Menschen als Körperspendende registriert, die meisten davon aus Deutschland. Mithilfe der Technik der Plastination kann ihren toten Körpern das Wasser entzogen und mit Kunststoff ersetzt werden. Dadurch verwesen sie nicht und sind sehr lange haltbar. In der Ausstellung werden die Plastinate dann entweder als einzelne Organe oder Gliedmaßen oder vollständige Körper in verschiedenen Posen präsentiert, wobei zum Beispiel die Muskeln oder das Arteriensystem offenliegen. Dadurch soll vor allem gesundheitlich aufgeklärt werden. „Als Laie hat man überhaupt nie die Möglichkeit, zu sehen, was in seinem Körper so passiert und wie das eigentlich aussieht“, meint Dr. Angelina Whalley und genau das soll eben bei „Körperwelten“ anders sein.

Dr Angelina Whalley – unsere Interviewpartnerin

1995 entstand diese Idee ganz zufällig, als die Anatomische Gesellschaft in Tokio im National Science Museum eine öffentliche Ausstellung mit echten Präparaten plante und sich dafür an Dr. Gunther von Hagens und sein Team, darunter auch Dr. Whalley, wandte. Dr. von Hagens hatte 1977 die Technik der Plastination erfunden.

Bis heute war die sich immer weiterentwickelnde Ausstellung schon in 38 Ländern auf der ganzen Welt zu Gast und lockte über 52 Millionen Menschen an.

Eine Idee, die sich also nur durch Zufall entwickelt habe, wie Dr. Whalley erzählt, aber großen Anklang gefunden habe.

Nur woran liegt das tatsächlich? Ist die Besucherschaft wirklich derart wissbegierig oder kommen die Menschen aus purer Sensationslust angesichts dieser echten, menschlichen Körper?

Kritikübende haben darauf eine klare Antwort: Voyeurismus. Die Gäste sind ihrer Meinung nach also oftmals einfach Schaulustige. Sie sehen in der Ausstellung keine Wissenschaft mehr und halten die Darstellung einer beispielsweise schwangeren Frau oder eines handstandmachenden Mannes für übertrieben und aufreißerisch. Sie finden es geschmacklos, Leichen so zur Schau zu stellen und meinen, „die Würde des Menschen […] [werde] auf […] schändliche Weise durch die Plastinate verletzt“, wie es in einem Leserbrief im Trierischen Volksfreund vom 4. April heißt.

Dr. Whalley sieht eher die Neugier unter den Gästen. Sie meint, die Menschen würden den Exponaten mit großer Ehrfurcht und Staunen begegnen. Unabhängige Umfragen zeigen außerdem, dass viele nach der Ausstellung nicht nur mehr wissen, sondern auch in Zukunft besser auf ihren Körper achten wollen. Befragt man sie sechs Monate später noch einmal, haben dann tatsächlich einige ihre Lebensweise geändert.

Die künstlichen Alternativen, die oftmals angeführt werden, können Dr. Whalleys Meinung nach so etwas nicht erreichen, sie seien niemals so detailreich wie ein echtes Exponat und eventuell sogar fehlerhaft. „Es ist so, als wollten Sie einem Alien den Wald anhand von Plastiktannen vermitteln“, sagt sie im Interview.

Inzwischen ist „Körperwelten“ aber auch keine reine Anatomieausstellung mehr. Dr. Whalley arbeitet eher an einem generellen Ort der Aufklärung. Philosophische Zitate ziehen ein, zentrale Fragen des Lebens sollen aufgerufen werden, auf die dann jeder Gast eine persönliche Antwort finden kann. Die diesjährige Ausstellung in Trier drehte sich zudem ganz besonders um das Herz und das lohne sich laut Dr. Whalley nicht nur, weil Herz-Kreislauferkrankungen der „Killer Nummer 1“ seien, sondern auch da „das Herz in allen Kulturen ein ganz besonderes Organ [sei], der Sitz besonderen Wissens, der Gefühle, des Mutes.“

Auch ein Brief eines Menschen, der ein Spenderherz erhalten hat, ist zu lesen. Spätestens da könnte man sich fragen, ob „Körperwelten“ nicht die potenziell Organspendenden eher abwirbt, sodass ihre Organe denjenigen, die sie wirklich brauchen, gar nicht mehr zur Verfügung stehen, sondern stattdessen für die Ausstellung genutzt werden. Ergibt sich da nicht ein seltsam paradoxes Spannungsverhältnis? Viele ihrer Exponate seien aber aufgrund von Krankheiten oder äußeren Umständen gar nicht für die Organspende infrage gekommen, erklärt Dr. Whalley.

Ganz im Gegenteil zeigten Umfragen sogar, dass einige Gäste der Ausstellung nach dem Besuch eher zur Organspende bereit sind. So will „Körperwelten“ unter anderem auch dazu beitragen, Lebensentscheidungen nochmals zu hinterfragen und das nicht nur auf gesundheitlicher Ebene.

Am Ende der Trierer Ausstellung lud dann die Frage, was man noch getan haben wolle, bevor man stürbe, zu Antworten ein, die man auf einer Wand verewigen konnte. Ganz Unterschiedliches sammelte sich dort, manches zeugte von Humor, anderes ließ durchscheinen, dass die Ausstellung wirklich bewegt hatte.

Die beiden Bio-Leistungskurse der ehemaligen 11. Klasse jedenfalls haben sich wie so viele andere auch dafür entschieden, die Ausstellung zu besuchen. So berichtet einer ihrer Schüler, ihm sei zwar durchaus etwas unwohl gewesen bei dem Gedanken, echte Körper von verstorbenen Menschen vor sich zu haben, gleichzeitig habe aber auch gerade das dazu geführt, dass er die Exponate tatsächlich als menschlich wahr-genommen und sich mit ihnen verbunden gefühlt habe. Als Bio-LK-ler habe ihn die Ausstellung letztendlich fasziniert, er habe seine Vorstellungen überprüfen können und die Zeit genossen. Einen besonderen Eindruck habe bei ihm zudem eine ausgestellte Raucherlunge hinterlassen, die ihn in seiner Überzeugung, lieber gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen, bestätigt habe. In dieser Hinsicht zumindest war „Körperwelten“ also erfolgreich.

So aber geht es nicht allen und dementsprechend hat eine Aktion im Frühjahr zu einem Aufschrei in Trier geführt.

Ein menschliches Exponat wurde vor der Porta Nigra aufgestellt und, auch wenn es laut Dr. Whalley aufgrund der Fotokulisse und nicht als Werbeaktion für Passierende durchgeführt wurde, ärgerten sich viele, dass man keine Möglichkeit hatte, sich dem Anblick zu entziehen. Sie sahen sich in ihrer Entscheidungsfreiheit verletzt und hielten es zudem für taktlos, im Angesicht des Krieges in der Ukraine, der Amokfahrt oder der vielen Corona-Toten eine Leiche so zentral aufzustellen.

Darauf reagiert Dr. Angelina Whalley im Interview dann doch etwas genervt. Gestorben werde überall und jeden Tag, meint sie und merkt an, dass das Besucherverhalten in den Ausstellungen weltweit zwar vergleichbar sei, die Öffentlichkeit aber nur in Deutschland so kontrovers diskutiere. Vielleicht hat sich der Skandalwert also nach all dieser Zeit etwas relativiert, die Debatte aber wird wohl in absehbarer Zeit nicht zum Erliegen kommen.

Organspende – ihre Ursprünge und heutigen Probleme

Woher kommt der Mangel an Spenderorganen und was kann man dagegen unternehmen?

Seit tausenden von Jahren streben Menschen schon nach Mitteln, um körperliche Verletzungen zu behandeln, die nicht von Natur aus heilen. Die Entdeckung der Möglichkeit der Organtransplantation hat mittlerweile vielen Menschen das Leben gerettet und trotz der Tatsache, dass es eine sehr geeignete Maßnahme ist und viele Menschen in Deutschland und der Welt potentiell dazu bereit wären, selbst zum Organspender zu werden, herrscht überall Mangel an dringend benötigten Organen. Woher kommt das und was kann man dagegen unternehmen?

Zunächst einmal ein Blick in die Vergangenheit und die interessante Geschichte der Organspende. Diese mag wie ein eher junges Forschungsgebiet erscheinen, ist aber viel älter, als es die heutige Komplexität erscheinen lässt. Schon ca. 500 v.Chr. wurden in Indien erste Ansätze von Organtransplantationen durchgeführt. Um Wunden zu schließen, die von Verbrennungen oder Amputationen stammten, wurde teilweise Haut transplantiert.

Bis dieses Vorgehen in Europa zum ersten Mal erwähnt und genutzt wurde, dauerte es knapp 2.000 Jahre. Dass dies eine so lange Zeit gebraucht hat, ist vermutlich der christlichen Kultur zuzuschreiben, die der Heilkunst generell ablehnend gegenüber stand aufgrund ihres Glaubens, dass nur Gott über Leben und Tod entscheiden sollte. Ab dem Beginn der Neuzeit und dem Aufblühen der Wissenschaften konnte diese Einstellung in einigen Bereichen überwunden werden. Im Jahr 1597 beschrieb der italienische Chirurg Gasparo Tagliacozzi die Praktizierung von Hauttransplantationen, um ähnliche Wunden zu heilen, wie einst in Indien.

Der italienische Chirurg Gasparo Tagliacozzi (Quelle: historia.org.pl)

Aber auch in Europa konnte das Fachgebiet nicht weiter erforscht werden, da die notwendigen chirurgischen Werkzeuge für erfolgreiche größere Organtransplantationen erst noch erfunden werden mussten. Es dauerte wieder knapp 400 Jahre, bis 1883 der nächste Schritt in der Schweiz getan wurde: der Chirurg Theodor Kocher transplantierte einem Patienten Schilddrüsengewebe, das allerdings nur kurzzeitig überlebte. Das erste größere Organ, welches transplantiert wurde, war dann eine Niere, allerdings nicht bei einem Menschen, sondern bei einem Hund. Dem aus der Wiener Gesellschaft der Chirurgie stammende Emmerich Ullmann, der auch schon für Louis Pasteur gearbeitet hatte, kam dieser Platz in der Geschichte zu, auch wenn der Hund nur fünf Tage überlebte. Die Abstoßreaktion des Immunsystems, welches für den Tod des Hundes verantwortlich war, war damals noch nicht entdeckt. Aus demselben Grund konnte auch die erste Nierentransplantation an einem Menschen, welche 1933 von dem ukrainischen Arzt Yu Yu Vorony durchgeführt wurde, nicht funktionieren, die Patientin starb kurz darauf. Erst 1944 wurde der Abstoßungseffekt von dem britischen Zoologen Sir Edward Medawar entdeckt. Daraufhin erlebte das Gebiet der Organtransplantation einen regen Aufschwung, 1954 wurde die erste erfolgreiche Transplantation einer Niere zwischen zwei Menschen erfolgreich durchgeführt, bei denen es sich um Zwillingsbrüder handelte, weshalb die Abstoßung umgangen werden konnte. 1962 folgte die erste postmortale Spende einer Niere, das heißt einem Toten wurde eine Niere entnommen und einem lebenden Menschen eingesetzt. Immunsystem unterdrückende Medikamenten sorgten dafür, dass der Empfänger 8 Jahre damit leben konnte, zu dieser Zeit ein beachtlicher Erfolg. In den 60er Jahren folgten weitere Ersttransplantationen von Organen, wie die Lunge 1963 und das Herz 1967.

Die Organtransplantation entwickelte sich zu einem so wichtigen Thema, dass 1984 Jon van Rood Eurotransplant gründete, eine internationale Stelle zur Organvermittlung in Leiden (Niederlande).

Als Non-Profit-Organisation hat sie es sich zum Ziel gesetzt, als Vermittler zwischen Spenderkrankenhäusern und Transplantationszentren zu dienen, um den Zugang zu Organspenden zu erleichtern. Das Netzwerk erstreckt sich heute über Österreich, Belgien, Kroatien, Deutschland, Ungarn, Luxemburg, die Niederlande und Slowenien, also einer Gesamtbevölkerung von 137 Millionen Menschen. Die Organe aus allen teilnehmenden Ländern werden zusammengetragen und dann in den einzelnen Ländern vermittelt. Dadurch können in einem Land, in dem die benötigten Organe zurzeit nicht zur Verfügung stehen, trotzdem erhalten werden. Die Organisation hat bis heute einen hohen Stellenwert und gerade Deutschland kann von ihr profitieren.

Heute wird zwischen verschiedenen Arten von Organspenden unterschieden: Lebendorganspenden und post mortem Spenden, also die Entnahme lebenswichtiger Organe nach dem Tod des Spenders. Zu den Lebendorganspenden zählen vor allem die Transplantation von Nieren und Leberlappen, also nicht lebensnotwendigen Organen, zu den post mortem Spenden unverzichtbare Organe, wie Herzen oder Lungen. Nicht direkt zur Organspende gezählt werden Gewebe-spenden, wie etwa von Hornhaut, Blutspenden, Knochenmarksspenden und Spenden von vaskularisierten Gewebekomplexen, wie von Händen.

Wie läuft die Organspende ab?

International gesehen finden sich verschiedene Regelungen, die sich beispielsweise auf die Feststellung des Todes beziehen. Die rechtliche Lage in Deutschland ist durch zwei Gesetze geregelt. Zusätzlich sind Richtlinien erforderlich, die die genauen Vorgänge bei einer Organspende regeln. Diese werden von der Bundesärztekammer verabschiedet. 1997 ist das Transplantationsgesetz (TPG) in Deutschland in Kraft getreten. Das Grundprinzip besteht darin, dass ein Organ nur dann gespendet werden kann, wenn der potentielle Spender zu seinen Lebzeiten oder seine nächsten Verwandten nach seinem Tod zugestimmt haben. Außerdem ist dort auch das strenge Verbot von Handel mit Organen festgeschrieben. Das 2007 eingeführte Gewebegesetz regelt die komplexere notwendige Weiterverarbeitung von Gewebespenden.

Die Richtlinien werden von der Ständigen Kommission Organtransplantation (StäKO) der Bundesärztekammer erarbeitet. Das Bundesministerium für Gesundheit muss diese dann genehmigen, bevor sie umgesetzt werden können. Zu den wichtigsten Richtlinien gehören das medizinische Feststellen des Todes, Wartelistenführung und Organvermittlung. Die Richtlinie weicht in unterschiedlichen Ländern voneinander ab, in Deutschland besagt sie, dass nur das Hirntodkriterium erfüllt sein, das Herz kann also noch weiter schlagen. Hirntod heißt, dass das Großhirn, Kleinhirn und der Hirnstamm irreversibel ausfallen.

Auch nach 2007 wurden die beiden Gesetze nachträglich angepasst. Zuletzt Anfang 2020, mit dem Ziel eine höhere Bereitschaft zur Organspende bei den Menschen zu erreichen. Das heißt, es soll insgesamt öfter abgefragt werden, ob ein Mensch sich bereits zur Organspende bereit erklärt hat, zum Beispiel in Hausarztpraxen. An dieser Gesetzesänderung kann man schon das aktuelle Problem herauslesen: Es gibt viel zu viele Menschen, die ein Spenderorgan nötig haben, aber viel zu wenig Spender.

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland über 10.000 Organe benötigt, aber nur 3.100 konnten entnommen werden. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sterben jeden Tag 2 bis 3 Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein neues Organ erhalten können, in den meisten Fällen Herz, Lunge oder Leber. Auch im europäischen Vergleich schneidet Deutschland nicht gut ab, während in Ländern wie Frankreich oder Kroatien etwa 30 Organspender auf eine Million Einwohner kommen, sind es in Deutschland lediglich 12. Würde Deutschland heute eine Mitgliedschaft in dem früher angesprochenen europäischen Verbund Eurotransplant beantragen, würde dieser aufgrund der geringen Spenderzahl mit Sicherheit abgelehnt werden. Die Frage, warum dies so ist, lässt sich hinsichtlich der gesetzlichen Bestimmungen in den unterschiedlichen Ländern relativ einfach beantworten. In Ländern wie Frankreich oder Spanien gilt die Widerspruchslösung, was heißt, dass jeder Mensch automatisch Organspender ist, es sei denn, er legt aktiv Widerspruch ein. In Deutschland funktioniert es genau andersherum, hier muss man ausdrücklich kundtun, dass man zum Organspender werden möchte, was eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod bedeutet und daher unwahrscheinlicher ist. Natürlich ist dies nur der wichtigste Faktor unter vielen anderen. Viele Kliniken, die Organe entnehmen könnten, tun dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Die Verfahren sind zu aufwendig, als dass es sich die meisten Kliniken dank der Reformen, die zum Profit Zwang geführt haben, leisten könnten.

Das eigentliche Problem liegt nach meiner persönlichen Meinung darin, dass das Thema keine besonders große öffentliche Aufmerksamkeit genießt. Die Gesetzesänderung 2020 zeigt das auf, hilft aber nicht besonders. Wenn man nicht gerade Dauergast beim Hausarzt ist, lässt sich bei den Menschen das Thema nicht kontinuierlich etablieren.

Was kann man jetzt als Einzelperson tun, wie wird man zum Organspender?

In Deutschland gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Man kann dies zum Beispiel in einer Patientenverfügung festlegen lassen. Die einfachste Möglichkeit besteht aber darin, einen Organspendeausweis auszufüllen. In diesem Ausweis hat man mehrere Auswahlmöglichkeiten, man kann angeben, ob man dazu gewillt ist, alle seine Organe zur Verfügung zu stellen, einzelne davon auszunehmen oder nur bestimmte zu spenden. Außerdem hat man die Möglichkeiten, sich komplett von der Organspende auszuschließen, um eine Entscheidung nach dem Tod durch Verwandte zu verhindern, und Krankheiten anzugeben, durch welche einige Organe nicht gut geeignet sein könnten. Man kann allerdings tatsächlich mit nahezu jeder Krankheit Organspender werden, da diese oft nur einige Organe befallen, andere aber unberührt lassen. Ausgenommen sind nur Patienten mit akuten Krebs-Problemen oder HIV. Auch beim Alter gibt es nahezu keine Grenzen. Für Kinder unter 14 Jahren entscheiden die Eltern, danach können sie einer Organspende widersprechen, aber erst ab 16 haben sie die Möglichkeit, sich auch gegen den Willen ihrer Eltern für die Organspende zu entscheiden. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen, lediglich kann man ab einem Alter von 65 Jahren keine Sehnen und Bänder und ab 75 Jahren keine Haut mehr spenden.

Falls dieser Artikel dein Interesse bezüglich der Anschaffung eines eigenen Organspendeausweises erregt haben sollte, findest du nähere Information dazu, wie du diesen erhalten kannst, unter folgendem Link:
www.organspende-info.de/organspendeausweis-download-und-bestellen/.

Quelle: BZgA / Hardy Welsch

Rätselseite

Viel Spaß beim Knobeln!

Bilderrätsel: An welchem Ort am AVG sind diese Bilder entstanden?

Kreuzworträtsel

Zeitspender und Spenderinnen gesucht!

Bereichert das Leben von Seniorinnen und Senioren in Trierer Alten- und Pflegeheimen

Liebe Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse,

Viele Senioren und Seniorinnen, die in Altenheimen leben, bekommen nur selten Besuch, weil sie die meisten ihrer Freunde und Bekannten überlebt haben und ihre Angehörigen weit weg von ihnen leben. Durch den Fachkräftemangel stehen ihre Pfleger oft unter Zeitdruck. Damit sie nicht vereinsamen, wurde das Projekt „Altern in Würde“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses von Soroptimist International Trier organisierten Projekts werdet ihr gesucht, um ältere Menschen in Pflegeheimen zu besuchen!

Ihr könnt das Leben der Senioren bereichern, indem ihr ihnen alle zwei Wochen freiwillig jemand in einem von fünf Trierer Seniorenheimen besucht und gemeinsam Zeit verbringen, euch austauschen und so ganz aktiv etwas gegen Einsamkeit unternehmt. Das ist entweder voll ehrenamtlich möglich oder aber gegen eine Vergütung. Das Heim, das ihr besuchen möchtet, könnt ihr euch bei dem Projekt selbst aussuchen.

Als Schülerin der 12. Klasse bin ich (Eva Viktoria Pätz) für die Organisation am AVG zuständig. Meldet euch also gerne per Mail unter bei mir, wenn ihr Interesse oder noch weitere Fragen habt. Ich würde mich freuen, von euch zu hören!

Aus den Fachschaften

Aus den Sprachen

Vortrag und Autorenlesung von Andrea Hensgen

Ehemalige AVG-Schülerin Andrea Hensgen zu Gast zu einer Lesung

Wir konnten Andrea Hensgen am Dienstag, den 20.09.22, in der Aula unseres Gymnasiums begrüßen, nachdem sie als ehemalige Schülerin Kontakt mit dem AVG aufgenommen hatte. Sie freute sich zusehends darüber, in dem Saal, in dem sie als Sextanerin ihre Gymnasialzeit begann, nun als freischaffende Schriftstellerin zwei ihrer Romane präsentieren zu dürfen. Am Vormittag stellte sie den Fünftklässlern ihren Jugendroman „Darf ich bleiben, wenn ich leise bin?“ vor. Die Geschichte handelt von einem Wombat, der sich in Davids Zimmer unter dem Schrank versteckt, nachdem er auf seinem Weg von Australien in einen deutschen Zoo entlaufen ist. Er zeigt auf, welche Probleme sich für David mit der Versorgung des Tieres ergeben.

In ihrem Vortrag suchte Frau Hensgen das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern und konnte das junge Publikum durch den freien Vortrag ihres Romans faszinieren. Auf großes Interesse stieß sie außerdem, als sie mit den Kindern moralische Fragen zum Umgang mit Tieren diskutierte und viele Fragen zu der Romanhandlung beantwortete. Als Erinnerung an die Lesung signierte sie ihre Autogrammkarten für jedes Kind individuell, sodass die junge Zuhörerschaft zufrieden den Saal verließ.

Am Nachmittag gab Frau Hensgen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 in einem Vortrag einen Einblick in das Berufsfeld und den Arbeitsalltag einer Autorin. Dabei diskutierte sie mit dem Publikum die Situation des Buchmarktes und zeigte auf, wie durch das Verschwinden kleiner Verlage und Buchhandlungen die Vielfalt der Literatur eingeschränkt werde. Sie rief dazu auf, besonders unabhängige Buchhandlungen zu unterstützen und nicht nur Mainstream-Literatur zu lesen.

Abschließend las sie einzelnen Szenen aus ihrem aktuellen Roman „Die neuen Bekanntschaften der Nora Budweis“ vor, der in Frankfurt Sachsenhaus spielt und von einem Neuanfang in einer Großstadt handelt. In ihm setzt sie sich, wie auch in ihren anderen Werken, vor allem mit philosophischen Fragen und kulturellen Gegebenheiten auseinander. Für ihre Arbeit wurde Andrea Hensgen bereits mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise im Jahr 2011 mit dem Nordstemmer Kinderbuchreis für ihren Kinderroman „Darf ich bleiben, wenn ich leise bin?“. In diesem Jahr erhielt sie das Literatur Stipendium der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

AVG bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft

Schülerinnen und Schüler der Stufe 11 führen Theaterszenen beim Neujahrsempfang im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais auf

Am Freitag, den 20.1., lud die Deutsch-Französische Gesellschaft Trier, die sich schon seit 1957 dem guten Verständnis der beiden Länder widmet, zu ihrem Neujahrsempfang in den Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais. Sechs Schülerinnen und Schüler des Leistungs- und Grundkurses Französisch der Stufe 11 hatten Szenen aus Ionescos absurdem Theaterstück „La cantatrice chauve“ (Die kahle Sängerin) einstudiert und konnten diese dort vor illustrem Publikum darbieten, wobei der Einsatz und die sprachlichen Fertigkeiten der jungen Leute auf ein sehr positives Echo stießen. Beim anschließenden Empfang war auch noch Zeit für ein kleines Gespräch der Schülergruppe mit Oberbürgermeister Leibe sowie der französischen Generalkonsulin, die ebenfalls als Gäste geladen waren. 

Rhetorik-Wettbewerb 2023

Jakob Henn (MSS 12) gewinnt den Schulentscheid

Alljährlich messen sich die besten Rednerinnen und Redner der 12. Jahrgangsstufe Ende Februar, um die Schulvertretung des AVG für den Rhetorik-Wettbewerb des Rotary-Clubs zu küren.

In der Jury saßen in diesem Jahr Frau Braun-Yousefi, Frau Winkel, Herr Ebel, Herr Müller und Herr Rose.

Die Teilnehmenden (die sich in ihren Grund- bzw. Leistungskursen qualifiziert hatten) hielten eine selbst verfasste Rede zu einem frei gewählten Thema, alle Vorträge bestachen sowohl durch inhaltliche wie rhetorische Qualität.

Am Ende gewann Jakob Henn, der eine persiflierende Rede als vermeintlicher Weltherrscher hielt, vor Emily Nwatu (Thema Barrierefreiheit) und Oliver Jansen (Thema Hate-Speech). Eine rundum gelungene Veranstaltung, wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr!

Kleine Bühne für große Leser! – Der „Deutsch als Zweitsprache“-Kurs beim „StadtLesen“ auf dem Domfreihof in Trier

Den Alltag hinter sich lassen, Eintauchen in eine andere Welt und sich in fremde Geschichten einfühlen – Das ist das Lesefestival „StadtLesen“ auf dem Trierer Domfreihof.

Am Freitag, 07.07.2023 nahm der „Deutsch als Zweitsprache“- Kurs des AVGs unter der Leitung von Frau Winkel und Frau Dedisch am Leseprojekt teil und las am sogenannten Integrationslesetag aus dem Buch „Dazwischen: Ich“ von Julya Rabinowich vor.

Die Stimmung unter den Schülerinnen und Schüler war zunächst sehr zwiegespalten – sie schwankte zwischen Nervosität und Vorfreude, denn die meisten von ihnen sind erst seit etwas mehr als einem Jahr in Deutschland und der Anblick der Vorlesebühne rief die gemischten Gefühle hervor. Mit Bravour meisterten die Kinder aus der Ukraine, Chile und Mexiko jedoch letztendlich ihre Aufgabe und so konnten sie die Zuhörerinnen und Zuhörer für sich gewinnen.

In dem Roman geht es um das Flüchtlingsmädchen Madina, dass nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat endlich angekommen ist, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Jedoch fällt es nicht allen in ihrer Familie leicht, Fuß zu fassen. Und so liegt es an Madina, Vermittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. Sie nimmt das Schicksal ihrer Familie in die Hand und findet in Laura eine Freundin, die für sie in der Fremde Heimat bedeutet. Das Buch erzählt authentisch eine Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung.

Exkursion nach Wetzlar

Deutsch-LK 11 auf den Spuren von Goethe

Am frühen Morgen des 5. Juli 2023 begann für den Deutsch Leistungskurs der Stufe 11 ein aufregender Tag: Unsere Exkursion nach Wetzlar stand bevor. Mit großer Vorfreude trafen wir uns um 7:10 Uhr am Bahnhof, um gemeinsam die Reise anzutreten. Nachdem wir zwei Züge genommen hatten, erreichten wir kurz vor 11 Uhr endlich unser Ziel.

In Wetzlar angekommen, erwartete uns bereits Frau Thom, unsere Stadtführerin, vor dem Dom. Mit großer Begeisterung begann sie, uns von der bedeutsamen Geschichte Wetzlars zu erzählen. Besonders hervorgehoben wurden die Verbindung zu Johann Wolfgang von Goethe, „Die Leiden des jungen Werther“ sowie die berühmte Kamera-Marke Leica, die hier ihren Ursprung hat.

Während des Rundgangs erfuhren wir spannendes über den Dom, der aufgrund wechselnder Konfessionen nie vollständig fertiggestellt wurde. Heute wird er sowohl von evangelischen als auch katholischen Gläubigen genutzt, was ein einzigartiges Zeichen der religiösen Toleranz darstellt. Wir schlenderten weiter durch die malerische Altstadt und bewunderten das Reichsgericht des Heiligen Römischen Reiches in Deutschland, das uns an Goethes Zeit als Praktikant in Wetzlar erinnerte.

Unser nächstes Ziel war das Lotte-Haus, wo wir die Erstausgabe und Übersetzungen von „Die Leiden des jungen Werther“ im Haus von Charlotte Buff bestaunten. Auf unserem Weg kamen wir auch am Palais Papius vorbei, das eine beeindruckende Sammlung von Möbeln, Vasen und vielem mehr beherbergt.
Ein besonderes Highlight war der Besuch des Hauses von Karl Jerusalem. Neben Goethe selbst hatte Jerusalem Goethe dazu inspiriert, sein Werk zu schreiben. Wir erfuhren von Jerusalems mutiger Liebeserklärung an die schönste Frau der Stadt, die jedoch von den anderen belächelt wurde. Enttäuscht und verzweifelt nahm er sich schließlich mit einer Pistole das Leben, ähnlich wie in Goethes Werk „Die Leiden des jungen Werther“.

Nach einer herzlichen Verabschiedung von Frau Thom begaben wir uns in ein italienisches Restaurant, wo wir uns Pizza schmecken ließen. Gestärkt durch das leckere Essen, erkundeten wir noch einige Geschäfte, bevor wir die Phantastische Bibliothek Wetzlar erreichten – die größte Sammlung phantastischer Werke weltweit.

In der Bibliothek erhielten wir eine faszinierende Führung durch alle vier Stockwerke, die nach Alter und Genre geordnet waren. Besonders beeindruckt waren wir von dem Projekt „Vorlesen für Kinder“, das Familien in schwierigen Situationen über mehrere Jahre hinweg unterstützt. Es wird sogar ein Huckepack-Preis für inklusive Kinderbücher vergeben, bei dem Themen wie beispielsweise Stottern behandelt werden. Ein weiteres interessantes Projekt der Bibliothek befasst sich mit den Auswirkungen von Science-Fiction-Erfindungen auf die Welt. Unternehmen nutzen diese Informationen, um eigene Entwicklungen voranzutreiben und anzupassen.

Die Gestaltung der Bibliothek war in jedem Bereich wunderschön und beeindruckend. Beispielsweise gab es Möbel, die aus Büchern gefertigt waren, was die besondere Atmosphäre des Ortes unterstrich. Wir hatten die Möglichkeit, in den Büchern zu stöbern und uns von der Vielfalt der phantastischen Literatur inspirieren zu lassen.

Bevor wir uns am Bahnhof um 17:15 Uhr wieder trafen, besichtigten wir noch den Dom von innen. Dort bestaunten wir die prachtvollen Kirchenfenster und die eindrucksvolle Architektur.

Mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck traten wir schließlich unsere Heimreise an. Zuerst ging es mit dem Zug nach Koblenz und von dort aus mit Schienenersatzverkehr weiter nach Trier. Gegen 21:30 Uhr kamen wir schließlich wieder wohlbehalten zurück.

Die Exkursion nach Wetzlar war für uns alle ein bereicherndes Erlebnis. Wir konnten nicht nur die historische Bedeutung der Stadt und ihre Verbindung zu Goethe und anderen bekannten Persönlichkeiten entdecken, sondern auch die Phantastische Bibliothek kennenlernen. Diese Exkursion wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Trickbetrug vor Gericht

Deutsch-LK 11 besucht Gerichtssitzung in Trier

Durch die Beschäftigung mit dem Justizdrama „Terror“ von Ferdinand von Schirach in unserem Leistungskurs 11D2 hatten wir den Wunsch, einen echten Gerichtsprozess zu erleben. Aus diesem Grund hatten wir die Gelegenheit, eine öffentliche Gerichtssitzung im Gericht von Trier zu besuchen.

Bei der Sitzung ging es um einen Fall von Trickbetrug, bei dem zwei Männer aus Polen verhaftet wurden. Der Trickbetrug, um den es ging, hatte zum Ziel, eine ältere Frau um eine beträchtliche Geldsumme zu betrügen. Die Betrüger hatten die Frau angerufen und behauptet, dass ihre Tochter in einen Unfall verwickelt war und umgehend eine hohe Geldsumme in bar an die Polizei übergeben werden müsse, um zu verhindern, dass die Tochter ins Gefängnis kommt. Die ältere Frau hatte jedoch keine Tochter und war sich bereits bewusst, dass es solche Betrugsfälle gab, da sie diese in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ gesehen hatte. Trotzdem spielte sie mit und gab vor, das Geld von der Bank abzuholen. In Wirklichkeit wartete sie jedoch darauf, dass die Betrüger auftauchten, um das Geld abzuholen, und informierte in der Zwischenzeit die Polizei über den Vorfall. Die Polizei bereitete daraufhin einen Umschlag mit falschem Geld vor und traf sich mit der älteren Frau am vereinbarten Standort. Dort trafen sie auf zwei Männer, die an dem Betrug beteiligt waren. Während der Gerichtsverhandlung gaben die Männer an, anfangs nicht gewusst zu haben, dass es sich um einen Betrug handelte. Sie dachten lediglich, sie sollten nach Trier fahren, um etwas abzuholen, nachdem einer ihrer Verwandten sie darum gebeten habe und bereit war, sie dafür zu bezahlen. Beide Männer befanden sich in einer schwierigen finanziellen Situation und stimmten deshalb zu.

Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung bereiteten am Ende des Prozesses ihre Plädoyers vor. Nach einiger Zeit fällte die Richterin ihr Urteil. Der Fahrer, der die beiden Männer nach Trier brachte, erhielt eine Freiheitsstrafe von mehreren Monaten auf Bewährung. Der Mann, der das Paket abholen sollte, wurde hingegen zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Der Besuch des Gerichts bot uns einen spannenden Einblick in das deutsche Justizsystem und die Prozessabläufe. Wir konnten aus erster Hand erleben, wie ein Gerichtsverfahren abläuft und wie Straftaten verhandelt werden. Am Ende hatten wir sogar die Gelegenheit, mit der Richterin persönlich zu sprechen und ihr Fragen zu stellen.

Götter, Kulte und Museum

Lateinprojekt der Klasse 6d zusammen mit der Universität und dem Landesmuseum

Der vorletzte Schultag vor den Sommerferien war für die ehemalige Klasse 6d bzw. im Schuljahr 2023/ 24 Klasse 7d ihr Lateintag. Die Schülerinnen und Schüler der Lateinklasse und Studierende des Didaktikseminars Konzeptionen II der Universität Trier fanden sich zu einem Unterrichtsprojekt zusammen, welches die vielfältige Götterwelt in Trier am Beispiel berühmter Exponate und Inschriften aus den Trierer Museen zum Thema hatte.

Jupiter, Herrscher über Himmel und Erde, die anmutige Venus aus Wederath, der keltische Kriegs- und Heilgott Lenus-Mars aus Trier-West, die aus Anatolien stammende Kybele, die ägyptische Isis in Trier und der aus dem heutigen Iran stammende Mithraskult waren neben vielen anderen römischen, griechischen, keltischen, ägyptischen und eurasischen Göttern und ihren Kulten Thema des Unterrichtsprojekts.
Vielfältige Fragen wurden beantwortet. Wohnten diese Götter wirklich in ihren Tempeln und Kultstätten in Trier? Wurden Tiere nach Opferprozessionen gemeinsam von der Gemeinde und den Priestern mit den Göttern verspeist? Wurden diese Götter von vielfältigen Menschen aus dem ganzen römischen Weltreich in Trier verehrt? Welche Wünsche und Fluchtäfelchen wurden neben den Tempeln von Trierer Bürgern vergraben?

Ein breites Panorama an vielfältigen Gottheiten und Kulten wurden den Schülerinnen und Schülern deutlich. Keltische Naturkulte, pagane römisch-griechische Kulte wie auch unterschiedliche Formen von Offenbarungsreligionen lernten die Schülerinnen und Schüler kennen.

Die Schülerinnen und Schüler werteten mit großem Interesse Texte und digitale Filme aus, übersetzten lateinische Inschriften, ordneten diese Inschriften originalen Götterdarstellungen im Museum zu.
Alle am Projekt beteiligte Schülerinnen und Schüler verstanden sofort, wie geschickt die Römer zur Beherrschung ihre Weltreiches die verschiedenen Kulte und Religionen der verschiedensten Völker und Kulturen in ihren eigenen, übergeordneten Götterkult integrierten. Die Herrschaft Jupiters, Junos und Minervas über die Götter und Kulte anderer Völker bedeutete gleichzeitig auch die Herrschaft der Römer über ihr Weltreich.

Das Lenus-Mars-Heiligtum, das Zentralheiligtum der Trierer Vorfahren und ihres Stammes, verbunden mit dem Versammlungsplatz, hatten die Römer zur Beherrschung des Trevererstammes aus Luxemburg vor die Tore der Stadt, westlich der Moselbrücke verlegt. Römischer Kult wurde mit keltischem Kult verbunden und, wie aus dem antiken Stadtbild Triers ersichtlich, unter römische Oberherrschaft gestellt. Wunschtäfelchen mit Segenswünschen und Verfluchungen veranschaulichten Praktiken des Kultes, den Alltag der Menschen und die römische Herrschaft.

Am Beispiel der gesteinigten Venus vor dem mittelalterlichen Kloster Sankt Eucharius, heute Sankt Matthias, erkannten die Schülerinnen und Schüler, wie das aufkommende Christentum nach einer Übergangsphase im 4. und zu Beginn des 5. Jahrhunderts alte einheimische Kulte mit Gewalt zu verdrängen begann. Dass manche katholische Heilige und mancher katholischer Heilige Züge der vielfältigen antik-paganen Götter übernahmen, eine griechisch-römische Kultur in den Umwandlungsprozessen des römischen Reiches in der sogenannten Zeit des Mittelalters sich zu einer gemeinschaftlichen griechisch-römisch-arabischen Literatur, Architektur und Kultur zeitweilig weiterentwickelte, wird nach den Ferien weiter vertieft.

Das vorgestellte Latein-Projekt in Zusammenarbeit mit der Klassischen Philologie der Universität Trier ist ein Teilausschnitt aus einer über 25 Jahre bestehenden, erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Universität Trier und Schule.

Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei der Schulleitung des AVG, der Leitung und didaktischen Abteilung des Rheinischen Landesmuseum sowie den Professoren des Fachbereichs der Klassischen Philologie an der Universität Trier für ihre Unterstützung solcher sprachlich-interkulturellen Projekte.

Aus den Gesellschaftswissenschaften

Kreative Bibelarbeit im Religionsunterricht der Orientierungsstufe

Bibelszenen in Comicform

In den Tagen vor den Osterferien haben sich die katholischen Religionsgruppen 5d/e (Ste) und 6a/c (Ste) intensiv mit biblischen Texten beschäftigt. In der 5. Klasse wurden einzelne Szenen aus dem Leben des Mose gelesen und kreativ dargestellt, die 6. Klassen zeichneten im Rahmen der Unterrichtsreihe zum Reich Gottes ihre Assoziationen zum Gleichnis vom barmherzigen Samariter in Comicform. So wurden traditionelle Texte wieder lebendig!

Exkursion der Leistungskurse Geschichte 11 an die Universität Saarbrücken

Exkursion zur Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften an der Universität des Saarlandes

Die Exkursion der beiden Geschichtsleistungskurse der Jahrgangsstufe 11 begann für alle Teilnehmenden mit einer anderthalbstündigen Zugfahrt nach Saarbrücken, gefolgt von einer Busfahrt und einem Fußweg zur Universität.

Dort angekommen, gestaltete sich der Empfang, sowie letztlich auch der Aufenthalt mehr als angenehm, da ausreichend für Verpflegung gesorgt war, in Form von Säften, Gebäck und Kaffee.

Im Anschluss an den warmen Empfang und die Gastfreundschaft, begann der Hauptteil der Veranstaltung, in der gruppenweise einzelne Stationen durchlaufen wurden. Dabei waren im Sinne des übergeordneten Themas „Geschichte“ verschiedenste Sektoren vertreten, wie beispielsweise die Archäologie, mit echten Exponaten. Andere Stationen präsentierten unter anderem die geschichtswissenschaftliche Methode „Oral History“, die bei einem großen Teil der Teilnehmer auf positive Resonanz stieß, ähnlich wie die Station von Studenten des Zweigs „angewandte Kulturwissenschaften“, welche besonders von dem lebhaften Austausch zwischen Studenten und interessierten Schülern lebte. Neben den hier aufgeführten Stationen spielten ebenfalls Urkundenfälschung im Mittelalter sowie das Entziffern von altdeutschen Quellen eine Rolle.

Insgesamt ergab sich einstimmig ein überaus positives Bild der Veranstaltung, von der alle Schüler in verschiedensten Bereichen, ihren Interessen gemäß, Erkenntnisse gewinnen konnten, während es der Veranstaltung gelang, durch ihr großflächig abdeckendes Programm jeden einzelnen Teilnehmer nach seinen Bedürfnissen zu erreichen.

Die Geschichtsleistungskurse der Jahrgangsstufe 11 am AVG sagen DANKE!!!

UNO-Schülerdialog

Experte für die Vereinten Nationen besucht das AVG

Am 11. Juli besuchte Dr. Ekkehart Griep den Kurs 11gb2 im Rahmen des UNO-Schülerdialogs. In einem interessanten Vortrag informierte der Experte für die Vereinten Nationen und internationale Politik den Kurs über die UN.

Durch seine Arbeit für die UN, die NATO und das Auswärtige Amt konnte Dr. Griep einen sehr interessanten Einblick in das Wirken der UN geben und Chancen und Probleme der Vereinten Nationen aufzeigen.

Herr Griep besucht immer wieder Unesco-Projekt-Schulen, um mit Schülerinnen und Schülern über die Rolle der UN zu diskutieren. Wir danken ihm sehr für seinen Besuch.

Einblicke in das Herz der rheinland-pfälzischen Politik

Exkursion des Sozialkunde-Leistungskurses 12 in den Landtag

Am 11.07.2023 fuhr der Leistungskurs Sozialkunde der Jahrgangsstufe 12 unter Leitung von Herrn Peter nach Mainz. Schon auf der Hinfahrt begeisterte uns der komfortable Regionalbus. Nach einem Rückschlag durch das Verpassen des Anschlusszuges in Idar-Oberstein erreichten wir schließlich gegen 11:30 Uhr den Landtag.

Dort wurden wir von Staatssekretär Micheal Hauer begrüßt. Dieser machte uns zunächst mit dem Programm für den Tag vertraut. Auch erhielten wir allgemeine Informationen bezüglich des Gebäudes und der Geschichte der Demokratie in Mainz.

Aufgrund eines spontanen dienstlichen Termins in Vertretung der Ministerin konnte das Gespräch mit Herrn Hauer leider nicht wie ursprünglich geplant stattfinden. Er wurde deshalb von seinem Amtskollegen Dr. Erwin Manz vertreten.

Wir waren erleichtert, als wir aus der sengenden Sonne (in Mainz waren es zu diesem Zeitpunkt ca. 36 Grad) in das gut klimatisierte Landtagsgebäude gehen konnten. Dort gelangten wir nach der Sicherheitskontrolle in einen der Konferenzräume zum Austausch mit Herrn Manz. Unter der kompetenten Moderation von Eva konnten wir Verschiedenstes über den Alltag, den Aufgabenbereich und die Kompetenzen eines Staatssekretärs erfahren.

Da uns auch Herr Manz etwas früher verlassen musste, waren wir pünktlich um 13.00 Uhr beim Mittagessen. Dieses fand im hauseigenen Restaurant „RheinTisch“ statt. Dort konnten wir aus der Besucherkarte zwischen verschiedenen Gerichten wählen. Nachdem wir unsere Bestellungen aufgegeben hatten, geschah erstmal nichts. Doch das lange Warten zahlte sich schließlich aus, da das Essen wirklich gut war. Jedem hat es geschmeckt, wenn auch manche gerne noch eine zweite Portion bestellt hätten.

Nach einer kurzen Pause konnten wir nun endlich den Plenarsaal besichtigen. Nachdem wir uns alle auf den komfortablen Sitzen der Abgeordneten niedergelassen hatten, erfuhren wir einiges über die Hintergründe der Renovierung des Landtages und auch, dass die hier ausgestellte Deutschlandflagge vom Hambacher Fest 1832 stammt. Die Informationen über die Funktionen und Arbeitsweisen des Parlamentes wurden immer wieder mit Anekdoten aus dem politischen Alltag gespickt.

Zugegebenermaßen war jedoch nicht unbedingt der Vortrag das Interessanteste: Die Anlage zum Kontrollieren der Saalmikrofone an den Präsidiumsplätzen und das Benutzen dieser war für manche der wahre Höhepunkt.

Bei all den spannenden und lustigen Dingen vergaßen wir jedoch auf die Uhr zu schauen. So geschah es, dass wir durch die glühende Nachmittagssonne zum Bahnhof eilen mussten. Und dies sollte nicht die letzte sportliche Aktivität an diesem Tag sein, denn durch eine Verspätung des Zuges mussten wir auch noch in Idar-Oberstein zum Bus rennen.

Alles in allem war es ein schöner Tag, an dem wir viel Neues erlebt und gelernt haben.

Anne Frank Tag zum Thema „Ideale“

Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen des AVG begehen den Anne Frank Tag zum Thema „Ideale“

„An diesem bronzefarbenen kleinen Reisekoffer gehen wir doch jeden Tag vorbei.“

Das Mahnmal mit Inschrift des Gedichts „Des Unschuldigen Schuld“ von Gerty Spies, welche einst Schülerin unserer Schule gewesen ist, steht in Sichtweite des AVG.

Schnell war für die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler der katholischen Religionsgruppen klar, dass sie in ihrem Anne Frank Projekt, welches sie im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Judentum und anlässlich des diesjährigen bundesweiten Anne Frank Tages zum Thema „Ideale“ machten, einen lokalen Fokus setzen wollten. In dem Projekt beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler von Mai bis Juli ausgehend von der Geschichte des Lebens von Anne Frank und ihrer Ideale auf vielfältige Art und Weise mit der Verfolgung von Juden im Nationalsozialismus.

Die Jugendlichen informierten sich dabei nicht nur über die berühmte AVG-Schülerin Gerty Spies und über die historischen Hintergründe des Standortes des Mahnmals. Sie spürten unter anderem auch den Biografien weiterer jüdischer AVG-Schülerinnen nach. Dabei staunten sie, dass sie zur Recherche auf eine wissenschaftliche Publikation von AVG-Schülern (Lucas Eekhof und Wolfger Tripathi) zurückgreifen konnten, die die Geschichte jüdischer Schülerinnen unserer Schule bereits erforscht hatten.

Höhepunkt des Projekts war eine Exkursion, auf der sich die SiebtklässlerInnen anhand eines Stolpersteine-Rundgangs über das Schicksal weiterer Trierer MitbürgerInnen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, informierten. Und auch in diesem Zusammenhang stießen sie wieder auf Verbindungen zu ihrer eigenen Schule, z.B. auf den Stolperstein für Alfred Wolff, welcher 2006 auf Initiative von AVG Schülerinnen und Schülern verlegt worden ist.

Zu der Einsicht, wie bedeutend es einerseits sein kann, sich eigener Ideale und Werte bewusst zu werden bzw. zu vertreten und wie wichtig es andererseits ist, Ideen und Ideale, auf die man stößt, stets zu überprüfen, damit sie nicht zur Bedrohung werden, gelangten die Schülerinnen und Schüler während des Projekts.

Digital and Virtual Reality, VR-Rekonstruktion und 3-D Druck

Die AG Kultur und Geschichte besucht die Hochschule Trier

In der vorletzten Schulwoche besuchten Schülerinnen und Schüler der AG Kultur und Geschichte den Fachbereich Maschinenbau und Technik im Fachgebiet Digitale Produktentwicklung und Fertigung sowie das Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung an der Hochschule Trier.

Herr Dr. Michael Hoffmann und Michael Gerten gaben eine ersten Überblick in Möglichkeiten und konkreten Umsetzungsformen von 3-D-Cad, 3-D-Druck und Virtual Reality. Die Schülerinnen und Schüler erfassten mit großem Interesse und großer Begeisterung, wie digitale Fertigungen in konkrete, nachhaltige industrielle Produkte umgesetzt und per 3-D-Drucker ausgedruckt werden können. Sie waren von der Vielfalt und Möglichkeiten der aktuellen industriellen Revolution begeistert.

Wie baut man ein Fahrrad aus Leichtstoffen? Wie stelle ich mit digitalen Möglichkeiten medizinische Prothesen her? Wie baue ich ein umweltschonendes, energiesparendes Auto aus Hanf, das fährt, und in dessen Prototyp sich jede Schülerin und jeder Schüler sogar hätte hineinsetzen können?

Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei die Hochschule Trier im Bereich zukunftsweisender 3-D-Softwareanwendungen als eine weltweit führenden Lern- und Ausbildungsstätte mit Labor und eigener Werkstatt kennen. Alle am Projekt beteiligte Personen verstanden sofort, wie sich ihre Lebens- und Umwelt durch diese industrielle Revolution innerhalb von kurzer Zeit dauerhaft verändert und verändern wird.

Besonderer Schwerpunkt des Besuch war für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zu erkunden, wie man historische Rekonstruktionen per Software und Scan erstellt, welche Software man am besten benutzt und wie man die eigenen selbst rekonstruierten historischen Gebäude mit Hilfe des 3-D-Druckers ausdruckt.

Die Oberstufen- und Mittelstufenschülerinnen und -schüler des Projektes „Zwischen römischer Tradition und Moderne“ konnten eigene Vorstellungen vertiefen, wie sie nicht nur eigene Modelle von Dom und Häusern der Domimmunität erstellen können, sondern diese auch von anderen Schülerinnen und Schülern per Kamera virtuell erkunden lassen können.

Für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe standen Fragen im Vordergrund, mit welcher Software, mit welchen Scan-Möglichkeiten man sein eigenes historisches Schulgebäude rekonstruieren kann.
Alle Schülerinnen und Schüler wünschten sich, mit solchen technischen, derzeit noch nicht immer zugänglichen Möglichkeiten auch an ihrer Schule und den kulturellen Einrichtungen der Stadt arbeiten zu können

Die AG möchte sich an dieser Stelle Herrn Dr. Hoffmann und Michael Gerten für ihre Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und die vielzähligen Einblicke außerhalb der gängigen Schulwelt ebenso wie bei der Schulleitung des Auguste-Viktoria-Gymnasiums bedanken.

Aus den MINT-Fächern

AVG beim „Tag der Physik“

In alter Tradition besuchte das AVG auch in diesem Jahr wieder den alle zwei Jahre stattfindenden „Tag der Physik“ an der TU Kaiserslautern

In aller Frühe fanden sich 36 physikinteressierte Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 10 bis 13  am Samstagmorgen zusammen, um den Bus zu füllen und die längste Anreise aller Teams vor Ort anzutreten. 

In Kaiserslautern konnten sie dann ihr Programm ganz nach ihrem eigenen Interesse füllen.
Interessante Vorlesungen zu den Themen Gravitationswellen oder Quantencomputern, Experimente zum Mitmachen, Laborführungen und Workshops eröffneten einzigartige Einblicke in die experimentelle und theoretische Physik.

Zu Beginn des Tages fand zudem ein Wettbewerb statt, an dem alle unsere Schülerinnen und Schüler in Gruppen teilnahmen. Dabei erzielten wir durchweg sehr gute Ergebnisse (viele Top-20-Platzierungen bei mehr als 80 Gruppen).

Aufs Podium schaffte es dabei das Team „Alpha Squad“ (Foto der Siegerehrung in der Galerie), das einen sensationellen 3. Platz in der Altersgruppe 10. und 11. Klasse erreichen konnte.

Auch ein „kleiner“ Umweg auf der Heimreise konnte die vielen tollen Eindrücke des Tages nicht schmälern.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle nochmals an den Freundeskreis, der die Busreise durch eine großzügige Finanzspritze erst ermöglicht hat.

Aus den Künsten

„Troja“-Aufführungen der Theater-AG

Eine Foto-Nachlese

Bereits am Schulfest hatte es einen Vorgeschmack gegeben – Mitte Juli führte die Theater-AG dann ihr neues Stück „Troja“ als Ganzes auf, eine moderne Tragikomödie, die sich inhaltlich eng an Homer anlehnt und die Geschehnisse des Trojanischen Krieges erzählt.

19 Schauspielerinnen und Schauspieler, unterstützt durch ein zehnköpfiges Team aus Maskenbildnerinnen, Technikern und Souffleuse, entführten die Zuschauer in die antike Mythologie und ließen sie die Geschicke der griechischen Helden hautnah miterleben.

Spritzige Dialoge, rasante Kampfszenen und beste „Partystimmung“ beim Einzug des trojanischen Pferdes in die Stadt machten nicht nur den Darstellern offensichtlichen Spaß, sondern rissen auch das begeisterte Publikum mit.    

Theateraufführung: MOMO

Aufführung der Klasse 6a und aller 7. Klassen

Am Montag, 26.09.2022 und am Freitag, 30.09.2022 führten Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und aller 7. Klassen das Theaterstück MOMO auf.

Momo lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, doch sie hat eine außergewöhnliche Gabe: Sie ist eine wunderbare Zuhörerin. Eines Tages aber tauchen die grauen Herren in der Stadt auf. Diese Zeitdiebe rauben den Menschen ihre Lebenszeit und damit die Freude am Leben. Gibt es jemanden, der sie noch stoppen kann? Die kleine Momo kämpft mit persönlichem Mut und der Unterstützung außergewöhnlicher Freunde gegen die Übermacht der grauen Herren.
In diesem Buch geht es um das Rätsel „Zeit“ und um die Erkenntnis, wie wertvoll die Zeit ist, die jeder/m von uns zur Verfügung steht. Es geht aber auch um Werte wie: Geduld, Achtsamkeit, Verantwortung und Fürsorge für andere Menschen. Diese stehen im Gegensatz zu Ausbeutung und Egozentrik derjenigen, denen sich Momo und ihre FreundInnen entgegenstellen.
Zeit ist Leben und das Leben wohnt im Herzen.

Momo in der Romanfassung von Michael Ende, Thienemann Verlag 1973. Für die Bühne bearbeitet von Vita Huber; veröffentlicht im Verlag für Kindertheater, Hamburg

Die Techniker, Julian und Anton Pütz, sowie Jannik Heinrichsmeyer gaben dem Theaterstück den künstlerischen Touch.

Julius Milde war eine wertvolle Unterstützung bei den Kostümen und der Bühnengestaltung, Sylvie Felgueiras zauberte betörende Frisuren und machte wunderbare Fotos.

Danke an alle – auch an die, die namentlich nicht genannt werden, die mitgeholfen haben, diese Aufführung zu einem Erfolg zu machen.

Annährung an das Stück und die Rollen

von Alexandra Sonnenberg, Klasse 7a

Als Frau Kauffmann vorgeschlagen hat, das Stück Momo zu spielen, war ich, wie alle anderen, begeistert. Ich kannte die Geschichte zwar nur vom Hörensagen, aber die Aussicht, in einer Inszenierung mitzuwirken, gefiel mir. Zuerst begannen wir die ersten Szenen in verschiedenen Varianten zu proben, sodass sich alle einen groben Eindruck vom Stück und von den Charakteren machen konnten. Viele strebten schon dann eine bestimmte Rolle an, änderten aber im Laufe der Zeit oft ihre Meinung. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich es gerne mit einer etwas anspruchsvolleren Rolle versuchen wollte.

Nachdem wir in der Lela den Film zum Buch geschaut hatten, war ich persönlich fasziniert von Momos Fähigkeit, einfach zuzuhören, und davon, wie die Geschichte so ruhig und gleichzeitig fesselnd dargestellt wurde. Ich hoffe sehr, dass es uns gelungen ist, diesen Effekt auf das Publikum zu übertragen. Außerdem wurde mir klar, dass mich die Kreativität von Gigi Fremdenführer in seinen Lügengeschichten und das Poetische in der Verurteilung des zweiten Grauen Herren ansprachen. Ich trug mich für beide Rollen ein und legte mir das Original des Buches Momo von Michael Ende zu, um meine beiden Charaktere besser zu verstehen.

Kurz nach den Osterferien fing ich mit dem Lernen der Texte an. Ich ging sie immer wieder in Alltagssituationen durch, beim Packen des Schulrucksacks oder beim Aufbauen meiner Klarinette. So waren auch längere Reden, wie die Geschichte von der Kaiserin Strapazia Augustina oder der Aufruf zur Kinderdemo kein Problem. Oft übte ich auch vor dem Spiegel das Schauspielern an sich, das heißt, ich wiederholte nicht nur meine Stellen aus dem Stück, sondern auch Zitate aus anderen Filmen und Büchern.

Als wir nach den Sommerferien das erste Mal mit Licht und Musik arbeiteten, war das sehr aufregend für uns alle. Wenn man auf der Bühne steht, kann man als Schauspieler das Publikum bei Scheinwerferlicht kaum bis gar nicht erkennen. Man muss sich schon sehr zusammenreißen, um nicht ständig die Augen zusammenzukneifen. Doch mit der Zeit gewöhnten wir uns daran, vor uns nur grelles Licht und vereinzelte Silhouetten zu erkennen.

Ich habe es sehr genossen, zwei unterschiedliche Rollen zu spielen. Ganz am Anfang hatte ich manchmal noch teilweise das aufmunternde Lächeln von Gigi im Gesicht, als ich schon mit Alufolienzigarre bewaffnet und im Jackett hinter dem Vorhang vor der Verurteilung des zweiten Grauen Herren stand. Doch auch das ging vorbei. Dank vieler Übung war es hinterher für mich kein Problem mehr, von einer Rolle in die andere zu springen, einen völlig anderen Charakter zu verkörpern, nur mit einer Pause, um das Kostüm zu wechseln. Aber unter uns: Ich hoffe, es ist niemandem aufgefallen, dass ich bei der Abendaufführung am Montag in der Bibigirl-Szene noch Gigis Hose trug.

Ich glaube, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass ich froh darüber bin, dass Frau Kauffmann diese Theater-AG gegründet hat und wir nicht bis zur achten Klasse warten mussten, um die Möglichkeit zu bekommen, Teil einer Theaterinszenierung zu werden. Ich freue mich jedenfalls auf das nächste Jahr und hoffe, dass uns auch die kommende Vorstellung gelingen wird.

Kammerorchester läuten den Frühling ein

In bunten instrumentalen und vokalen Kombinationen, von Duetten über Trios, Sextetten bis hin zu Vivaldis Doppelkonzert für zwei Violoncelli und Orchester musizierten die zwölf Musikerinnen und Musiker Werke vom Mittelalter bis hinein in die Hochromantik

Das Wetter war sich noch nicht sicher, was es sein wollte; noch Winter oder schon Frühling?

Eben dieser Zwischenzustand vom „nicht-mehr“ zum „noch-nicht“ war Inhalt zahlreicher Lieder und Instrumentalstücke, die der scheidende Musikleistungskurs zusammen mit dem Kammerorchester des Auguste-Viktoria-Gymnasiums vor wohlgefüllten Reihen in der Welschnonnenkirche anstimmte. In bunten instrumentalen und vokalen Kombinationen, von Duetten über Trios, Sextetten bis hin zu Vivaldis Doppelkonzert für zwei Violoncelli und Orchester musizierten die zwölf Musikerinnen und Musiker Werke vom Mittelalter bis hinein in die Hochromantik.

Das Publikum dankte mit lang andauerndem Applaus und erklatschte sich so noch zwei Zugaben. Dieser Abend im späten März hat die Zuhörer für gute anderthalb Stunden auf die hellere Jahreszeit einzustimmen vermocht. Nicht genug damit spendeten die Zuhörer für die Erdbebenopfer in Syrien insgesamt über vierhundert Euro! Der Betrag wird am 21. April an die Schülervertretung des AVG übergeben, die diesen dann zusammen mit weiteren Spenden der Schulgemeinschaft an die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei weiterleitet.

Mein persönlicher Dank gilt an dieser Stelle dem Publikum für seine Großzügigkeit. Des weiteren möchte ich Frau Poirier für ihre einfühlsame Klavierbegleitung und allen Musikern für ihr beherztes und engagiertes Spiel meinen großen Dank aussprechen. Nicht zuletzt gebührt Herrn Anton Wyrobisch und seinen Helfern der Welschnonnenkirche mein und unser aufrichtiger Dank für die Unterstützung, ohne die dieses Konzert nicht denkbar gewesen wäre.

Ach ja, das Wetter weiß immer noch nicht, was es will (Stand heute am 16. April), das gehört sich wohl so für einen ordentlichen April. An den Tagen unmittelbar nach dem Konzert schien es sich jedoch vorläufig entschieden zu haben: es wurde sonniger und wärmer…

Theater-Intensivwochenende des DS-Kurses 12 in Bollendorf

12er DS-Kurs probt „Emily Elfe und die wirren Wechtenbrechts“

Das Wochenende des 12er DS-Kurses in der Jugendherberge Bollendorf begann für die Teilnehmenden am 12. Mai 2023 mit einer „Autorallye“ in das schöne Sauertal, in dem das Zeitalter der Dinosaurier fröhliche Urstände feiert. Der Aufenthalt in der Herberge, die mit einem nachgestalteten Brontosaurus vor dem Eingang und einem umwerfenden Panoramablick weit über das Flusstal besticht, gestaltete sich sehr angenehm.

Doch abgesehen von dieser wunderbaren Kulisse drehte sich alles um das Einstudieren der Komödie „Emily Elfe und die wirren Wechtenbrechts“. Begleitet wurden die Proben von Frau Braun-Yousefi und Frau Kathöfer.

Eingeläutet wurden die drei Tage des Aufenthaltes mit längeren Aufwärm- und Trainingsphasen. Anschließend folgten die Proben zum Stück, wobei zahlreiche Inszenierungsdetails sowie die musikalische Gestaltung festgelegt wurden. Am Abend wurden zunächst Tänze einstudiert, die mit der Komödie in engem Zusammenhang stehen, bis das Probenprogramm einem gemütlichen Beisammensein auf den Zimmern wich.

Der Sonntagmorgen war dem Gesamtdurchlauf aller drei Akte gewidmet, bevor die Gruppe wieder ihre Sachen packte und in Richtung Trier aufbrach. Mit diesem Training gut vorbereitet, wird die Komödie in der zweiten Oktoberwoche 2023 auf der Bühne des Auguste-Viktoria-Gymnasiums aufgeführt werden.

Erfolgreiche Aufführung der Nibelungen

Eine Nachlese in Text und Bildern

Wie jedes Jahr in der vorletzten Schulwoche ging es um den DS-Saal im Klosterbau herum wieder zu wie im Taubenschlag. 29 SchauspielerInnen, bis zu 10 Maskenbildnerinnen, 5 Techniker und eine Souffleuse waren angetreten, um das aktuelle Stück der Theater-AG, „Die Nibelungen“, zu präsentieren.

Beide Abendveranstaltungen sowie die drei Schüleraufführungen am Vormittag waren stets fast bis zum letzten Platz gefüllt und das Publikum dankte den Akteuren für deren fantastische Leistung mit großem Applaus.

Um die Stimmung ein wenig nachvollziehen zu können, möchten wir an dieser Stelle gerne einen Zuschauer zitieren, der folgende Nachricht verschickte:

„Gestern Abend durfte ich mir die Premiere der Aufführung der Theater-AG ansehen. Was für eine ununterbrochen spannende, abwechslungsreiche, amüsante und fesselnde Aufführung! Die neben dem Schauspiel gebotene Akrobatik sowie die Tänze entführen die Zuschauer gelungen in den Ort des Geschehens für die nachfolgenden Szenen zusammen mit dem Bühnenbild. Die Staubwolke beim Aufeinandertreffen der Holzschwerter in der komplexen Choreografie der Kampfszene beschreibt wohl am besten die Energie, die in dieser Szene zu spüren ist. Auch erwähnenswert finde ich die rasanten Szenenwechsel und Umbauten, die nie Langeweile aufkommen ließen. Wenn Sie sehen möchten, wie man auf der winzigen Bühne drei Szenen parallel spielen kann, wenn Sie mitfiebern möchten, ob in der Badezimmerszene das Handtuch hält, wenn Sie verstehen wollen, warum man auch nach der Aufführung im Flur zur Seite tritt, wenn Brunhild einem entgegen kommt, dann sollten Sie versuchen, noch eine der wenigen Karten für die letzte Vorstellung diesen Freitag zu bekommen.”

Ein begeisterter Premierenbesucher

Aus dem Sport

Neujahrsturnier der Orientierungsstufe

Spannende Wettkämpfe und großartige Stimmung

Am 26. Januar fand erstmalig ein Neujahrsturnier in den Sporthallen statt, bei dem die Klassen der Orientierungsstufe in den Sportarten Fußball, Basketball und Handball gegeneinander antreten durften. In gemischten Teams zeigten alle Schülerinnen und Schüler – jede bzw. jeder trat in einer der drei Sportarten an – besondere Leistungen und hatten viel Freude an den spannenden Wettkämpfen, bei denen der Fair-Play-Gedanke im Vordergrund stand und in Form einer eigenen Wertung in die Ergebnisse einfloss. Besonders beeindruckend waren die eingeübten Choreographien, Fangesänge und die eigens erstellten Plakate, die – passend zu vorher zugeteilten Nationen – durch alle Klassen präsentiert wurden. Dieses Engagement wurde in einer zusätzlichen Fanwertung gewürdigt, die ebenfalls in das Endergebnis einging.

Auch wenn am Ende der heißbegehrte Pokal natürlich nur durch eine Klasse (Gratulation an die 5e!) gewonnen werden konnte, erlebten alle einen besonderen Tag und können mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden sein. Dies zeigt die Tatsache, dass jede Klasse mindestens in einer Wertungskategorie einen der ersten beiden Plätze belegt hat.

Wir freuen uns bereits auf die Neuauflage im kommenden Jahr, bei der der Wanderpokal erneut vergeben werden wird.

Skiexkursion des 12er Sport-Leistungskurses

Skiexkursion in die SnowWorld nach Amneville

Am Freitag, den 20.01.2023, haben sich die Schüler des 12er Sport-Leistungskurses zusammen mit ihrem Stammkurslehrer Herrn Thees auf eine Skiexkursion nach Amneville, in die SnowWorld, begeben.

Nachdem bereits im Rahmen des Theorieunterrichts eine Bewegungsanalyse der Skifahrtechnik, inklusive Vorübungen im Klassenraum und in der Sporthalle stattgefunden hat, erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die Grundlagen des Skifahrens und haben dieses in mehreren Schritten erlernt.

Am Vormittag ging es erstmal um den generellen Umgang mit den Skiern und das Gleiten und Fahren auf der geraden sowie der leicht abfallenden Piste. Der Schnee unter den Skiern war dann doch rutschiger als es dem ein oder anderen lieb war. Fortschritte konnten nichtsdestotrotz schnell erzielt werden, sodass wir uns nach einer guten Stunde bereits mit dem „Zauberteppich“, einer Art Fließband für Skifahrer, nach oben befördern konnten.

Kontinuierlich wurden die Kurven immer sicherer, selbst auf die größere Hauptpiste konnten wir uns schon vor der Mittagspause wagen.

Nachmittags ging es weiter auf der längeren und steileren Piste. Mit verschiedenen Fahrübungen, dem Bremsen auf Zuruf und mit Partnerübungen haben wir unser Fahrkönnen abwechslungsreich weiterentwickelt.

Da der Lernfortschritt so schnell erfolgte, konnten wir in der letzten Stunde unsere Skier noch gegen ein Snowboard tauschen und nochmals auf dem Anfängerhügel in eine neue, ungewohnte Bewegung hineinschnuppern. Alle Schüler konnten nach diesem ersten Tag auf Skiern und Snowboard wieder wohlbehalten nach Hause zurückkehren. Im nächsten Winter können wir dann gut vorbereitet in die Berge fahren.

Erfolgreiche Teilnahme am Trainer C-Lizenz Lehrgang

Teilnehmer des Sport-LK erlangen Trainer-C-Lizenz „Breitensport“

Fünf Teilnehmer des Sport Leistungskurses der 12. Jahrgangsstufe haben in Kooperation mit dem Sport-LK des MPG über den Sportbund Rheinland die Trainer-C-Lizenz „Breitensport“ an unserer Schule erlangt. Mit dieser Lizenz haben die Sportler nun ihr Wissen aus dem Sport-LK von Herrn Thees „versilbert“, da große Teile des sporttheoretischen Wissens aus dem Unterricht für den Lizenzerwerb angerechnet werden. Nun dürfen sie als lizensierte Übungsleiter in Sportvereinen und in kommerziellen Fitnessstudios tätig werden.

Hierfür gab es am 27. November 2022 einen Praxistag. Die ersten Stunden dienten der Aufklärung über die Vorteile der Ausbildung, sowie über die Sicherheitsvorkehrungen, die während einer zu leitenden Sportstunde zu beachten sind. Anschließend wurde sich in drei Gruppen aufgeteilt, um den Aufbau und die Leitung einer Sportstunde zu planen und vorzuführen. Hierfür hat sich jede Teilgruppe ein Thema ausgesucht, wie z.B. den Korbleger im Basketball. Ziel war es, eine methodische Übungsreihe zu erstellen, mit der die Schüler durch verschiedene Übungen zur Zielbewegung hingeführt werden. Außerdem suchte sich jeder Schüler an diesem Tag eine Übung aus, die für die Prüfung vorbereitet werden musste.
Anschließend folgte im Dezember 2023 ein Online-Seminar, bei dem die angehenden Übungsleiter über rechtliche Angelegenheiten und Haftungsfragen aufgeklärt wurden.

Ein weiterer Baustein der Trainerausbildung war eine Schulung rhythmischer und tänzerischer Bewegungen. Nachdem wir uns mit Dehn- und Stabilisationsübungen aufgewärmt hatten, durften wir den Tanzschritten von Fr. Weber folgen und auch eine eigene kleine Choreographie aus den verschiedenen Teilen zusammensetzen. 

Zu Beginn des Jahres war dann der Prüfungstag, an dem die methodischen Übungsreihen, die sich jeder Teilnehmer zu Hause erarbeitet hatte, bewertet wurden. In die Bewertung floss neben der Anleitung und der Übungsauswahl des Geprüften auch das Beachten der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen ein. Hier wurden verschiedene Lehrwege zu motorischen Aufgaben aus verschiedensten Bereichen, sei es dem Turnen, der Leichtathletik, dem Ballspiel oder der Gestaltung tänzerischer Elemente vorgestellt. Trotz teilweise kritischer Nachfragen und weitergehender Erläuterungen haben alle Teilnehmer des AVG die Prüfung bestanden und können nun als Trainer Aufgaben im Vereinssport übernehmen.

Rowing road show am AVG

AVG-Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen im Rudern

Am 14. März konnten die Schülerinnen und Schüler einiger 6. und 7. Klassen erste Erfahrungen im Rudern sammeln.

Dazu besuchte uns das Europäische Schulruderzentrum mit zwei Trainern und brachte gleich 8 Ruderergometer mit, um mit den Schülerinnen und Schülern ein Training durchzuführen.
Insgesamt bot die Aktion interessante Einblicke in den Rudersport und zauberte neben Schweißperlen auch viele Lächeln auf die Gesichter der Teilnehmer.
Wir hoffen, dass der ein oder andere nun Feuer gefangen hat und das AVG bei einem der nächsten Ruderwettbewerbe, die gerade in Vorbereitung sind, vertreten wird.

Wir wünschen dem Europäischen Schulruderzentrum weiterhin viel Erfolg bei der Talentsuche, bedanken uns herzlich für den Besuch und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Das AVG beim Trierer 10km-Stadtlauf

„Auf dem Weg zum Rausch“

Seit August 2022 trainierte der Sportleistungskurs 11 intensiv, um auf das Ziel der Teilnahme am 37. Internationalen Trierer Stadtlauf hinzuarbeiten. Zwei Mal die Woche selbstständiges Training, Trainingspläne schreiben und auswerten, Ernährung umstellen sowie einige Trainingseinheiten im Moselstadion haben uns zum Erfolg verholfen, sodass der gesamte Kurs unter den Top 20 der jeweiligen Altersgruppen gelandet ist.

Begleitet haben uns Herr Gillen, Frau Knoche, Herr Mohr, Herr Weismüller, Herr Schitthof (Schulelternsprecher) und unsere Fachlehrerin Frau Werner-Padutsch. Vielen Dank dafür!

Sport-LK 11: Lea Hengel, Liam Kerpen, Jon Rollo, Nico Schitthof, Juliusz Sommer, Eva Thielmann und Ravi Walia

Aus aller Welt

Die USA aus einer besonderen Perspektive

Schüleraustausch in Fort Worth (27.09.2022 bis 08.10.2022)

Eine Gruppe von 12 Schülern und zwei Lehrern unserer Schule, dem AVG, hatte die Möglichkeit, im Rahmen eines Schüleraustauschprogramms für zwei Wochen nach Fort Worth, Texas, zu reisen. Wir verließen Trier um ca. 4 Uhr morgens deutscher Zeit, um vom Frankfurter Flughafen nach Dallas zu fliegen. Nach einem spannenden Flug kamen wir um 13 Uhr Ortszeit in Dallas an. Kaum waren wir aus dem Flugzeug ausgestiegen, haben wir unsere warmen Jacken in unsere Rucksäcke gepackt, denn in Fort Worth herrschten 30°C. Die amerikanischen Lehrer des Programms holten uns mit einem amerikanischen Schulbus ab, wie man ihn aus den Filmen kennt! Dann musste unsere Gruppe sich trennen, da wir auf zwei Schulen verteilt worden sind: Fort Worth Country Day und Trinity Valley School.

Obwohl alle noch ziemlich müde vom Flug waren, waren wir trotzdem super aufgeregt, als wir an der Schule ankamen und unser erster Eindruck war fantastisch! Wir waren alle sehr beeindruckt von dem schönen Anblick und der riesigen Größe des Schulcampus. Dann warteten wir ein bisschen, bis der Unterricht unserer Gastgeber zu Ende war und wir sie endlich kennenlernen konnten! Einige von uns begleiteten ihre Austauschpartner auch zu deren Schulclubs, wie beispielsweise Ballett oder Theater. Der erste Schultag war sehr spannend, aber auch ein bisschen nervenaufreibend für die deutschen Schüler am Fort Worth Country Day: Wir haben in der „Announcement Period“ der gesamten Oberstufe einen Vortrag über Trier gehalten, also haben wir vor mehreren hundert amerikanischen Schülern Englisch geredet – und gesungen:

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Der Schulbesuch war toll, denn es war sehr interessant zu sehen, welche Art von Unterricht die Schüler besuchen können, wie die Klassenräume aussehen und wie die Lehrer ihren Unterricht gestalten. In der Schule, die wir besuchten, gab es sogar das Fach „Film Studies“! Jeder Lehrer hat sein eigenes Klassenzimmer, welches er dekorieren kann, und die Schüler müssen für den Unterricht dorthin gehen.

Außerdem hat die deutsche Schülergruppe nicht nur den Unterricht ihrer Gastgeber besucht, sondern wir haben auch sehr tolle Ausflüge gemacht! Am Freitag besuchten wir das berühmte AT&T Stadium in Arlington, in dem die Dallas Cowboys ihre Football-Heimspiele austragen. Wir wurden von einem Reiseleiter begleitet, der uns das Stadion zeigte. Das war die erste Person, die ich mit einem relativ starken texanischen Akzent sprechen hörte. Am Samstag machten wir eine Schnitzeljagd in den Stockyards, wo wir anschließend auch bei Riscky‘s BBQ zu Mittag aßen. Die Stockyards sind ein historisches Viertel in Fort Worth, das das stereotype texanische Leben mit Saloons und Cowboys verkörpert – ein Muss für alle Touristen!

Die folgende Woche begann am Montag mit einem Hochseilgarten bei TVS. Der Trainer hatte einige lustige Aktivitäten für uns vorbereitet und alle hatten viel Spaß und kamen lebendig wieder herunter! Am nächsten Tag besuchte unsere Gruppe das Kimbell Art Museum in Fort Worth und spazierte mit dem Ziel herum, unser Lieblingsgemälde und das Gemälde, was wir am wenigsten mochten, zu finden. Oder wie der amerikanische Lehrer sagte: „Ein Gemälde, das ihr unbedingt in eurem Haus haben wollt und eines, bei dem ihr sofort euer eigenes Haus verlassen würdet.“ Am Mittwoch nahmen die deutschen Schüler des Fort Worth Country Day an der College Tour der 10. Klasse zur Tarleton State University teil. Am nächsten Tag machten wir unseren letzten Ausflug: Wir besuchten das 6th Floor Museum in Dallas. Die Fahrt dorthin war super interessant, da wir mit dem Zug gefahren sind. Das Museum stellt die Ermordung des verstorbenen US-Präsidenten John F. Kennedy dar, die in Dallas stattfand. Den Beweisen zufolge erschoss Lee Harvey Oswald Kennedy von genau dem Stockwerk aus, in dem sich das Museum gerade befindet. Das Museum hat uns alle sprachlos gemacht. Am Abend gab es ein Abschiedsessen im TVS mit all unseren Gastgebern, und jeder brachte etwas zu essen mit. Es war eine gute Gelegenheit, mit den Schülern der anderen Schule ins Gespräch zu kommen. Die Zeit verging wirklich wie im Flug und Freitag war schon unser letzter Tag. Während der Ankündigungszeit war es an der Zeit, uns von allen zu verabschieden.

Dieser Schüleraustausch nach Fort Worth war die perfekte Gelegenheit, die Vereinigten Staaten aus einem anderen Blickwinkel zu erleben. Wir hatten nicht nur die Möglichkeit, die USA wie ein Tourist zu besuchen, sondern konnten dank der großen Gastfreundschaft aller Gastgeber das amerikanische High-School Leben miterleben, auch wenn wir nur zwei Wochen blieben. Wann immer man eine Frage zur amerikanischen Kultur oder zum Schulsystem hatte, konnte man sofort seine Gastgeber fragen, die es einem dann erklären konnten. Man hat nicht nur viel über die amerikanische Kultur gelernt, sondern ist auch den Menschen dort sehr nahegekommen, da man viel Zeit mit ihnen verbracht hat. Ich kann diesen Schüleraustausch nur jedem empfehlen, der sich für andere Länder und deren Kultur interessiert, der gerne mit Muttersprachlern Englisch sprechen möchte und der gerne reist! Es war eine fantastische Erfahrung und wir hatten alle eine großartige Zeit!

Indienreise 2023

Eindrücke unserer Reise

Endlich ist es so weit. Das Abenteuer hat begonnen. 13 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräfte haben sich auf den Weg gemacht, unsere Projektgebiete in Südindien zu besuchen.

20 Jahre Robert-Schumann-Austausch am 10. März 2023 in Scy-Chazelles bei Metz

Zum 20. Mal fand in diesem Jahr im März der Individual-Austausch in der Großregion Saarland, Luxemburg, Wallonie und Lothringen statt.

Ein Grund zu feiern, denn seit 20 Jahren haben Schüler*innen aus diesen vier Ländern die Möglichkeit, zwei Wochen im Nachbarland zu verbringen und auch zwei Wochen die eigene Region den Gastschüler*innen vorzustellen.

In Scy-Chazelles, dem Geburtsort des Namensgebers Robert Schumann, eines glühenden Vorreiters der europäischen Idee, waren daher Teilnehmer*innen aus allen vier Regionen eingeladen, um dieses Jubiläum zu feiern. Von den insgesamt 15 Teilnehmer*innen der 7. und 8. Klassen des AVG durften dann sechs mit ihren französischen „correspondant*es“  gemeinsam mit Repräsentant*innen von anderen Schulen aus Trier und Schweich in einem von der ADD gecharterten Bus zu der Feier nach Frankreich fahren. Nach den Festreden zahlreicher Politiker*innen und einem gemeinsamen Mittagessen konnten die Schüler*innen ihre Erfahrungen aus dem Austausch in einem Theaterworkshop oder in gemeinsam gestalteten Plakaten zum Ausdruck bringen. Gewinnbringend war dabei sicherlich die oft amüsante Auseinandersetzung mit den Klischees über die Deutschen und Franzosen. Dabei wurde klar, dass vor allem Austausche dazu beitragen, dass Klischees und Schubladendenken über Bord geworfen werden können.

Es war ein erlebnisreicher Tag für alle Beteiligten, der sicherlich in Erinnerung bleiben wird.

Internationale Woche am AVG

Schülerinnen und Schüler aus Texas zu Gast am AVG

Vergangene Woche war eine Schülergruppe aus unserer Partnerstadt Fort Worth, Texas, zu Gast am AVG.

Die sieben Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren und ihre Begleiterinnen wurden am 12. März herzlich von Gastfamilien der AVG-Schulgemeinschaft aufgenommen und verbrachten eine abwechslungsreiche Woche in und um Trier.

So führten die UNESCO-Scouts des AVG die Schülerinnen und Schüler zu einigen UNESCO-Weltkulturerbestätten wie der Porta Nigra und der Basilika. Neben dem Besuch des Landesmuseums und der Lichtshow “Im Reich der Schatten” standen auch Ausflüge nach Cochem und Bonn auf dem Programm.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Triers Partnerstadt persönlich zu begrüßen und mit Vertretern der Fort Worth Gesellschaft Trier bekannt zu machen.

Aber nicht nur aus Fort Worth hatte das AVG in der vergangenen Woche Besuch, auch 14 Schülerinnen von der City of London School for Girls aus London, 20 Schülerinnen und Schüler aus unserer Partnerstadt Metz und 14 weitere Jugendliche aus dem Schuman-Programm waren in der vergangenen Woche zu Gast am AVG.

Die Schulgemeinschaft des AVG dankt allen Beteiligten, insbesondere den Gastfamilien, die den Aufenthalt unserer Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Austausch Klasse 10 mit Metz

Seit 20 Jahren in Kontakt

Wie schon seit bald 20 Jahren kam Ende März wieder eine Gruppe von 17 Schülerinnen und Schülern des Lycée Georges de la Tour in Metz nach Trier, um mit ihren deutschen „corres“ eine Woche beim Projektaustausch zu verbringen. Das Besondere dieses Austausches ist, dass neben verschiedenen gemeinsamen Ausflügen (dieses Jahr: Heidelberg) und Veranstaltungen, wie z.B. einem Besuch in der Tanzschule Frank, der Trierer Schatzkammer oder einer Stadtrallye, die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt im Vordergrund steht. Der Titel des diesjährigen Projektes lautete: „A quoi ressembles–tu ? – Wie siehst du denn aus?“

In französisch-deutsch gemischten Kleingruppen erarbeiteten die Schüler Szenen, Filmbeiträge, Vorträge und sogar eine Rap-Battle zum Thema Mode und Aussehen. Auch Kleidung und Tänze der 50-er Jahre bis heute wurden gezeigt sowie die Unterschiede der deutschen und französischen Mode erörtert, jeweils in beiden Sprachen. Am Donnerstag, dem 30.3. wurden die Ergebnisse dann vor einem begeisterten Publikum im DS-Saal vorgeführt.

Nun freuen sich alle bereits auf den Gegenbesuch in Metz Ende Mai.

Abschlussfahrt nach Sylt

10d unterwegs im Privatzug nach Sylt

Wer kann schon wie ein Staatspräsident in einem Privatzug nach Sylt reisen?

Wir, die Klasse 10d, haben genau so unsere Abschlussfahrt auf die Insel angetreten, um die 5 Jahre schöner Klassengemeinschaft angemessen ausklingen zu lassen. Schon die Hinfahrt in unserem Zug völlig für uns alleine war ein absolutes Highlight, ergänzt durch einen „Döner-Stopp“ in Göttingen bei Nacht.

Auf Sylt angekommen war unser Eindruck der Jugendherberge „Puan Klent“ nicht schlecht: wir waren alle im selben Haus untergebracht und der Strand war in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen.

Durch das nahezu durchgängig sehr freundliche Wetter konnten wir die meiste Zeit zwischen Frühstück und Abendessen draußen verbringen. Zum Beispiel unternahmen wir Fahrradtouren nach List, Westerland und an den Strand. Das kühle Meer war zwar – so wie auch das Watt – für viele zunächst gewöhnungsbedürftig. Aber gerade das Watt, auf den ersten Blick ein matschiges Ödland, hat seinen ganz eigenen Reiz, wenn man sich nur darauf einlässt. Mietfahrräder standen uns rund um die Uhr zur Verfügung.

Abends fand über mehrere Tage ein spannendes Skat-Turnier statt, in dem sich schließlich Niklas S. und Matteo M. den ersten und zweiten Platz hart erkämpft haben. Die vollkommene Freiheit, sich die Abende nach eigener Lust und Laune zu gestalten, gefiel uns von allem am besten. Dadurch wurde niemandem langweilig, und jeder konnte mit seinen Freunden das machen, worauf er spontan Lust hatte. An dieser Stelle ist nochmal ein herzlicher Dank in unser aller Namen an Herrn Müller und Frau Werner auszusprechen für deren Vertrauensvorschuss und die tolle Organisation des Programms und der Unterkunft. Die Mischung aus geplanten Aktivitäten und eigenem Freiraum war perfekt austariert.

Auffallend an der Insel waren einige Touristen, die durchaus das Klischee des versnobten, maulenden Sylt-Besuchers erfüllten: genervt und schlecht gelaunt. Stören ließen wir uns davon aber natürlich nicht.
Die Rückfahrt war wie die Hinfahrt eine wilde Mischung aus Schlafen, Feiern und wieder einem Zwischenstopp in Göttingen – diesmal bei Tag.

London exchange 2023

AVG besucht City Of London School for Girls

Thursday, 22nd June 2023

Full of excitement, our German group consisting of 14 girls, Ms Hutsch, Ms Kauffmann and Jaime Helm, our assistant teacher from the US, met at the airport in Luxemburg to fly to London. As the English exchange group had been to Trier in March, we were really looking forward to our one-week stay with our exchange partners of the City Of London School for Girls. After a relaxed flight, our plane landed at the London City Airport at 11 o’clock GMT in the morning and we took the DLR (Docklands Light Railway) to Bank. Due to some issues on the way we arrived a little late at the City of London School for Girls, so our program was delayed.

After we had placed our luggage at the school, we walked to the St. Paul’s Cathedral nearby. While walking around in the cathedral we used an audio guide explaining the different parts of the building. The audio guide also contained a version for families with multiple videos and quizzes for each part of the cathedral, which was my personal favourite. After everyone had finished the tour, we made our way to the top of the building. Even though the way up there was a bit of a challenge, it was totally worth it because the view over London was just breath taking! We used the opportunity to take incredible photos of the London skyline and eventually went back down. Unfortunately, there wasn’t any time left to go to Notting Hill so we just had a lunch break until it was time to head back to the school and meet our exchange partners. We were welcomed with snacks and had some time to chat and catch up. Then everyone went their way to their host families.

Friday, 23rd June 2023

On Friday morning we met at Waterloo station at 8 am to walk to the British Museum. We all had time to tell each other about our host families and how our evening was. It turned out that we all were really happy with them. On our way to the museum we were able to see the London Eye and have a first look at the Houses of Parliament and the Elizabeth Tower aka Big Ben (although that’s just the name of the clock). When we arrived at the British Museum, we split into groups of three and had a look around. The British Museum is with its eight million works the largest one in the world. It is dedicated to human history, art and culture and is free to enter. Special exhibitions usually require a fee. My favourite exhibition was the one about the Egyptians because of the unique exhibits like the mummies.
To get to the Natural History Museum on time we took the Tube from Holborn to South Kensington. From there it was a five-minute walk to the museum. Even though we were all pretty tired already, we were still impressed by all the different exhibits there. To get to one of my favourite exhibits, the earthquake simulator, we took an escalator that went through the earth’s core. There were also a few souvenir shops so at the end everyone could go through them before we headed to Kensington Gardens near the museum. At the park we had a break and ate our lunch until we went back to the school to meet our partners. Then my partner took me to Leadenhall Market because it is near the school. It looked amazing! Eventually we went back home.

Saturday, 24th June 2023

Everyone spent the weekend with their host families, so on Saturday morning I went to the German school with my partner and her little sister because they have German parents and they are supposed to speak German fluently. It didn’t take the whole day though, it was from 10am to 12pm. It was really interesting for me to see the way they learn their mother language. Because their summer festival was about to come up they practiced the „Erlkönig“ – I’m pretty sure you all know that famous poem. After her dad picked us up from school, we went home for lunch. Before I came to London I asked her if we could visit King’s Cross because I’m a big Harry Potter fan, so we went there and it was amazing! We had some trouble finding the Harry Potter Shop but with the help of other people that were also going there, we found it eventually. Since we also went to Oxford and Reagent Street we got home pretty late but we were happy to go to bed after a long fun day.

Sunday, 25th June 2023

On Sunday we had to get up pretty early for a day at the weekend day because my host family wanted to take me to rural London, one hour outside the city. We were on a small island next to the Thames, so there were a lot of people bathing since it was 30°C that day. My partner and I walked around the island for a whole hour and chatted a little. When we got back, we also went into the water and it was really refreshing! After a few hours we drove back home because we both still had to catch up with some homework. Later in the evening we were invited to her mum’s work dinner and the people there were really nice. And since my host family only speaks German at home I finally got the opportunity to speak English with other people. We also ate dinner there so after we returned home, we went straight to bed.

Monday, 26th June 2023

This day was my favourite day of the whole exchange because we were able to visit London’s most famous sights. We met at 9:30 am at the school’s entrance and then we took the Central line from St Paul’s to Holborn and from there the Piccadilly line to Green Park. The Changing of the Guards seemed to be one of the most popular attractions because it was already really crowded in front of Buckingham Palace. After we watched the guards playing “Our House“ by Madness, we headed to Covent Garden and passed the Houses of Parliament, Westminster Abbey, the Elizabeth Tower and Trafalgar Square on our way. At Covent Garden we split into groups of four and had two hours of free time to get food or some souvenirs. Eventually, we made our way back to the school to meet our partners.

Tuesday, 27th June 2023

On Tuesday we went to “Registration“ with our partners, where one teacher checks if every student is present. Usually they go to their classes afterwards but they joined us on our trip to Greenwich that day which was pretty cool because we got to meet some of the other English girls. To get to Greenwich we walked over Millennium Bridge to the Thames and took the ship. In Greenwich we went to the Maritime Museum first where every group had to solve a quiz. It was really interesting to see how the ships were built back then and the different parts of the museum. After everyone finished the quiz we had another two hours of free time until we met back at the museum. Lastly we went up to the Royal Observatory and had a great view over the London Skyline! Back at the museum the group that had most of the questions right got rewarded and then everyone went back home.

Wednesday, 28th June 2023

On our last day in London we finally got to go to class with our partners but unfortunately just for the first period. After that we met at the entrance and went to the Hindu temple in Neasden. It was a really unique experience to watch a traditional prayer and learn something about Hinduism. After the prayer we watched a presentation on how the temple was built and how Hinduism spread over the world. The last activity of our exchange was the Camden Lock Market with multiple souvenir shops, food varieties and much more. My friend and me ended up buying London Hoodies as a nice memory of our trip. And even though we were a little delayed on the way back to the school we all got back home to our partners.

Thursday, 29th June 2023

This was the day we went back to Germany so there’s not much to say about that day. What’s important is that, even though our flight was twenty minutes late we all got home safely and most importantly – we were all HAPPY!

This exchange was such an amazing and unique experience for me! I saw and learned so many new things and I will have great memories. To all the future 9th graders: I can only recommend this exchange to you because you will also gain many new experiences and memories just like we did!

Miteinander

Milchkuhprojekt 2022

Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Durch Eure Hilfe können wir in diesem Jahr die stolze Summe von 1019,38 € an unsere Freunde von der PMD übersenden. Seit mehr als 15 Jahren gehen unsere Beiträge an das nachhaltige „Milchkuh-Projekt“ in Indien. Wie ihr alle wisst, ist jeder jemals gegebene Euro für die Lebenssicherung der armen Familien in Südindien „aktiv“. Da die Frauen den Kaufpreis für die Kühe nach 1-2 Jahren zurückzahlen, kommt das gespendete Geld tatsächlich immer wieder neu zum Einsatz.

Allen ein herzliches Dankeschön für die Offenheit und Bereitwilligkeit, auch in diesen schwierigen Zeiten arme Familien in Südindien zu unterstützen.

Für die Fachschaften Ethik und Religion
Evi Grillmeier und André Gillen

Amnesty Briefmarathon 2022

AVG schreibt über 2400 Briefe

Liebe Schulgemeinschaft,

danke für das Engagement für den Amnesty Briefmarathon 2022. Auch dieses Jahr sind wieder mehr als 2400 Briefe zusammengekommen, mit denen wir für Menschenrechte eintreten und die Menschen in aller Welt unterstützen sollen.

Vielen Dank!

Stärkung unseres gemeinsamen Auftrags: das AVG als Schule ohne Rassismus und mit Courage

Eine Schule ohne Rassismus und mit viel Courage? Das ist unser aller Wunsch! Auf dem Weg dahin hat sich das AVG bereits vor zwei Jahren dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen.

Um die Antirassismusarbeit zu vertiefen, nahmen wir (Matilda Vasa (MSS12), Sophia Ludwig (8e) und Sebastian Weismüller) am Mi 19.4.2023 am rheinland-pfälzischen Netzwerktreffen in Osthofen unter dem Motto „Die Welt und ich – stark durch unsichere Zeiten“ teil.

Dort trafen sich hunderte Schülerinnen und Lehrerinnen von SOR/SMC Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz. Der Austausch untereinander war sehr vertrauensvoll und in zahlreichen Workshops haben wir eine Menge über Gegenwart und Zukunft einer erfolgreichen Antirassismusarbeit gelernt.

Sophia nahm an Workshops zu den Themen Homophobie und Stammtischparolen teil. Dabei lernte sie viel über die Ursprünge von Problemen, zum Beispiel Vorurteile und strukturelle Ausgrenzung. Vor allem fand sie Strategien, wie man gegen solche Probleme vorgeht und seine Stimme erheben kann, sehr interessant und hilfreich.

Matilda besuchte derweil Workshops zu den Themen Konfliktmanagement und Zivilcourage, um Schülerinnen & Schülern des AVGs besser zur Seite stehen zu können. Im Workshop Konfliktmanagement von Alen Brinza vom internationalen Bund lag der Fokus auf interkulturellem Lernen. Zu Beginn wurden wir also erstmal gefragt: Bist du deutsch? Warum bist du deutsch? Mit solchen Fragen wurden wir sowohl zum Nachdenken als auch zum Diskutieren angeregt. Als Antwort lernten wir verschiedene Modelle bzw. Verhaltensweisen kennen, die ein lockeres und verständnisvolleres Miteinander ermöglichen.

Das sehr interaktiv gestaltete Zivilcouragetraining war auch sehr spannend, um eigene Grenzen kennen zu lernen und wirklich zu verstehen, wie man sich zur Wehr setzt – vor allem stellvertretend für andere – obwohl der couragierte Weg eben nie der leichte Weg ist.

Herr Weismüller war besonders begeistert vom Vortrag der berühmten Moderatorin und Fernsehregisseurin Mo Asumang, die selbst nach äußerst schmerzhaften Erfahrungen mit rassistischen Übergriffen einen Weg gefunden hat, in den Dialog mit rassistisch ideologisierten Menschen zu treten, um den Rassismus zu bekämpfen und zugleich einen positiven Unterschied in der Persönlichkeitsentwicklung dieser Menschen anzustoßen. In ihrem mo:lab bringt sie Schüler*innen in dreitägigen Lehrgängen bei, wie man dialogische Antirassismusarbeit betreibt: Rassismus klar benennen und entschieden dagegen vorgehen, und zugleich die Menschen nicht aufgeben, die sich aufgrund eigener Schwächen von rassistischer Ideologie haben verführen lassen. Das Ziel: gleichzeitig stark und offen sein! Eine zukünftige Kooperation zwischen dem AVG und Mo Asumang wäre ein Traum!

Mit voller Motivation kehren wir nun ans AVG zurück, um hier einen Unterschied zu machen und eine starke Gruppe mit vielen Gleichgesinnten aufzubauen.

Vernissage „Diskriminierung und Zivilcourage“ in der Europäischen Kunstakademie

Eröffnungsrede von Matilda Vasa auf der Ausstellung der AG „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ am 11. Mai 2023

Im Rahmen des Projekts „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ fand eine Ausstellung unter dem Motto „Diskriminierung und Zivilcourage“ in der Europäischen Kunstakademie am Abend des 11. Mai 23 statt. Sie wurde in Kooperation mit dem Paten Bodo Korsig und der Schüler-AG unserer Schule unter der Leitung von Matilda Vasa (MSS12) ausgerichtet. Ausgestellt wurden Bilder, die an unserer Schule zu dem Thema entstanden sind. Außerdem waren Schulen in Triers Partnerstädten dazu eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. So waren besonders schöne Kunstwerke, die in der japanischen Partnerstadt Nagaoka angefertigt und zugesandt worden waren, ein Highlight der Ausstellung.

Die Vernissage wurde von Herrn Dr. Ammer, der die Patenschaft für die Ausstellung übernommen hat, mit einer eindrücklichen Rede zum Thema Rassismus eröffnet, die dann auch noch für eine Überraschung sorgte. Da sich im Verlauf der Rede herausstellte, dass sie im ersten Teil nicht wirklich die Meinung des Rechtsanwalts veranschaulichte, sondern eine sehr allgemeine Position vertrat, weil er sie von einer künstlichen Intelligenz hatte schreiben lassen.

Im Anschluss hielt Matilda, der wir durch ihr Engagement den Schultitel zu verdanken haben, eine Rede, in der Entstehung, Bedeutung und Funktion die AG „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ sehr anschaulich und lebensnah erläutert wurde. Hier ist sie:

Der Titel “Schule mit Courage” bedeutet, Schüler und Lehrer im Alltag für Diskriminierung zu sensibilisieren und sich mit dem Thema auseinandersetzen zu lassen, so dass sie sich in schwierigen Situationen aber auch im normalen Schulalltag besser orientieren können.

Ich selbst wusste, dass Rassismus, Diskriminierung und wie man damit umgeht wichtige Themen sind, aber ich hatte keine Ahnung davon, wie wichtig. Das stellte sich erst heraus, als ich durch die Klassen ging, um von dem Projekt zu erzählen.

Den jüngeren Klassen mussten wir Wörter wie „Rassismus“ erst einmal erklären. Wenn wir dann den Kindern das Wort überließen, hörten wir jedoch auch Geschichten wie: “Rassismus ist, wenn meine braune Freundin beleidigt wird.” Oder “Diskriminierung ist, wenn meine Schwester draußen nicht die Hand ihrer Freundin hält, weil sie sich nicht traut.” “Rassismus ist, wenn man asozial ist.”

Warum wissen Kinder in diesem Alter rein emotional längst Bescheid? Warum haben sie persönliche Geschichten und Gefühle, die sie mit dem Wort Diskriminierung verknüpfen können, sobald sie das Wort kennen?

Alltagsrassismus ist Teil des ALLTAGS, wir müssen uns für unsere Freiheit und Toleranz einsetzen. Oder wie eine Holocaust-Überlebende in einer Videokonferenz mit Courage-Schülern aus ganz Deutschland nachdrücklich sagte: „Kämpft! Kämpft füreinander! Auch eine solche Konferenz ist eine der Chancen sich auszutauschen und voneinander zu lernen, die das Schule-ohne Rassismus-Projekt (SOR-Projekt) bietet.

In der Mittelstufe werden tagtäglich homophobe Witze gerissen oder rassistische Vorurteile zum Dissen genutzt. In der Unterstufe verwenden die Kinder oft Wörter, die sie noch gar nicht verstehen – vor allem Beleidigungen. Jungs, die lieber mit Mädchen zusammen sind, werden ausgegrenzt und das eine Mädchen, was sich gut mit den Jungs versteht, ist bei den Mädels oft nicht so beliebt. Lehrer wissen derweil bei manchen neuen Schülern nicht, wie man ihre Namen ausspricht oder schreibt – “darf” man hier nach der Herkunft fragen? Und wenn ja, wie?

Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Nachfrage im AVG gibt, aber es gibt auch einfach viele Unsicherheiten z.B. zum Thema politisch korrekte Sprache. Deswegen leite ich aktuell eine AG am AVG, mit der wir versuchen, Aktionen wie diese Ausstellung hier zu ermöglichen und gleichzeitig Anlaufstelle für unsere Schulgemeinschaft zu sein. Dafür haben in der Schule einen Raum in dem wir uns wöchentlich treffen.

An der Stelle möchte ich mich auch besonders bei Sophia Ludwig bedanken, die eine wundervolle Unterstützung war und ist, genauso wie bei ihren beiden Freundinnen und unseren jüngeren Mitstreitern, die vor allem aus der 6b kommen.

Was ist Humor und was geht zu weit? Darf ein Geschichtslehrer im historischen Kontext das N-Wort sagen? Muss ich in der Schule – vor allem als Lehrer – gendern, um alle zu adressieren? Wie reagiere ich, wenn jemand gemobbt wird? Wie funktioniert Zivilcourage wirklich? Auf diese Fragen möchten wir Schülern wie Lehrern beispielsweise mit Angeboten von externen Workshops antworten. Wir wollen die Möglichkeit für Diskussionen und Austausch geben. Wir möchten Ansprechpartner sein, für die, die sich nicht trauen, zum Lehrer zu gehen oder die nicht wissen, wohin mit ihren Fragen oder Problemen. Wir möchten Schülern in unserer AG den Raum geben, etwas Größeres zu organisieren, etwas in ihrem eigenen Schulalltag zu verändern und ihren Gedanken Taten folgen zu lassen.

Diese Ausstellung ist eine Premiere für uns und wir haben sicherlich unzählige Fehler gemacht, aber wir konnten auch unglaublich viel durch das Projekt lernen, – und jetzt sind wir hier. Danke Bodo, danke, dass ihr hier seid.“

Matilda Vasa

Da Matilda im nächsten Jahr ihr Abitur ablegen wird, sind im nächsten Schuljahr Sophia Ludwig (9e) und Susanne Marbach (10e) die Ansprechpartnerinnen für die AG. Bitte wendet euch bzw. Sie sich mit neuen Projektideen im Rahmen des Projekts „Schule mit Courage -Schule ohne Rassismus“ an sie.

UNESCO-Projektschultag 2023: Sponsorenlauf mit Rekordergebnis

„BANANENSCHALEN SÄUMTEN IHREN WEG“

Der diesjährige UNESCO-Projektschultag war ein fröhliches Spektakel voller sportlicher Energie und Ausdauer. Nach einem etwas feuchten Start wurde das Wetter besser und so liefen alle bei guter Laune und zwar etwas frischen Temperaturen, die aber bei den Läufern dafür sorgten, dass keine Überhitzung zu befürchten war, Runde um Runde. Die Musiker hielten mit ihren rhythmischen Klängen das Tempo hoch. Für den notwendigen Energienachschub sorgten ganze Büschel von Bananen sowie gebindeweise Wasserflaschen – einen herzlichen Dank an alle Helfenden – auch wenn sie nicht gleich den Weg in die Mülleimer bzw. zurück zum Stand fanden. Hinterher war dann doch alles wieder aufgeräumt.

Als in der Folge die Klassenbeträge eintrudelten, konnten wir nur staunen: Der Tag erbrachte ein fabelhaftes Ergebnis: Es wurden 43.487,86 Euro erlaufen.

Wir sind ziemlich sprachlos und ausgesprochen glücklich über das Engagement und die Begeisterung, mit der ihr alle das Indienprojekt auch in diesem Jahr wieder unterstützt habt.

Die Indienpartnerschaft bedankt sich bei allen Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz und allen Kolleginnen und Kollegen wie auch den Eltern für ihre tatkräftige Unterstützung. Im Besonderen gilt der Dank natürlich den zahlreichen Sponsoren, ohne die ein so großartiger Betrag nicht möglich geworden wäre.

Dieses Ergebnis übertrifft alle Erwartungen und ist die zweithöchste Summe, die jemals an unserer Schule für das Indienprojekt gesammelt wurde!

Mit diesem Geld können wir in diesem Jahr alle laufenden Vereinbarungen mit unserer Partnerorganisation PMD finanzieren und wir freuen uns sehr darüber, dass alle Maßnahmen des aktuellen Dreijahresprojekts wie geplant umgesetzt werden können. Angesichts der diesjährigen Hitzerekorde in Indien ist unsere Unterstützung für alle Maßnahmen, die die Folgen abmindern können, wie Aufforstung, Beschattung des Bodens, neue Einkommensmöglichkeiten erschließen usw. dringend geboten.

Auch im Namen der Menschen in Südindien nochmals ein herzliches Dankeschön!

Indienabende 2023

Die Indienabende sind zurück!

Nach langer Pause konnte die Indienreisegruppe 2023 die Indienabende wieder beleben. Es wurde an zwei Abenden bei gefühlt indischen Temperaturen in einem völlig verdunkelten Musiksaal von der letzten Reise im Februar 2023 berichtet.

Vorher gab es aber ein kulinarisches Buffet mit indischem Essen. Die Reisegruppe und einige Helfer haben eine Vielzahl indischer Gerichte gekocht und alle Besucher zu einer köstlichen Reise durch Indien eingeladen.

Die Reisegruppe – 13 Schülerinnen und Schüler und 3 Lehrpersonen, berichteten anschließend informativ und unterhaltsam über die Begebenheiten der Reise, über Besonderheiten Indiens aus unserer Sicht, über persönliche Erfahrungen und über unsere Schulprojekte.

So wurde die Geschichte des ersten Schulprojektes in Cowdalli dargestellt und die besonderen Leistungen der Schulgemeinschaft des AVG in den letzten 25 gemeinsamen Jahren zusammengefasst. Es war spannend, über die Anfänge der Zusammenarbeit zu erfahren. Es ist unserer Schulgemeinschaft gelungen, eine Schule so zu unterstützen, in der bis heute unzählige Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten haben und nach wie vor erhalten, einen Schulabschluss zu machen und sich so eine Zukunft zu erarbeiten.

Unser zweites Schulprojekt – die Zusammenarbeit mit der PMD (People´s Multipurpose Development Society) – hat in den letzten 23 Jahren ebenso viele Erfolge zu verzeichnen. Hier betreuen wir nicht eine Schule, sondern unterstützen nachhaltige Entwicklung und Hilfe zur Selbsthilfe in einem Gebiet von insgesamt mehr als 150 Dörfern. Da geht es um Bildung, Landwirtschaft, um Förderung der Frauen und Selbsthilfegruppen aller Art. Das aktuelle Projekt – das Green Village Programme – unterstützt eine große Zahl von Familien beim ökologischen Anbau von hitze- und trockenheitsresistenten Pflanzen, deren Produkte verkauft werden können.

Die Vorträge über die Reise boten eine gute Mischung aus Wissen und Unterhaltung. Nach den kulinarischen Eindrücken zu Beginn des Abends wurden wir auf sehr persönliche Reisen durch Südindien mitgenommen. Wie sind wir gereist? Wie werden in Indien spontan Busse repariert? Welche Bedeutung haben Götter im Hinduismus? Und besonders: Was bedeutet indische Gastfreundschaft? Wir durften sie in wunderbarer und vielfältiger Weise kennenlernen. Zudem gab es vielfältige weitere interessante Vorträge und zum Abschluss einen Tanz der Reisegruppe.

Danke an die vielen Helfer, Besucher und Spender – denn auch hier gehen alle Spenden komplett den Projekten zugute. Anbei einige Impressionen der Indienabende.

Prüfen – Rufen – Drücken: Trainingspuppen für die Wiederbelebung

“Jedes Schulkind soll lernen, mit der sofortigen Reanimation zu beginnen.”

Das Auguste Viktoria Gymnasium erhielt in diesem Schuljahr 15 Trainingspuppen für das Training der Wiederbelebung. Die Übergabe erfolgte durch Tobias Hauptmann, Oberarzt am Brüderkrankenhaus Trier und Koordinator des Projekts “Retten macht Schule” des gemeinnützigen Vereins HAND AUFS HERZ Trier.

“Jedes Schulkind soll lernen, mit der sofortigen Reanimation zu beginnen.”
Das ist das Ziel des Vereins Hand aufs Herz Trier e.V.

Rund 30 Lehrkräfte des AVG nahmen im Laufe des Schuljahres das Angebot des Vereins wahr und nahmen an einer freiwilligen Fortbildung am Brüderkrankenhaus Trier teil, um künftig Schülerinnen und Schüler in der Wiederbelegung zu unterrichten.

In den letzten drei Schulwochen des Schuljahres war es dann soweit: Die Schülerinnen und Schüler der Stufen 6 bis 10 wurden klassenweise jeweils in einer Doppelstunde an die Reanimation herangeführt und konnten Dank der vom Verein zur Verfügung gestellten Puppen praktisch Erfahrung in der Wiederbelebung sammeln.

Insgesamt konnten auf diese Weise bereits über 500 Schülerinnen und Schüler geschult werden.

Das AVG bedankt sich herzlich für die Bereitstellung der Materialien und die Schulung unserer Lehrkräfte.

Impressum

Herausgeber: Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier
Redaktion/Satz: Daniel Peter, Dieter Rose
Verantwortlich: Timo Breitbach

Auguste-Viktoria-Gymnasium
Dominikanerstraße 2
54290 Trier

Schulleiter: OStD Timo Breitbach
Schulträger (Diensteanbieter i.S.d. TDG/MDStV): Stadt Trier

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