AVGjournal

Digitale Ausgabe Schuljahr 2024/25

Editorial

Liebe Schulgemeinschaft,

wir freuen uns, Ihnen in diesem Jahr unser AVGjournal in digitaler Form präsentieren zu dürfen. Diese Ausgabe bündelt die zahlreichen Beiträge aus dem vergangenen Schuljahr 2024/25 und bietet Ihnen viele Informationen zu Veranstaltungen, Austauschen, Projekten und Wettbewerben.

Tauchen Sie ein in das Schulleben, entdecken Sie die beeindruckenden Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler und erhalten Sie Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten unserer Fachschaften. Reisen Sie mit uns rund um die Welt und leben Sie die UNESCO-Gedanken des Miteinanders.

Kurz gesagt, Sie bekommen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aktivitäten unserer Schule.

Auf der Startseite des AVGjournals können Sie die Beiträge der unterschiedlichen Rubriken nacheinander durchstöbern. Über die obere Menüleiste haben Sie zudem die Möglichkeit, direkt zu bestimmten Themenfeldern (Aus dem Schulleben, Aus-gezeichnet, Aus den Fachschaften, Aus aller Welt, Miteinander) zu navigieren. Wenn Sie eine Übersicht aller Beiträge wünschen, klicken Sie einfach auf den Inhaltsbutton.

Mein Dank gilt dem Kollegium sowie der Schüler- und Elternschaft für ihre engagierte Teilnahme, Organisation und Unterstützung der diversen Veranstaltungen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Stöbern!

Ihr Timo Breitbach

Schulleiter

Trier, Juli 2025

Aus dem Schulleben

AVG Infotag 2024

Fotografischer Rückblick auf den AVG-Infotag 2024

Rund 350 Viertklässlerinnen und Viertklässler nutzten am 16.11.2024 gemeinsam mit ihren Eltern die Chance, das AVG kennenzulernen. Vielen Dank für die rege Teilnahme!

Ein Dank geht auch an alle Helferinnen und Helfer für die Organisation und Umsetzung des Tages!

Für alle, die den Infotag 2024 verpasst haben, gibt es hier einen kurzen fotografischen Rückblick.

Bücher-Boten am AVG

Bundesweiter Vorlesetag am 15.11.2024

In diesem Jahr nahm unsere Schule erstmals am bundesweiten Vorlesetag teil.

Rund 80 Mal wurden die Lehrerinnen und Lehrer von der Klasse 5b während des Vormittags besucht und mit einer Tasse Kaffee für ihre Bereitschaft, ihren Klassen und Kursen etwas vorzulesen, belohnt. Egal wie lange – egal was. Alle lasen mit. Vielen Dank für die rege Teilnahme!

Ein dickes Dankeschön geht auch an die Kinder der Klasse 5b, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben.

Bis zum nächsten Mal – immer der 3. Freitag im November!

Feierliches Adventskonzert des AVG

„Tochter Zion, freue dich!“ Das Adventskonzert des AVG verzaubert sein Publikum und stimmt auf die kommende Weihnachtszeit ein

„Tochter Zion, freue dich!“

„Tochter Zion, freue dich!“ Unter diesem Titel stand das diesjährige Adventskonzert des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier. Und wahrhaftig, mit einem Aufgebot von mehr als 100 beteiligten Schülerinnen und Schülern der Schule bot das Konzert mit seinen unterschiedlichsten Musikensembles allen Anlass zur Freude.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Breitbach stimmten Chöre und die Mini-Band die anwesenden Zuhörer mit atemberaubenden musikalischen Beiträgen auf einen grandiosen Konzertnachmittag ein und versetzten diese in eine vorweihnachtliche Stimmung.

Bläserensembles und das Orchesterchen beeindruckten die zahlreich erschienenen Familien und Freunde der Musizierenden, die in großer Zahl anwesenden Kolleginnen und Kollegen als auch viele weitere Musikliebhaber mit ihren abwechslungsreichen und hochkarätigen Darbietungen.

Die beinahe schon mystische Atmosphäre der bis auf den letzten Platz besuchten Pfarrkirche zu St. Martin wurde untermalt durch einen herausragenden und imposanten Auftritt des Kammerorchesters, welches wahrlich mit „Pauken und Trompeten“ faszinierte.

Im Rahmen des Adventskonzerts kam es zu einer besonderen Überraschung für die Musikkollegin Sigrun Spies-Werle, die das Adventskonzert seit Jahrzehnten mitgestaltet und mit Ihren Ensembles bereichert.
Da das diesjährige Konzert Ihr letztes in Ihrer aktiven Dienstzeit als Lehrerin darstellte, überraschten Sie eine große Zahl ehemaliger Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen mit einem eigens auf Sie und für Sie einstudierten musikalischen Beitrag, der Ihr Schaffen für die Musik am AVG in kreativer Weise würdigte.

Liebe Sigrun,
im Namen der Schulgemeinschaft ein herzliches Dankeschön für die vielen schönen musikalischen Momente!

Ein großer Dank gilt aber natürlich auch allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, dem Schulleiter Herrn Breitbach, der Kirchengemeinde zu St. Martin sowie besonders den Musiklehrerinnen und -lehrern des AVG Katrin Poirier, Christoph Butz und Georg Böse, die in unzähligen Stunden der Vorbereitung dieses Konzert ermöglicht und zu einem unvergesslichen 1. Advent gemacht haben.

Party ohne Kopfschmerzen

Im Zeitraum vom 18.11.2024 bis 09.12.2024 beschäftigte sich die Klassenstufe acht mit dem Thema Alkoholsuchtprävention.

**Alkoholsuchtprävention am AVG Trier: Einblick in die Workshops der 8. Klassen**

Im Rahmen der Alkoholsuchtprävention führte das AVG Trier mit den 8. Klassenstufen zwei spannende und lehrreiche Workshops durch. Die Workshops, die jeweils einen Umfang von drei Schulstunden hatten, wurden von den Expertinnen der Suchtberatung „Die Tür“ begleitet. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis für die Risiken und Auswirkungen des Alkoholkonsums zu vermitteln und ihnen alternative, alkoholfreie Freizeitgestaltungen nahezubringen.

**Interaktive Gruppenarbeit und Quiz**

Die Workshops wurden mit einem interaktiven Quiz gestartet, bei dem die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihre Kenntnisse über Alkohol und die damit verbundenen Gefahren unter Beweis stellen konnten. Hierbei wurde nicht nur das Wissen über Alkohol gefestigt, sondern auch das kritische Denken angeregt. Es gab Schätzfragen und Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler dazu brachten, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Besonders spannend war die Aufgabe, eine Party ohne Alkohol zu planen. Dabei diskutierten die Teilnehmenden die Vor- und Nachteile des Alkoholkonsums und lernten, dass gesellige Feste auch ohne Alkohol viel Spaß machen können.

**Hausaufgabe: Interview mit den Eltern**

Ein besonderer Bestandteil des Workshops war die Hausaufgabe, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Eltern zum Thema Alkohol interviewen sollten. Diese Aufgabe regte zu wichtigen Gesprächen in den Familien an und ermöglichte es den Jugendlichen, die Perspektiven ihrer Eltern zu diesem Thema besser zu verstehen. Im zweiten Workshop wurden die Ergebnisse dieser Interviews gemeinsam besprochen und als Einstieg genutzt, um die Diskussion zu vertiefen.

**Wissensfestigung und Notfallsituationen**

Im zweiten Workshop lag der Fokus auf der Wissensfestigung und der Bearbeitung von Notfallsituationen. Mithilfe von Wiederholungsfragen wurde das bereits erlernte Wissen gefestigt. Ein besonders eindrucksvolles Element war die Simulation einer Notfallsituation mit einer Alkoholvergiftung. Die Schülerinnen und Schüler wurden in die Lage versetzt, sich in einem solchen Ernstfall richtig zu verhalten, was nicht nur ihr Wissen über die Gefahren des Alkohols vertiefte, sondern auch ihre Handlungskompetenz in Krisensituationen stärkte.

Die Workshops zur Alkoholprävention haben den Schülerinnen und Schülern nicht nur Fakten über Alkohol vermittelt, sondern auch praktische Fertigkeiten, um sich in der heutigen Gesellschaft sicher und verantwortungsvoll zu verhalten. Das AVG Trier bedankt sich bei den Referentinnen der Suchtberatung „Die Tür“ für die wertvolle Unterstützung und freut sich darauf, auch in Zukunft solche wichtigen Themen mit den Schülern zu bearbeiten.

Bunte Ostereiersuche: Ein fröhlicher Abschluss vor den Ferien!

Am letzten Schultag vor den Osterferien veranstaltete die SV eine spannende Ostereiersuche auf dem Schulhof. Die Klassen 5 bis 8 suchten gemeinsam nach bunten Eiern und konnten köstliche Schokoladenpreise gewinnen!

Am letzten Schultag vor den Osterferien verwandelte sich unser Schulhof in ein fröhliches Osternest! Die Schülervertretung hatte eine spannende Aktion für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 organisiert: eine bunte Ostereiersuche, die nicht nur für viel Spaß sorgte, sondern auch die Chance bot, köstliche Schokoladenpreise zu gewinnen.

Nach der großen Pause versammelten sich die Klassen nach und nach auf dem Schulhof, voller Vorfreude und mit einem klaren Ziel vor Augen: die zehn bunten Ostereier, die in bestimmten Farben für die jeweiligen Klassen überall versteckt waren, zu finden. Die Klasse, die am schnellsten alle Eier entdeckte, durfte sich über den Hauptpreis freuen. Aber auch alle anderen Teilnehmer/innen gingen nicht leer aus – jeder Schüler/in erhielt eine kleine süße Überraschung als Dankeschön für die Teilnahme.

Die Aktion war ein voller Erfolg und sorgte für eine fröhliche Atmosphäre, die den Schülerinnen und Schülern den Start in die Osterferien versüßte. Ein großes Dankeschön an die Schülervertretung für die tolle Organisation und an alle, die mitgemacht haben! Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Aktion!

Aus-gezeichnet

Lena Schindler belegt deutschlandweit 3. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

11.-Klässlerin Lena Schindler nimmt am Sprachenturnier in Blossin bei Berlin teil und misst sich mit Deutschlands Besten

Lena Schindler, Schülerin am Auguste-Viktoria Gymnasium Trier Jg 11, ist im September der Einladung nach Blossin, in die Nähe von Berlin, gefolgt, um sich dort mit 61 anderen Sieger*innen aus ganz Deutschland, die sich für das Sprachenturnier qualifiziert hatten, in verschiedenen Fremdsprachen zu messen.

Es gelang Lena, die ja schon in Rheinland-Pfalz dieses Jahr den 1. Preis erlangt hat, jetzt in der Gruppe der Besten der Besten aus ganz Deutschland einen beachtenswerten 3. Platz zu erlangen. Sie überzeugte eine Fachjury mit ihrem Können und ihrem Einsatz in mehrsprachigen Theaterstücken und verschiedenen Präsentationen.

Wir gratulieren herzlich!

Nachdem das AVG beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2023/2024 sehr erfolgreich teilgenommen hat, wurde ich mit meinem 1. Landespreis im Solo Wettbewerb in Rheinland-Pfalz zum Sprachenturnier in Blossin vom 27.09.-30.09.2024 eingeladen. Dort konnte ich mit 66 anderen Teilnehmenden meine fremdsprachlichen Kenntnisse bei verschiedenen Herausforderungen unter Beweis stellen. Dazu gehörte, eine fünfminütige Präsentation zu erarbeiten, eine kurze mehrsprachige Theaterszene in Teams zu entwerfen und vorzuführen sowie sich mit der für alle neuen Fremdsprache Niederländisch zu beschäftigen. Weiterhin gab es ein Literaturgespräch zu einer Lektüre in einer zweiten Wettbewerbssprache. Eine Jury bewertete die Teilaufgaben, wonach die Preise verliehen wurden. Nach dem Wochenende mit vielen anspruchsvollen Aufgaben freute ich mich ausgesprochen, einen von zehn dritten Preisen erreicht zu haben.
Insgesamt war es eine sehr wertvolle und besondere Erfahrung für mich, einem tollen Organisationsteam und einer zugewandten, freundlichen Jury zu begegnen sowie die offene und begeisterte anderen Jugendlichen dort kennenlernen zu dürfen. Mit ihnen hat es viel Spaß gemacht, die Aufgaben zu bewältigen und es war sehr bemerkenswert, dass alle sich in einer konstruktiven Wettbewerbsatmosphäre gleichwohl unterstützt haben.

Lena Schindler

Die Reise beginnt…

Am 18. Januar tauchen zwölf Schüler morgens fröhlich vor unserer Nachbarschule auf, um die Farben des AVG zu vertreten. Und siehe da: Wieder ziemlich erfolgreich! Beide Teams der Altersklassen WK II und WK III haben sich für den Landesentscheid qualifiziert!

Schulschach – Meisterschaft im Regierungsbezirk Trier

Endlich ist es wieder soweit: Am 18. Januar, einen frischen Samstag, tauchen zwölf Schüler morgens fröhlich vor unserer Nachbarschule auf, um die Farben des AVG zu vertreten. Und siehe da: Wieder ziemlich erfolgreich! Beide Teams der Altersklassen WK II und WK III haben sich für den Landesentscheid qualifiziert!


Eine tolle Leistung lieferte das WK-III Team ab.
Ailiis Haidekker, die am 1. Brett als (leider noch) einziges Mädchen die „Mann“-schaft souverän anführte, belegte mit Tim Reifenberg, Leonard Holz, Karim Duwedari sowie Joseph Massri unter zwölf Teams den 2. Platz. Leonhard Holz überzeugte als bester Spieler mit den meisten Brettpunkten. Nicht minder stark schlug sich unser Top-Team, das zwar wieder ersatzgeschwächt an den Start ging, aber in der Tiefe sehr ausgeglichen war und vier von fünf möglichen Siegen (8:2 Punkte) einfuhr.
Kilian Haidekker überzeugte mit der besten Turnier-Performance an Brett 3.
Luis Neumann, Ernesto Schein-Guillem und Petja Marushchenko spielten solide und erfolgreich. Mit David Mincher und Maximilian Prizker haben sich zwei neue, spielstarke Oberstufenschüler bestens ins Team eingefügt, dass wir jetzt für kommende Herausforderungen auch in der Tiefe besetzt ist.
Shayan Jumah, der sich an Brett 1 mit den stärksten Gegnern auseinanderzusetzen hatte, sorgte am Ende seiner Partie, in der letzten Runde allenthalben für große Heiterkeit im Saal, sodass sich die Spannung löste…

Besonders erfreulich ist, dass sich das Max-Planck-Gymnasium um Herrn Scholtes wieder einmal als hervorragende Gastgeber präsentiert, Getränke, Brezeln und sonstiges Naschkram organisiert und sogar den Grill angeworfen haben… Schön, dass unsere beiden Schulen auf schachlicher Ebene freundschaftlich kooperieren.
Ein Grund mehr, den beiden MPG-Teams auch zu ihren Siegen zu gratulieren, bevor es um die „Wurst“, um die „Krone“ im königlichen Spiel in Rheinland-Pfalz geht…

Am 15. März werden wir in Kaiserlautern unsere Reise fortsetzen, wo die stärksten Teams warten. Bis dahin:
Alles Gute, Gesundheit und viel Glück im neuen Jahr!

AVG-Schüler ist Sieger des Trierer Rhetorikwettbewerbs 2025!

Matteo Metzdorf gewinnt den schulinternen Rhetorikwettbewerb und siegt auf Stadtebene.

Am 18. Februar siegte Matteo Metzdorf (MSS 12) beim Rhetorikwettbewerb aller Trierer Schulen, der traditionell vom Rotary Club Trier ausgerichtet wird und jedes Jahr im Gebäude der IHK stattfindet.

In seiner Rede zum Thema „ChatGPT – das Ende des Selbstdenkens?“ konnte er sowohl die Jury des Stadtentscheids als auch die Jurorinnen und Juroren des AVG überzeugen.

In seiner frei vorgetragenen und sprachlich wie inhaltlich ausgefeilten Rede – deren hoher KI-Anteil pointiert aufgegriffen und thematisch eingesetzt wurde – verdeutlichte Matteo entlarvend die Gefahr der Manipulation durch künstliche Intelligenz. Hiermit konnte er sich gegen die äußerst starke Konkurrenz seiner Mitschülerinnen und Mitschüler durchsetzen.

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen Matteo viel Erfolg beim überregionalen Rhetorikwettbewerb, für den er sich qualifiziert hat und der im Juni in Nordrhein-Westfalen ausgetragen wird.

Die Bilder zeigen Matteo Metzdorf mit seiner betreuenden Deutschlehrerin Frau Eiffler und im Kreise seiner Mitschülerinnen und Mitschüler der Jahrgangsstufe 12 beim Schulentscheid bzw. beim Stadtentscheid.

„ArABIan Nights“ – Abitur 2025

„ArABIan Nights“: Insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler legten erfolgreich ihr Abitur am Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier ab.

Am Freitag, den 28. März 2025, überreichte Schulleiter Timo Breitbach den Abiturientinnen und Abiturienten des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier im feierlichen Rahmen die Reifezeugnisse.

25 Schülerinnen und Schüler schafften einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma, einmal wurde sogar die Traumnote von 1,0 erreicht.

Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Liebfrauenkirche begrüßte Schulleiter Timo Breitbach die Abiturientia 2025, alle anwesenden Familien und Freunde, Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Gäste. Maya-Sophie Sandner und Yannic Lange moderierten anschließend äußerst kurzweilig den Abend in der festlich – dem Anlass entsprechend – geschmückten Sporthalle des AVG.

Neben musikalischen Darbietungen durch die Bigband unter der Leitung von Herrn Böse und der Blechbläser, die von Frau Spies-Werle dirigiert wurden, dankten Herr Schitthof im Namen des Schulelternbeirats und Frau Wilhelm für den Freundeskreis sowohl den Eltern als auch dem gesamten Kollegium für die kontinuierliche Unterstützung der Abiturientinnen und Abiturienten auf ihrem Weg zum Abitur.

Frau Marbach-Olk betonte in der Lehrerrede die zentrale Rolle der Demokratieerziehung und die Verantwortung der Absolventen, demokratische Werte aktiv zu fördern und zu erhalten. Sie ermutigte die Schüler, sich in der Gesellschaft einzubringen und für eine gerechte Zukunft einzutreten. Abschließend wünschte sie ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Anton Pütz erhielt den Sonderpreis des Ministers für seine vorbildliche Haltung und sein beispielloses Engagement für die Schule. Mia Frings wurde mit dem Preis des Kollegiums für das beste Abitur geehrt. Nele Roth wurde für ihren Einsatz für die Schulgemeinschaft mit dem UNESCO-Preis gewürdigt. Die Sonderpreise des Freundeskreises erhielten Alma Hangarter und Yannic Lange.
Im Anschluss an die Vergabe der Sonderpreise erfolgte die Verleihung der Fachschaftspreise für durchweg herausragende Leistungen über die gesamte Zeit der gymnasialen Oberstufe.

Folgende Schülerinnen und Schüler wurden wegen Ihrer herausragenden Leistungen in den Fächern ausgezeichnet:

Daria Schemer, Yannic Lange (Deutsch)
Judith Schwickerath (Mathe)
Mia Frings, Chiara Ghiggi, Hendrik Keßler (Englisch)
Judith Schwickerath, Luca Bermes, Leon Keßler (Physik)
Margaux Laus, Judith Schwickerath (Französisch)
Yannic Lange (Sport)
Mia Frings, Chiara Ghiggi (Englisch bilingual)
Lina Pauly (Sozialkunde)
Yannic Lange (Ethik)
Yannic Lange, Anton Pütz (Darstellendes Spiel)

Nach der Verleihung der Abiturpreise hielten Louisa Echternach und Nico Schitthof die Schülerrede, in der sich beide für die Unterstützung durch die Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern bedankten.

Die Übergabe der Reifezeugnisse durch den Schulleiter Herrn Breitbach und den MSS-Leiter Herrn Knoche rundete den äußerst abwechslungsreichen Abend ab.

Die Schulgemeinschaft des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier gratuliert ganz herzlich allen Abiturientinnen und Abiturienten zum bestandenen Abitur und wünscht Ihnen auf dem weiteren Lebensweg alles Gute für die Zukunft, dass sie getreu ihrem Motto „ArABIan Nights“ nun die Helden ihres eigenen Märchens werden.

Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Das AVG war wieder einmal erfolgreich!

Ausgezeichnete Ergebnisse für AVG-Schülerinnen und -Schüler in Solo- und Teamwettbewerben

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen zählt zu den renommiertesten und anspruchsvollsten Wettbewerben Deutschlands. Er bietet Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse und kreativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Jedes Jahr nehmen zahlreiche Gymnasien aus ganz Deutschland daran teil. Die Erfolge der Schülerinnen und Schüler des Auguste-Viktoria-Gymnasiums sind ein Grund zur Freude und zum Stolz für die gesamte Schulgemeinschaft.

Ein Blick auf die Erfolge

Die Schülerinnen und Schüler des AVG haben in verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs herausragende Ergebnisse erzielt. Besonders hervorzuheben sind die Erfolge im Fach Englisch, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Klausur ihre Fähigkeiten im kreativen Schreiben, in der Landeskunde und im sprachlichen Ausdruck unter Beweis stellten. Darüber hinaus erstellten sie ein Video zum Thema „Was ich schon immer mal sagen wollte“.

Im Solo-Wettbewerb erfolgreich:

  • Sophia Ludwig (10e) belegte den 3. Platz.
  • Arnav Jain (10b) sowie Thuy Duong Nguyen (10e) erreichten jeweils den 2. Platz.

Auch im Solo Plus Wettbewerb (Klasse 10 – 13) war eine Schülerin des AVG erfolgreich: Julia Palica (Jg 11) erreichte – zusammen mit 52 weiteren Jugendlichen aus ganz Deutschland – die Endrunde des Wettbewerbs, die vom 27.-30. März in Kiel stattfand. Dort mussten sie in 2 Fremdsprachen (Frz/Eng) ihr Können unter Beweis stellen. Sie hatte sich aus einer Gruppe von 430 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland qualifiziert.

In der Kategorie „Team“ waren zwei Gruppen besonders erfolgreich:

  • Die Klasse 8b (Thomas Dahmen, Jakob Dick, Sandro Gläsener, Helena Kraft, Emma Konz, Tillmann Kreber, Moritz Marx, Lea Schmitz, Samuel Stumm und Benjamin Trapp) gewann einen 1. Preis in Französisch mit ihrem Video „Les tournures qui font tourner la tête“.
  • Vier Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d – Ege Karakülah, Johannes Hellmann, Jean Abdulkader und Nikola Nikolov – erzielten mit ihrem englischsprachigen Video „A Job for Two“ ebenfalls einen 1. Preis.

Herzlichen Glückwunsch an alle!

Wir hoffen, dass diese großartigen Erfolge viele weitere Schülerinnen und Schüler dazu inspirieren, in Zukunft am Wettbewerb teilzunehmen. Die herausragenden Leistungen der AVG-Schülerinnen und -Schüler beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen sind eine eindrucksvolle Anerkennung ihrer sprachlichen Kompetenzen und zeigen, wie wichtig Sprachen in einer globalisierten Welt sind. Der Wettbewerb bietet eine wertvolle Gelegenheit, Sprachkenntnisse zu vertiefen, kulturelle Perspektiven zu erweitern und Freude an der Kommunikation in einer Fremdsprache zu erleben.

Wir gratulieren allen Beteiligten zu ihren hervorragenden Leistungen und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei zukünftigen Wettbewerben!

Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Gratulamur, Caterina!

Ausgezeichnetes Ergebnis für Caterina Sulis (9d) im Solo-Wettbewerb Latein

Am 23. Juni 2025 fand die zentrale Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen (Latein / Altgriechisch) am Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasium in Trier statt, zu der auch Caterina Sulis aus der Klasse 9d des Auguste-Viktoria-Gymnasiums eingeladen war, da sie den 7. Landespreis im Solo-Wettbewerb erzielt hat.

Dazu gratuliert die gesamte Schulgemeinschaft des AVG Caterina ganz herzlich!

Caterina hat im Wettbewerb anspruchsvolle Aufgaben zum Thema „Familie und Erziehung im alten Rom“ bearbeitet. Sie ist in die Rolle eines antiken Briefautors geschlüpft und hat sich in einem Video in lateinischer Sprache vorgestellt. Abschließend hat sie auf Deutsch die Vor- und Nachteile eines Studiums in der Fremde diskutiert.

Gratulamur, Caterina!

Das Thema für den nächsten Wettbewerb (Klassenstufen 8 bis 10) im Januar 2026 steht auch schon fest: „Freizeitgestaltung bei den Alten Römern“.
Vielleicht haben ja auch weitere AVG-Schülerinnen und Schüler Lust und Spaß, an diesem Wettbewerb teilzunehmen! Meldet euch bei eurer Lateinlehrerin / eurem Lateinlehrer!

Wir freuen uns auf Euch!

Aus den Fachschaften

Aus den Sprachen

Der Deutsch-LK 12 in Frankfurt

Auf den Spuren von Goethe ...

Auf den Spuren von Goethe

Am 1. Juli 2024 begab sich der Deutsch-Leistungskurs der Stufe 12 in Begleitung von Frau Schulenberg auf eine Exkursion nach Frankfurt am Main, um die Spuren von Goethe zu erkunden.

Nach einer circa dreistündigen Zugfahrt erreichten wir gegen 11 Uhr den Frankfurter Hauptbahnhof. Von dort aus machten wir uns direkt auf den Weg zum Frankfurter Goethe-Haus und dem angrenzenden Romantik-Museum.

Zunächst stand eine Führung durch das Goethe-Haus auf dem Programm. In diesem prunkvollen, sechsstöckigen Haus in der Frankfurter Innenstadt wurde am 28. August 1749 Johann Wolfgang (von) Goethe geboren. Bis zu seinem Umzug nach Weimar im Jahr 1775 lebte Goethe in seinem Elternhaus und schuf dort einige seiner bekanntesten Werke, darunter die Urfassung von „Faust“ und „Die Leiden des jungen Werther“. Besonders beeindruckend waren die ersten beiden Etagen: Auf der ersten befanden sich unter anderem die Küche und der Empfangsraum für einfache Gäste. Der zweite Stock hingegen war für wichtigere Gäste vorgesehen; die Möbel waren sehr eindrucksvoll und die Zimmer schön gestaltet. In den oberen Stockwerken lagen die Schlafzimmer der Familie, während im obersten Stock die Arbeiter der Familie schliefen.

Ein Teil der Führung drehte sich um Goethes Werk „Faust“ und dessen Entstehungsgeschichte. Wir erfuhren beispielsweise, wie schwer es für Frauen zur Zeit Goethes war, Arbeit zu finden und dass sie oft missbraucht wurden. Uns wurde die Geschichte einer Frau erzählt, die lange nicht glaubte, schwanger zu sein, und die, als sie ihr Kind bekam, so schockiert war, dass sie es ermordete. Diese Geschichte inspirierte auch Gretchens Schicksal in „Faust“.

Nach einer kurzen Pause tauchten wir im Rahmen einer Führung durch das benachbarte Frankfurter Romantik-Museum in die Literaturepoche der Romantik ein. Das 2021 eröffnete Museum bietet auf zwei Ausstellungsebenen über 30 Stationen zu romantischen Themen mit modernen und multimedialen Elementen sowie originalen Manuskripten und Kunstwerken. Während unserer Führung erhielten wir nach einer kurzen Einführung in die Motive und Ursprünge der Romantik spannende Einblicke in das Leben und Schaffen verschiedenster romantischer Schriftsteller/innen, Musiker/innen und Künstler/innen, darunter Novalis, August und Wilhelm Schlegel, E.T.A. Hoffmann, Komponist Franz Schubert und die „Frankenstein“-Autorin Mary Shelley. Ein Highlight der Führung war für uns der den Gebrüdern Grimm gewidmete Raum, dessen Wände und Decken ein prächtiger, von einem Frankfurter Künstler gemalter Baum schmückte, auf dessen Ästen sich verschiedenste Märchenfiguren tummelten. Auch die zahlreichen interaktiven Elemente waren schön gestaltet.

Nach der Führung konnten wir in unserer freien Zeit das Museum weiter besichtigen. Um 17:00 Uhr traten wir dann die Rückreise nach Trier an.

Die Exkursion nach Frankfurt war für uns ein spannendes und bereicherndes Erlebnis. Neben zahlreichen neuen Erkenntnissen über die Person Goethe und ihre Hintergründe, konnten wir auch unser Wissen über die Epoche der Romantik weiter vertiefen.

Vorlesewettbewerb Französisch

Am 19.12.2024 fand in der LeLa der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs Französisch statt.

Am 19.12.2024 fand in der LeLa der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs Französisch statt. Hierbei mussten die jeweiligen Klassensieger (3. Lernjahr) erst einen selbst gewählten und vorbereiteten Text vortragen, anschließend ein Stück aus einem ihnen unbekannten Werk vorlesen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugten sowohl bei der Aussprache als auch bei Leseflüssigkeit und Lebendigkeit des Vortrags mit ihrem Können und die Jury hatte es zunächst schwer, eine Entscheidung zu treffen. Nach einer zusätzlichen Leserunde stand jedoch schließlich der Sieger fest:

Stefano Milic aus der 8c wird am 6.2.25 das AVG auf Stadtebene vertreten. Zoe Tralka als zweite Siegerin steht als Ersatz-Kandidatin zur Verfügung.

Wir gratulieren allen, die mitgemacht haben, zu ihrem gelungenen Vortrag und wünschen Stefano viel Erfolg im Februar!

AVG zu Gast bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft Trier

Neujahrsempfang mit Theaterkunst: AVG-Schüler zeigen Molière-Szene

Am 24.1.25 war eine kleine Gruppe von Oberstufen-Schülern des AVG ins Kurfürstliche Palais geladen, wo sie beim Neujahrsempfang der Deutsch-Französischen Gesellschaft Trier eine kleine Theaterszene aus Molières berühmter Komödie „Le malade imaginaire“ („Der eingebildete Kranke“) aufführten.

Julia Palica, Marc Iliev, Jan Kessler, Maria Heinen, Chika Anyakuba und Philipp Baur konnten dabei ihr doppeltes Talent unter Beweis stellen und zeigen, dass sie neben guten Französischkenntnissen auch über schauspielerisches Können verfügen.

Ein weiteres Mal wird die Szene Anfang Februar im Rahmen des Metz-Austausches im DS-Saal zur Aufführung kommen; Julian Pütz, ehemaliger Schüler des AVG, übernimmt hierbei wieder die technische Leitung.

Workshop Phonetik

Am Freitag, den 17.01.25 besuchte der Deutsch-LK 11D1 einen vierteiligen Workshop im Phonetiklabor der Universität Trier.

Am Freitag, den 17.1.2025, besuchten wir mit unserem Deutsch Leistungskurs 11D1 von 09:00-15:00 Uhr einen vierteiligen Workshop im Phonetiklabor der Universität Trier.

Am Morgen nahmen uns Dr. des. Jasmin Pöhnlein und Sophia Fünfgeld von der Phonetik in Empfang und begrüßen uns im Labor des Faches. Dort starteten wir mit einer kurzen Einführung in die Phonetik. Diese analysiert die gesprochene Sprache und das Sprechen selbst, von der Artikulation (das Aussprechen) über die Akustik bis zur Perzeption (die Wahrnehmung). Als angewandte Wissenschaft gibt es viele Schnittstellen mit anderen Forschungsrichtungen wie der Forensik oder der Linguistik.

Danach beschäftigten wir uns auch schon im ersten Workshop „Was können wir aus der Stimme heraushören?“ mit den typischen Kategorien Alter, Geschlecht, Emotionen, Herkunft und Ironie. Anhand von Hörbeispielen konnten wir selbst versuchen, das Alter von Personen einzuschätzen, was sich mitunter als recht schwer herausstellte. Dabei spielen Faktoren wie Tonhöhe, Stimmqualität, Betonung und Sprechgeschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Im zweiten Workshop „Was sagen wir eigentlich in Sprachnachrichten und wie?“ ging es zuallererst darum, wie und wann wir Sprachnachrichten verwenden, weiterhin um ihre Eigenschaften als Teil der gesprochenen Sprache und darum, wie sie sprachliche und soziale Informationen vermitteln. Die gesprochene Sprache ist vielfältig, veränderlich und kontextabhängig. So kann zum Beispiel (auch längerfristig) eine Konvergenz, also eine Anpassung an Gesprächspartner*innen stattfinden, wenn etwa durch Dialekte Unterschiede vorliegen. Zum Abschluss beschäftigten wir uns mit Hörbeispielen zu herkunftsbezogenen Variationen. Zuerst ordneten wir Dialekte bestimmten Städten zu. Als zweites ging es um regionale wie fremdsprachliche Akzente. Dabei wurden Bilder von Menschen dazu gezeigt, was bei manchen die Wahrnehmung der Stimme beeinflusste. Dadurch wurde das Phänomen der „Phantomakzentuierung“ beobachtet, welches oft auf Stereotypen und Vorurteilen beruht und zeigt, dass ein zuerst gezeigtes Bild Einfluss auf die Wahrnehmung der Sprache haben kann.

Nach der Pause in der Universitätsmensa ging es dann weiter mit dem dritten Workshop, in dem es um gesprochene Sprache und künstliche Intelligenz ging. Besonders zur heutigen Zeit ein sehr interessantes Thema, in welches wir mit verschiedenen Hörbeispielen starteten. Diese sollten wir kollektiv zwischen echt und „KI-generiert“ unterscheiden. Schell wurde bemerkt, wie täuschend echt vieles schon klingt und dass oft nur geschulte Ohren von Phonetikern den Unterschied bemerken. Diese „Sprachfakes“ werden mithilfe von „Voicecloning“ erstellt. Es wurden die Gefahren, die sich daraus ergeben, besprochen, sowie die Möglichkeiten, auch im Bereich der Medizin stummen Menschen zu helfen. Wir selber durften schließlich auch einmal ausprobieren, wie schnell und einfach es geht, eine Stimme digital zu klonen.

Danach gab es noch den letzten Workshop über Schwerhörigkeit und damit im Alltag verbundenen Probleme. Dabei betrachteten wir anschaulich die Ursachen und testeten selber mithilfe einer Computersimulation, ob wir Teilnehmer nicht auch einmal zum Ohrenarzt gehen müssten. Besonders interessant war, die Entwicklung des Gehörs im Alter simuliert zu bekommen. Auch ein Hörgerät zu tragen ist noch einmal ein ganz anderes Hörerlebnis im Vergleich zu einem intakten Gehör. Als Abschluss wurden verschiedene Hörgerättypen herumgereicht und ihre Funktionsweise erläutert. Netterweise bekamen wir alle auch noch eine Teilnahmeurkunde!

Insgesamt war dieser Tag eine aufschlussreiche Erfahrung und hat uns alle schon ein wenig mehr wie Studentinnen und Studenten fühlen lassen.

Lena Schindler und Lorenz Arand für den Deutsch LK 11 D1

Vorlesewettbewerb 2025

Ella Tille gewinnt den Vorlesewettbewerb des AVG

Ende Dezember trafen sich die besten Vorleserinnen der sechsten Klassen des AVG in der Lernlandschaft, um die diesjährige Schulsiegerin zu küren.

In vorweihnachtlicher Atmosphäre (hier gilt Frau Brandt wie in jedem Jahr ein besonderer Dank!) lasen alle Teilnehmerinnen sehr ausdrucksstark und abwechslungsreich erst eine vorbereitete und anschließend eine unbekannte Textstelle.

Nach langer Beratung der Jury überreichte Frau Fischer-Handzik die Siegerurkunde an Elle Tille aus der 6b, die das AVG nun im Stadtentscheid vertreten wird. Wir drücken fest die Daumen!

Austausch der 10. Klasse mit Metz

Schüleraustausch mit Metz: Kreative Projekte und gemeinsame Erlebnisse

Vom 3.-7. Februar waren wieder einige französischer Schülerinnen und Schüler aus unserer Partnerschule, dem Lycée Georges de la Tour in Metz, bei uns am AVG.

Gemeinsam mit ihren deutschen AustauschpartnerInnen aus verschiedenen 10. Klassen arbeitete die ganze Gruppe an einem Projekt mit dem schönen Titel „Musik als Sprache der Verständigung“. Dafür erarbeiteten die Jugendlichen in mehreren Kleingruppen kleine Vorträge auf Deutsch und auf Französisch, die von einer Umfrage mit anschließendem Publikumsquiz über fiktive Interviews mit Beethoven, dem französischen Rapper Gims sowie ein paar deutschen und französischen Popstars bis hin zu einer Fernseh-Quizshow reichten. Daneben wurden noch ein paar Sketche aufgeführt und die gesamte Gruppe brachte noch ein paar mehrstimmige Kanons in beiden Sprachen zu Gehör. Das Publikum war sichtlich begeistert von dem Abendprogramm, das alle gemeinsam in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hatten.

Neben der Projektarbeit stand aber auch wie immer ein Besuch in der Tanzschule Frank auf dem Programm, wo alle zusammen einen Linedance, einen Paartanz (Bachata) sowie einen Gruppentanz erlernten, was viel Spaß und gute Laune brachte.

Ein Ausflug führte uns dieses Mal nach Cochem, mit Burgführung sowie der Besichtigung der historischen Senfmühle.

Den Abschluss der Woche bildete der Besuch im Bowlingroom, wo sich alle beim Bowlen sowie dem anschließenden Lasertag eine heiße – aber dennoch völkerverbindende – Schlacht lieferten.

Nun freuen wir uns alle auf den Gegenbesuch in Metz im Mai!

Uni.luXperience der Kurse 11 D1 und 11 D2

Besuch des Schnuppertages der Universität Luxemburg am Germanistischen Institut

Am Montag, den 10.03.2025, besuchten die beiden Deutsch-Leistungskurse 11D1 und 11D2 den Schnuppertag der Universität Luxemburg am Institut für deutsche Sprache, Literatur und für Interkulturalität. Nach einer knapp eineinhalbstündigen Busfahrt erreichten wir gegen 10:00 Uhr die Haltestelle „Portes des Sciences“ auf dem Campus Belval, dem Hauptsitz der Universität Luxemburg. Am Haupteingang des „Maison des Sciences Humaines“ (Haus der Geisteswissenschaften) wurden wir von den Organisatoren und Organisatorinnen freundlich empfangen. Von hier aus begaben wir uns zunächst auf einen geführten Rundgang über den Campus, welcher sich auf dem Gelände der ehemaligen Stahlindustrie befindet. Hier stand einst die größte Stahlhütte Luxemburgs. Das ist auch heute noch erkennbar. Architektonisch ist die Universität sehr eindrucksvoll gestaltet. Sie verbindet Geschichte und Moderne. Faszinierend gelegen, umgeben von ehemaligen Hochöfen, bilden die modernen Gebäude der Universität, teilweise in leuchtend roter Farbe, einen Kontrast und erzeugen eine sehr eindrucksvolle Kulisse.

Im Anschluss an die Campus-Tour besuchten wir das Learning Center – einen Lernbereich mit Bibliothek für Studierende – und erhielten in einem uns zugeteilten Raum wichtige Informationen zum Studium an der Uni Luxemburg und zum Studienort. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit der Frage, was man unter Germanistik versteht, womit man sich im Germanistikstudium beschäftigt und in welchen Berufsfeldern Germanisten tätig sind, kamen wir zu der Erkenntnis, dass es verschiedene Teilbereiche gibt, die Germanistik umfasst (Literatur- und Sprachwissenschaft) und in welche Germanistik hineinspielt (z.B. Beschäftigung mit KI im digitalen Zeitalter). Der Studiengang „Bachelor en Cultures Européennes – Germanistik“ an der Universität Luxemburg eröffnet Studierenden die besondere Möglichkeit, sich mit deutschsprachiger Literatur und mit europäischer Kultur auseinanderzusetzen. Die Unterrichtssprachen im Bereich European Cultures sind Deutsch, Englisch, Französisch und Luxemburgisch (je nach Kurswahl).

Hana Reichert, eine ehemalige AVG-Schülerin, die kürzlich ihr Studium an der Universität Luxemburg erfolgreich abgeschlossen hat, gab uns einen persönlichen Erfahrungsbericht. Sie hob die in Luxemburg bestehende Möglichkeit hervor, interkulturelle Erfahrungen im mehrsprachigen Umfeld zu machen und sich in einer gewählten Fremdsprache zu spezialisieren, um im internationalen Austausch keine Barriere mehr zu haben.
Nach diesem sehr informativen Besuch im Learning Center begaben wir uns in Kleingruppen auf eine kleine Schnitzeljagd in die Bibliothek, bei der wir in Büchern nach Wörtern suchen und uns damit ein Lösungswort erschließen sollten. Das Lösungswort „Nibelungenlied“ leitete zum nächsten Programmbaustein über: Teilnahme an einer regulären Lehrveranstaltung des BCE-Germanistik. Hier nahmen wir an einer Vorlesung aus dem Bereich Ältere deutsche Literaturgeschichte teil. Der Titel der Vorlesung lautete: „Ende gut, alles tot. Das Nibelungenlied und seine blutigen Helden“. Das Nibelungenlied, ein Klassiker der älteren deutschen Literaturgeschichte, fasziniert mit Themen wie Macht, Gewalt und Verrat bis heute. Im Rahmen der Vorlesung ging es um die Relevanz dieses Klassikers für die Gegenwart.

Nach dieser spannenden, eineinhalbstündigen Vorlesung begaben sich die Kurse 11D1 und 11D2 zu einem Ausklang mit Sandwiches und Getränken, bei dem wir die Lehrveranstaltung noch einmal evaluieren konnten und uns mit Studierenden über Studieninhalte, Alltag und Perspektiven austauschen konnten.
Es war ein sehr gelungener Tag, an dem wir viele neue Eindrücke und Informationen rund um das Thema Studium in Luxemburg gesammelt haben.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Organisatoren, Organisatorinnen und Mitwirkenden des Tages, insbesondere bei Prof. Amelie Bendheim, Prof. Till Dembeck, Dr. Ruth Reicher und Hana Reichert, die uns sehr interessante Impulse vermittelt haben. Ein herzliches Dankeschön auch an Frau Hutsch und Herrn Rose, die uns zum Schnuppertag begleitet und uns die Teilnahme an diesem Tag ermöglicht haben.

Aus den Gesellschaftswissenschaften

„Der Geschichte auf der Spur“ – Anne Frank-Tag 2024

Rund 100 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen des AVG begehen den Anne Frank-Tag 2024

Rund 100 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen des AVG begehen den Anne Frank-Tag 2024

Auch in diesem Jahr nahmen die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler der katholischen und evangelischen Religionsgruppen sowie der Ethikgruppen am bundesweiten Anne Frank-Tag teil. Unter dem diesjährigen Thema: „Der Geschichte auf der Spur“ setzten sie sich dabei mit den Themen Antisemitismus und Rassismus auseinander. In der Unterrichtsreihe beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Juni und Juli – ausgehend vom Leben der Anne Frank – mit der Verfolgung von Juden im Nationalsozialismus.

Die Jugendlichen informierten sich dabei nicht nur über das Schicksal der Familie Frank. Sie luden auch eine Schülerin der Oberstufe, die im Frühjahr mit Ihrem Geschichts-Leistungskurs das Konzentrationslager Auschwitz besucht hatte, ein, um über deren Erfahrungen und Erlebnisse vor Ort zu sprechen.

Einer der Höhepunkte des Projekts war eine Exkursion zur Trierer Synagoge, wo die Schülerinnen und Schüler mit dem jüdischen Gotteshaus in Trier vertraut gemacht wurden und auch einen Einblick in das heutige jüdische Leben in Trier erhielten. Vielen Dank an Herrn Szemere von der jüdischen Gemeinde Trier für die lebhafte und fachkundige Führung durch die Synagoge!

Den Schülerinnen und Schülern wurde dabei einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, sich mit der lokalen und überregionalen Geschichte bewusst zu beschäftigen und dabei auch den Glauben und die Traditionen des Judentums kennen zu lernen.

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 besuchen Trierer Synagoge

Einblicke in die Synagoge und das Leben der jüdischen Gemeinde in Trier

Einblicke in die Synagoge und das Leben der jüdischen Gemeinde in Trier

Am 11. Juli 2024 besuchten Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 a, b und d die Trierer Synagoge in der Kaiserstraße. Durch eine interessante und kurzweilige Führung durch Herrn Szemere von der jüdischen Gemeinde bekamen die Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrem Religionsunterricht zuvor mit dem Judentum und dem Leben von Anne Frank beschäftigt haben, interessante Einblicke in die Synagoge und das Leben der jüdischen Gemeinde in Trier.

Paul Steines und Andi Liu (Schüler der 7a) haben zum Synagogenbesuch folgende Eindrücke festgehalten:

„Auf dem Weg zur Synagoge konnte man von Weitem den großen Davidsstern auf dem Dach des Gebäudes sehen. Vor der Synagoge wartete schon Herr Szemere und begrüßte uns. Er erklärte einige Basics über das Judentum und dann gingen wir zuerst in die koschere Küche im Keller des Gebäudes. Dort erkläre er uns die Speisegesetze im Judentum und zeigte uns Regale mit Besteck und Teller für milchige und fleischige Gerichte.
Bevor wir in den Gebetsraum gehen konnten, mussten die männlichen Teilnehmer eine Kippa anziehen. Der Innenraum wirkte ziemlich schlicht. Im Vergleich zu einer katholischen Kirche gibt es dort keine Verzierungen an den Wänden. Wir setzten uns auf die Bänke und Herr Szemere erklärte uns den Aufbau des Gebetsraumes. Neben dem Toraschrein stehen auf beiden Seiten Menoren mit nur sechs Kerzen. Diese sollen an die sechs Millionen Juden erinnern, die in der NS-Zeit ermordet wurden.
Es war insgesamt ein sehr erlebnisreicher und informativer Tag.“

Klimawandel – Forschendes Lernen zu Starkregenereignissen

Am 22. November 2024 besuchte der Erdkunde-Leistungskurs der 11. Jahrgangsstufe die Universität Trier zum Thema Starkregenereignisse.

Unser Erdkunde-Leistungskurs machte am Freitag, den 22.11.2024, eine Exkursion zum Bio-Geo-Lab an die Universität Trier. Dort wollten wir ein tieferes Wissen über das Thema Klimawandel und die daraus folgenden Stark- und Dauerregenereignisse erlangen. Zu Beginn hielten die Dozenten einen Vortrag über die allgemeinen Folgen des Klimawandels und führten nach und nach auf das Thema Stark- und Dauerregenereignisse hin. Während dieses Vortrags konnten wir unser Wissen aus dem Unterricht ebenfalls zeigen.

Nach einer kurzen Pause wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, um jeweils an einem Modell zu arbeiten. Dieses war folgendermaßen aufgebaut: In einem Aquarium wurde ein Tal nachgestellt, woraufhin wir mit kleinen Modellhäusern zwei Dörfer – eines auf einem Hügel (1) und ein anderes direkt im Tal (2) – nachbauen sollten. Zunächst stellten wir die Bedingungen eines Waldbodens mithilfe von Tafelschwämmen nach, welche wir in eine Kiste, ein wenig erhöht vor dem Tal, platziert haben. Die Dozenten stellten uns zwei durchlöcherte Platten zur Verfügung, welche sich so unterschieden, dass die Starkregenplatte größere Poren als die Dauerregenplatte hatte.

Im ersten Versuch gossen wir 1,5 Liter Wasser auf die Dauerregenplatte. Eine Person aus der Gruppe las über eine Minute alle zehn Sekunden den Wasserstand am Aquarium ab, während der Zeitnehmer dieser Person alle zehn Sekunden das Signal zum Ablesen gab und der Protokollant den vom Ableser genannten Wert in eine Tabelle eintrug. Es ließ sich beobachten, dass die Dörfer aufgrund einer hohen Versickerung im Waldboden nicht überschwemmt wurden, wobei jedoch Dorf 2 aufgrund seiner Lage einem höheren Risiko von Überschwemmung ausgesetzt war als Dorf 1.

Der Ablauf von Versuch zwei war ähnlich; es wurde nur die Dauerregenplatte durch die Starkregenplatte ersetzt. Hierbei stellten wir fest, dass der Waldboden aufgrund der Intensität des Regens nicht so viel Wasser aufnehmen konnte und Dorf 2 daraufhin überschwemmt wurde. Dorf 1 war wegen der hohen Lage nicht betroffen.

In Versuch drei ersetzten wir das Waldbodenmodell mit einer flachen Platte, welche einen versiegelten Parkplatz darstellen sollte. Wir gossen erneut 1,5 Liter Wasser auf die Starkregenplatte und stellten fest, dass beide Dörfer überschwemmt wurden, da durch die Versiegelung kein Wasser vom Boden aufgenommen werden konnte. Im vierten Versuch ließ sich Ähnliches beobachten. Eine Ausnahme war der höchste Wasserstand, da durch die Dauerregenplatte nicht so viele Wassermengen auf einmal auf das Dorf niederregneten.

Im letzten Versuch durften wir mit Knete Schutzmauern um die Dörfer bauen, um diese vor hohen Fluten zu schützen. Dabei benötigte Dorf 2 eine höhere und dichtere Mauer als Dorf 1. Unsere Gruppe benötigte einige Versuche, um das Problem zu beheben, hat es am Ende jedoch geschafft. Die Modellarbeit gab uns einen guten Einblick in die möglichen Folgen von Starkregenereignissen und die damit verbundenen Präventionen.

Der letzte Programmpunkt war das Geocaching, welches wir in Zweier- bis Dreiergruppen bewältigten. Während dieses Spiels machten wir einen Rundgang auf dem Petrisberg und beantworteten die vom Spiel gestellten Fragen. Für jeden erreichten Ort und jede richtig beantwortete Frage erhielten wir eine bestimmte Punktzahl. Alle Fragen waren auf unser Thema angepasst und ließen uns unser bisher erlerntes Wissen anwenden. Häufig mussten wir Bilder von versiegelten und teilweise versiegelten Böden auf Grundstücken machen, um zu zeigen, dass diese für eine hohe Versickerung von Wasser nicht geeignet sind. Darüber hinaus lernten wir mehr über die Funktion von Präventionsmitteln wie zum Beispiel Wasserspeichern. Trotz der Kälte hatten wir viel Spaß und haben viel gelernt.

Aus der Exkursion lernen wir, dass es dringend nötig ist, gegen die Folgen von Dauer- und Starkregen anzukämpfen, da wir gegen die Ereignisse selbst nichts unternehmen können. Das bedeutet weniger Versiegelung und Verdichtung von Böden durch Landwirtschaft, da diese Faktoren die geringe Versickerung und somit das hohe Überschwemmungsrisiko bei Stark- und Dauerregenereignissen maßgeblich beeinflussen.

ZDF & Landtag Besuch

Am 06. Februar 2025 hatten wir die spannende Gelegenheit, das ZDF in Mainz zu besuchen.

Ein Blick hinter die Kulissen

Am 06. Februar 2025 hatten wir die spannende Gelegenheit, das ZDF in Mainz zu besuchen. Während unserer zweistündigen Führung erhielten wir exklusive Einblicke in die Welt des Fernsehens und konnten hautnah erleben, wie eine der größten deutschen TV-Sender arbeitet.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und Arbeitsweise des ZDF wurden wir durch verschiedene Requisiten- und Technikabteilungen geführt. Wir erfuhren, wie Kameras, Teleprompter und Regieplätze zusammenarbeiten, um täglich Millionen von Zuschauern mit aktuellen Nachrichten zu versorgen.
Uns wurde auch gezeigt, wie Kulissen entstehen und welche Technik hinter den aufwendigen TV-Produktionen steckt.

Der Besuch hat uns nicht nur einen spannenden Einblick in die Medienwelt gegeben, sondern auch gezeigt, wie viel Arbeit und Kreativität hinter jeder Fernsehsendung steckt.

Ein großes Dankeschön an das ZDF-Team für die informative und spannende Führung!

Europapolitik hautnah – Das Europäische Jugendparlament tagt in Trier

Vom 28. Februar bis zum 3. März fand die Regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlament e.V. in Trier statt.

Am Wochenende fand die Regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments in Trier statt. Auch wenn das AVG dieses Jahr keine eigene Delegation stellen konnte, waren einige AVG’ler involviert – sowohl als Organisatoren als auch als Teilnehmende. Jonas Frombach, Seoyoung Park, Lauren Straub und Friederike waren im Orga-Team, Mina Lambert, Valeria Milic und Sofia Bosoy nahmen als Einzeldelegierte teil. Rund 150 Jugendliche aus Deutschland und Europa kamen zusammen, um gemeinsam über Europa und die Europäische Union nachzudenken, zu debattieren und das Motto „United in Diversity“ mit Leben zu füllen. Die gesamte Veranstaltung fand auf Englisch statt – kein Problem für unsere Schülerinnen und Schüler, die durch den Bili-Unterricht bestens vorbereitet waren.

Die Veranstaltung begann mit einer Podiumsdiskussion zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen Europas und der Europäischen Union. Zu Gast waren Katarina Barley (stellvertretende Präsidentin und Mitglied des Europaparlaments), Jutta Paulus (ebenfalls Abgeordnete des Europaparlaments), Joachim Schild (Professor für Politikwissenschaft/Vergleichende Regierungslehre an der Universität Trier) sowie Karla Sappok (Journalistin des SWR). Die Zuhörer erlebten eine interessante Diskussion und hatten die Möglichkeit, den Rednerinnen und dem Redner Fragen zu stellen.

Nachdem die Delegierten am Samstag in ihren Ausschüssen gearbeitet haben, fand am Sonntag und Montag die Generalversammlung in der Europäischen Rechtsakademie statt. Dort wurden die „Resolutionen“ der verschiedenen Ausschüsse debattiert und es wurde darüber abgestimmt. Die Delegierten mussten ihre Standpunkte den kritischen Nachfragen der Generalversammlung stellen und am Ende einer jeden Debatte wurde darüber abgestimmt, ob eine Resolution angenommen wird oder nicht.

Es war ein spannendes Wochenende und wir sind stolz, dass die Veranstaltung am AVG stattfinden konnte. Unser Dank gilt allen Beteiligten!

 

Holocaustüberlebender zu Gast am AVG

Christian Pfeil, Holocaustüberlebender, Sinto, bekannter Gastronom und Musiker aus Trier war am Dienstag, den 11.2.2025 zu Gast in der bilingualen Gruppe der Klasse 10d.

Christian Pfeil, Holocaustüberlebender, Sinto, bekannter Gastronom und Musiker aus Trier war am Dienstag, den 11.2.2025 zu Gast in der bilingualen Gruppe der Klasse 10d. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in der Vorbereitung auf dieses Gespräch intensiv mit dem Leben Christian Pfeils und seiner Familie, mit Rassismus und natürlich der deutschen Geschichte bis in die 1970er Jahre auseinandergesetzt und gezielt Fragen an Herrn Pfeil vorbereitet. Johanna und Frederik begrüßten Herrn Pfeil und seinen Neffen, Herrn Höhn, und führten gekonnt als Moderatoren durch das Gespräch.

Ein Schwerpunkt des Gesprächs waren die persönlichen Erfahrungen Herrn Pfeils. Vor allem die Konfrontation mit den ehemaligen Nationalsozialisten in den Verwaltungen und der Gesellschaft der 1950er und 1960er Jahre und der Umgang mit den Angriffen auf sein Lokal und damit auf seine Person interessierten die Schülergruppe. Auch die Großfamilie der Trier Sinti und deren Erfahrungen von der Zeit der NS bis heute waren Gesprächsgegenstand. Dabei wurde auch der aktuelle Rassismus thematisiert, dem die Sinti bis heute immer wieder und in verschiedensten Situationen ausgesetzt sind.

Ein zweiter Schwerpunkt, der von den Schülerinnen und Schülern gesetzt wurde und ihnen offensichtlich sehr wichtig war, war das aktuelle politische Geschehen rund um die Bundestagswahl und die AfD im Besonderen. Herr Pfeil und sein Neffe, Herr Höhn, beantworteten bereitwillig die Fragen aus ihrer Sicht und warnten eindringlich vor einer möglichen Wiederholung der Geschichte. Es war Herrn Pfeil ein besonderes Anliegen, die aktuellen Geschehnisse auch mit den Ereignissen ab 1933 in Verbindung zu bringen und die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren.

Zum Abschluss berichtete Herr Pfeil von seiner Reise nach New York, wo er von der UNO aus Anlass des internationalen Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2024 als Redner geladen war. Ganz aktuell konnte er auch von seinem Besuch in Auschwitz am 27. Januar 2025, dem 80. Jahrestages der Befreiung des Lagers, als Teil der deutschen Delegation um Bundespräsident Steinmeier berichten.
Die Schülerinnen und Schüler waren sichtlich bewegt von Herrn Pfeils Lebensgeschichte und seinen Ausführungen, hatten aber keine Scheu, auch ihre ganz persönlichen Fragen zu stellen und waren sichtlich interessiert an den Antworten.

Wir bedanken uns herzlich, dass Herr Pfeil und Herr Höhn sich die Zeit genommen haben, unsere Gruppe zu besuchen und alle Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Alles in allem war es für die Gruppe ein besonderes Erlebnis, einem Zeitzeugen zu so vielfältigen Themen persönlich zu begegnen – ein Erlebnis, darin waren sich alle Teilnehmer einig, das in keinster Weise durch „normalen Unterricht“ ersetzt werden kann.

Besuch des Engelshofs in Hetzerath

Am 23. Mai 2025 erlebte die 5c Landwirtschaft hautnah.

Obwohl das Wetter bewölkt und etwas kühl war, wurden wir zunächst herzlich von der Hofhündin Ida empfangen, die mit ihrer freundlichen Art sofort für gute Stimmung sorgte. Sie begleitete uns bei unseren Besuchen in den Ställen und brachte viel Freude in die Gruppe.

Ein besonderes Highlight war die trächtige Kuh, die wir auf dem Hof beobachten konnten. Die Geburt des Kälbchens war für den späten Nachmittag oder Abend angesetzt, sodass wir leider nicht dabei sein konnten. Dennoch machten die Erklärungen von Mareike Engel und die Vorfreude auf das Ereignis diesen Moment spannend. Besonders beeindruckend war die moderne Melkanlage, die uns die technischen Aspekte der Landwirtschaft näherbrachte.

Wir erfuhren zum Beispiel, dass eine Kuh über vier Mägen verfügt, die zusammen bis zu 230 Liter fassen. Um eine Kuh ausreichend zu ernähren, benötigt sie täglich etwa 50 kg Futter und rund 100 Liter Wasser. Kühe, die besonders viel Milch produzieren, erhalten zusätzliches Energiefutter, das über einen Transponder im Halsband der Kuh identifiziert wird. So wird sichergestellt, dass jede Kuh die passende Nahrung erhält.

Der Besuch des Engelshofs hat nicht nur das Wissen der Schülerinnen und Schüler über die Landwirtschaft erweitert, sondern auch ihr Bewusstsein für die Herkunft unserer Nahrungsmittel geschärft. Wir bedanken uns herzlich beim Engelshof für die informative Führung und die vielen neuen Erkenntnisse! Wir freuen uns bereits auf weitere spannende Lernabenteuer!

Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Hinzert

Ein Erfahrungsbericht der 9. Jahrgangsstufe des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten alle neunten Klassen des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier Anfang Juni 2025 die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Hinzert. Am Montag, dem 2. Juni, fuhren die Klassen 9c und 9d gemeinsam nach Hinzert, begleitet von Herrn König und Herrn Peter. Am Mittwoch, dem 4. Juni, folgten die Klassen 9a und 9e, wieder begleitet von Herrn König und diesmal Herrn Altmaier. Ziel der Exkursion war es, das historische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu vertiefen und ihnen die Verbrechen des Nationalsozialismus an einem authentischen Erinnerungsort näherzubringen.

Die Anreise erfolgte jeweils mit einem von Herrn König organisierten Reisebus. Vor Ort wurden die Gruppen von Mitarbeitern der Gedenkstätte empfangen, welche uns Schülerinnen und Schüler mit viel Engagement durch das Gelände und das Dokumentationszentrum führten. In einer einführenden Gesprächsrunde erfuhren wir mehr über die Geschichte des Lagers, das während der NS-Zeit als sogenanntes „SS-Sonderlager“ errichtet wurde. Es diente der Inhaftierung politischer Gefangener aus verschiedenen Ländern, die unter unmenschlichen Bedingungen litten – viele von ihnen überlebten nicht.

Obwohl vom ursprünglichen Lager kaum noch bauliche Spuren erhalten sind, vermittelten die Workshops sowie das Gelände selbst ein eindrückliches Bild der grausamen Realität, die sich hier einst abspielte. Besonders bewegend war für viele der historische „Lagerweg“, der damals öffentlich durch das Lager führte – ein bedrückendes Symbol dafür, wie sichtbar das Unrecht war – und dennoch von vielen hingenommen oder stillschweigend akzeptiert wurde.

Die Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Inhaftierten – in KZs waren auch Kinder und Jugendliche – hinterließ bei vielen Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck. Die Vorstellung, dass Gleichaltrige solchen Bedingungen ausgeliefert waren, wirkte noch lange nach. Einige äußerten den Wunsch, sich auch künftig intensiver mit dem Thema Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, unter anderem durch die Teilnahme an der Studienfahrt nach Auschwitz in der Oberstufe.

Der Besuch der Gedenkstätte Hinzert war für die gesamte Jahrgangsstufe eine nachhaltige, emotionale und lehrreiche Erfahrung. Wir denken, dass Exkursionen dieser Art einen wichtigen Beitrag zur schulischen Bildung liefern – nicht nur zur Vermittlung historischer Fakten, sondern auch zur Stärkung von Empathie, Verantwortungsbewusstsein und demokratischer Haltung.

Wir danken dem AVG Freundeskreis für die großzügige Bezuschussung der Fahrt!

Schüler des AVG publizieren im Neuen Trierischen Jahrbuch

Römische Tradition trifft arabische Moderne: Forschungsbeiträge aus der AG Kultur und Geschichte veröffentlicht

Am Sonntag, dem 08. Dezember 2024, wurde im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais das Neue Trierische Jahrbuch 2024 u. a. mit eigenen Forschungs-Beiträgen zur römischen Tradition und arabischen Moderne von Schülerinnen und Schülern der AG Kultur und Geschichte des Auguste-Viktoria-Gymnasiums feierlich vorgestellt.

Eine neue Generation von jungen Forscherinnen und Forschern, geprägt von der digitalen Revolution und von ihrem Interesse und ihrer Liebe zu ihrer ehemaligen Klosterschule und der Geschichte der altehrwürdigen Stadt Trier, stellt in ihren Aufsatz-Beiträgen dar, wie um das Jahr 1000 über eine innovative, von römischer Tradition und arabischer „Moderne“ geprägte Mathematik und Messtechniken der Himmel, d. h. die Sterne, und die Welt, das „Westwerk“ des Domes und die Domkurien, neu vermessen wurden.

Wie baute man um das Jahr 1000 den noch heute sichtbaren Westbau des heutigen Domes, wie baute man die heute noch sichtbaren Residenzhäuser in der Domimmunität, mit welchen römisch-arabisch geprägten Techniken vermaß man die Sterne und den Himmel, wie rechnete man auch über das arabisch-indische Zahlensystem am Abacus Maß, Zahl und Gewicht, aber vermaß auch mit dem Astrolabium Uhrzeit, Breitengrad, Sterne sowie auch Baukonstruktion in „moderner Form“?

Diese Fragen beantworteten Paula Müller, Julia Palica, Tobias Kuba, Nicolas Müller, Tomasz Raes, Florian Geisbüsch, Konrad Bindl und Nicolas Becker auf der Basis des mittelalterlichen Schulwissens der verschiedenen Fächer, einem Wissen, das in etwa dem heutigen Grundschulwissen und heutigen Mittelstufenwissen dieser Fächer entspricht.

Ein Gesamtüberblick über die Trierer Thematik und eine didaktische Skizze ihres Lehrers Dr. Frank-Thomas Ott ist den Beiträgen vorgeschaltet.

Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler waren bereits sehr erfolgreich auf dem internationalen Kongress „Das Fortwirken Roms in der Bildungsgeschichte des Mittelaltes“ im Rahmen des Begleitprogramms der großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reichs“ im Jahr 2022 vorgetragen worden.

Aus den MINT-Fächern

Fahrt zum Tag der Physik

Am 07.Dezember besuchte das AVG erneut den "Tag der Physik" der RPTU Kaiserslautern.

Auch in diesem Schuljahr nutzten knapp 40 physikinteressierte Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 bis 13 das Angebot unserer Schule, den alle zwei Jahre stattfindenden „Tag der Physik“ der RPTU Kaiserslautern zu besuchen.

An diesem Tag stellt der Fachbereich Physik der Universität ein breites und interessantes Angebot, das sich explizit an Schulen richtet, auf die Beine. Neben einer großen Experimentalvorlesung, weiteren Vorlesungen zu spannenden und aktuellen Themen wie Quantencomputern oder Anwendungen der Physik in der Medizin, gab es auch eine Reihe an Experimenten zum Selbstdurchführen, Workshops, Laborführungen und auch allgemeine Informationen zu einem (Physik-)Studium. Gestartet wurde der Tag mit einem Wettbewerb, an dem das AVG mit insgesamt neun Gruppen teilnahm. Herausragend war dabei die Leistung des Teams aus der 10b, das sich in seiner Altersklasse über einen 2. Platz bei weit über 60 teilnehmenden Gruppen freuen durfte. Eva Engelhard, Aurelia Lehnertz, Leonard Holz, Noel Konz und Juan de Vasconcelos erhielten dabei einen Geldpreis über 200 Euro. Wir gratulieren!

Der Fahrt zum Tag der Physik hat sich als feste Größe im Jahreskalender des AVG´s etabliert, was ein Alleinstellungsmerkmal unter den Trierer Schulen ist. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert und für die jetzigen Jahrgangsstufen 9 bis 11 besteht in zwei Jahren die erneute Chance, nach Kaiserslautern zu fahren.

Vielen Dank an dieser Stelle an den Freundeskreis der Schule, der die entstandenen Buskosten wieder großzügig bezuschusst hat.

Roboter Wettbewerb der World Robot Olympiad

"Die Spiker" holen Platz 3, "Roboter Rebellion" sammelt wichtige Erfahrung

Am Samstag, den 10.05.25 war es endlich soweit, der Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad in Trier stand an. Darauf haben sich die beiden Teams des AVG „Roboter Rebellion“ (Jonas Nober und Bennett Snook, beide 8d), sowie „Die Spiker“ (Benjamin Metzler, Lennart Timmis, beide 8a und Arthur Freund, 6c) seit Januar vorbereitet.

Das diesjährige Thema der WRO war „The Future of Robots“ und in der Altersklasse Junior haben unsere Teams Aufgaben auf dem Spielfeld zum Thema „Mars Exploration – Kann euer Roboter uns helfen, den Mars zu erforschen und bei der Besiedlung zu unterstützen?“ gelöst. Hierbei ging es zum Beispiel darum, eine Drohne in einen vorgegebenen Zielbereich zu befördern, Proben in verschiedenen Farben in die zugehörigen Labors zu transportieren und ein Solarpaneel eines Mars-Rovers herunterzuklappen.

In diesem Jahr gab es eine Neuerung im Wettbewerb, so dass am Vormittag zwei Wertungsläufe zu den bekannten Saisonaufgaben durchgeführt wurden, an denen die beiden Teams seit Wochen gearbeitet haben. Um die Mittagszeit wurden auf demselben Spielfeld komplett neue Aufgaben vorgestellt, so dass die Teams am Wettbewerbstag zeigen mussten, wie gut sie ihren Roboter beherrschen und unbekannte Aufgaben von Grund auf neu lösen mussten. Hierfür gab es zunächst 2 Stunden Arbeitszeit, bevor dann die beiden Wertungsläufe am Nachmittag zu der Tagesaufgabe stattfanden. Der beste Lauf der Saisonaufgabe und der beste Lauf der Tagesaufgabe zählten dann für das Endergebnis.

Bereits am Vormittag hatte das Team „Roboter Rebellion“ mit Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass nur die Mindestpunktzahl in der Saisonaufgabe gelang. Das Team „Die Spiker“ konnte sich nach einem abgebrochenen ersten Lauf aber mit einem guten Ergebnis im zweiten Lauf einen 4. Platz in der Saisonaufgabe sichern und so mit einer guten Platzierung in die beiden Wertungsläufe des Nachmittags starten.

Leider lief auch der erste Lauf der Tagesaufgabe für das Team „Roboter Rebellion“ überhaupt nicht nach Plan, so dass dann alle Hoffnung auf dem vierten und letzten Lauf lag.

Das Team „Die Spiker“ hingegen konnten auch im 3. Lauf mit einer guten Leistung überzeugen und hatten große Hoffnung, diese im letzten Wertungslauf sogar noch steigern zu können. Der letzte Wertungslauf war dann tatsächlich auch der einzige Lauf, in dem der Roboter des Teams „Roboter Rebellion“ Punkte erzielen konnte, das Team „Die Spiker“ konnten ihre Leistung aus dem dritten Lauf wiederholen.

Schlussendlich belegte das Team „Die Spiker“ einen wirklich guten dritten Platz und das Team „Roboter Rebellion“ landete leider auf dem 10. Platz von insgesamt 10 Teams in der Altersklasse Junior.

Beide Teams haben beim Wettbewerb eine tolle Leistung gezeigt und es steht außerfrage, dass das AVG auch im kommenden Jahr wieder mit Teams an der World Robot Olympiad teilnimmt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an den Freundeskreis, der uns diesen Wettbewerb ermöglicht hat durch die Übernahme der Kosten für die Teilnahme und die Materialien!

Aus den Künsten

Theater-AG der Klassen 7 und 8 führt „Die rote Zora“ auf

Eine Foto-Nachlese
In der Woche vom 16. – 20. September 2024 führte die Theater-AG der Klassen 7 und 8 an zwei Abenden und zwei Vormittagen das Stück „Die rote Zora“ auf – eine Foto-Nachlese

Inhalt

Erzählt wird die Geschichte von Waisenkindern aus dem kroatischen Küstenstädtchen Senj. Branko, der zwölfjährige Sohn eines fahrenden Geigers und einer Tabakarbeiterin, verliert seine Mutter und hat kein Zuhause mehr. Man verdächtigt ihn des Diebstahls und sperrt ihn ein. Doch die dreizehnjährige Zora, befreit ihn. Branko wird in die Bande der Uskoken aufgenommen, die sich unter der Führung Zoras zusammengeschlossen haben. Die Bürger der Stadt behandeln die mittellosen Kinder wie Ausgestoßene, und die Gymnasiasten, allesamt Söhne angesehener Bürger der Stadt, lauern ihnen auf und wollen sie verprügeln. Um nicht zu verhungern, stehlen die Kinder alles, was sie auf den Feldern oder in Hühnerställen erwischen können. Innerhalb ihrer Gemeinschaft heißt Zoras oberstes Gebot: Solidarität. Einer der Stadtbewohner, der sich mit den Kindern verbunden fühlt, ist der alte Fischer Goran. Ihm helfen die Kinder beim Fischfang. Einen weiteren Verbündeten haben sie in Curcin, dem Bäcker der Stadt, der ihnen regelmäßig das nicht verkaufte Brot vom Vortag überlässt. Nach einer Eskalation der Ereignisse droht die Verhaftung für Zora, Branko, Duro, Pavle und Nicola. In dieser Zeit bekommt Goran überraschenderweise eine Einladung vor den neunköpfigen Magistrat, der von der Bürgermeisterin der Stadt geleitet wird. Dort hält er eine flammende Verteidigungsrede für die Kinder. Es kommt zur Abstimmung darüber, ob den Kindern der Prozess gemacht oder ob sie in die Gesellschaft der Stadt integriert werden sollen. Sie endet, dank des Eingreifens des Sohnes der Bürgermeisterin, knapp positiv für die Bande, woraufhin sie von verschiedenen Bewohnern der Stadt als Lehrlinge aufgenommen werden, darunter bei Goran selbst. Zora und Branko kommen bei ihm unter, Duro wird Landwirt, Pavle Bäcker bei Curcin und Nicola Fischer auf einem großen Boot der Fischereigesellschaft.

Aufführung „Das verräterische Herz“ – „The Tell-Tale Heart“

Am 10. Oktober 2024 wurde am Auguste-Viktoria-Gymnasium, vom Grundkurs Darstellendes Spiel 13 ds 1, die Schauergeschichte ›Das verräterische Herz‹ von Edgar Allan Poe aufgeführt.

Am 10. Oktober 2024 wurde am Auguste-Viktoria-Gymnasium, vom Grundkurs Darstellendes Spiel 13 ds 1, die Schauergeschichte ›Das verräterische Herz‹ von Edgar Allan Poe aufgeführt.

Die 14 Schüler*innen zeigten mit unbändiger Spielfreude und unter großem Einsatz ein Stück, das sie mit Unterstützung ihrer Lehrkraft Ina Braun – und anfangs ein klein wenig Hilfe durch ChatGPT – in ein  Bühnenstück umgewandelt und dabei erweitert hatten.

Themen in Poes Geschichte sind Schuld, Wahnsinn, und die Unzuverlässigkeit des menschlichen Geistes. Ein psychisch kranker Mensch versucht, dem Publikum seine Gesundheit zu beweisen. Gleichzeitig gesteht er einen grausigen Mord an seinem alten Nachbarn, dessen ›böses Auge‹, das von einer früheren Verletzung herrührt, den Kranken in den Wahnsinn getrieben hat. Frei erfunden ist die Verhandlung vor Gericht unter Hinzunahme der Nachbar*innen, eines Psychiaters und eines Anwaltes, die nach einigem Hin und Her zur Verurteilung des Angeklagten führt. Die Streitereien unter den Protagonisten, die zahlreiche erheiternde Momente entstehen ließen, wurden vom Publikum entsprechend honoriert.

Zur Wirkung des Stücks trugen zudem die Improvisationskunst der Darstellenden, Kampfszenen, Sounds und die Beleuchtung bei. Besonders gedankt sei an dieser Stelle dem Technik-Team und Schülerinnen aus Parallelkursen, die beim Schauspiel und beim Verkauf von Getränken und Speisen in der Pause geholfen haben.

Der Erlös aus dem Schauspiel wird dem Abiturjahrgang 2025 zur Ausrichtung seiner Abschlussfeier zur Verfügung gestellt.

AVG zu Gast bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft Trier

Neujahrsempfang mit Theaterkunst: AVG-Schüler zeigen Molière-Szene

„Ein Sommernachtstraum“ verzaubert die Zuschauer

Am 9. und 10. April brachte der DS-Kurs 12 Shakespeares Komödie auf die Bühne und begeisterte das Publikum.

Die 18 Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Darstellendes Spiel (ergänzt von zwei Gästen aus dem Musik- bzw. Kunst-LK) hatten sich seit Dezember mit Shakespeares wohl berühmtester Komödie „Ein Sommernachtstraum“ in einer von Barbara Seeliger bearbeiteten Version beschäftigt. Neben der Einarbeitung in die eigene Rolle und dem Textlernen waren nicht nur zahlreiche Proben in der Schulzeit, sondern auch noch diverse weitere Termine im Anschluss an den Unterricht und an Wochenenden nötig gewesen, um das Stück schließlich auf die Bühne zu bringen. Unterstützt von einem fantastischen Technikteam und einem zuverlässigen Souffleur entführten die Schauspielerinnen und Schauspieler ihr Publikum in die magische Welt des Elfenwaldes, in dem sich nicht nur eine Truppe Handwerker, sondern auch noch zwei Liebespaare verirrten und verwirrten.

Das Publikum erlebte einen höchst amüsanten Abend und dankte es den jungen Darstellerinnen und Darstellern mit reichlich wohlverdientem Applaus.

„Figaros Hochzeit“

Volles Haus bei den Aufführungen der Theater-AG

In der vorletzten Schulwoche war es wieder so weit: Die Theater-AG zeigte ihre neue Produktion „Figaros Hochzeit“. Das Werk des französischen Schriftstellers Beaumarchais diente Mozarts gleichnamiger Oper als Vorlage, weshalb auch verschiedene Arien und andere Musikstücke des berühmten Komponisten in die Inszenierung einflossen.

Die 17 jungen Darstellerinnen und Darsteller der Klassen 8 bis 10 überzeugten durch ihr mitreißendes Spiel und begeisterten das Publikum durch ihr komödiantisches Talent, viele witzige Einfälle, Tanz-, Gesangs- und sogar – dezente – Stripteaseeinlagen. Dabei wurden sie wieder einmal von einem professionell agierenden Technikteam unterstützt, das die verschiedenen Szenen genau „ins richtige Licht“ setzte. Auch die Maskenbildnerinnen hatten sich wieder ins Zeug gelegt und perfektionierten das Aussehen der vor dem opulenten Bühnenbild agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler in ihren üppigen Kostüme durch passende Frisuren und Schminke.

So konnte die Spielzeit 24/25 mit einem großen Erfolg, vielen strahlenden Gesichtern und einer tollen Dernieren-Feier beendet werden.

Aus dem Sport

Großer Erfolg der Schulstaffeln des AVG beim Trierer Flutlichtmeeting 2024

Erster Antritt der AVG-Laufstaffeln beim Trierer Flutlichtmeeting am Freitag, 6.9.2024, in allen drei Wettbewerben

Erster Antritt der AVG-Laufstaffeln beim Trierer Flutlichtmeeting am Freitag, 6.9.2024, in allen drei Wettbewerben

Gelaufen wurden jeweils die Strecken 800m – 200m – 200m – 800m.

In der Mixed-Staffel erzielten wir im Wettbewerb mit den Staffeln der Sportschule MPG den dritten Platz.

In der Mädchen-Staffel erreichten wir in einem größeren Teilnehmerfeld mit Staffeln des AMG sowie der Stefan-Andres-Realschule den vierten Platz.

Die Jungen-Staffel erzielte den größten Erfolg: im Wettstreit mit der Jungenstaffel des MPG konnten wir uns durchsetzen und den ersten Platz erzielen.

Belohnt wurden wir dafür mit einem Pokal sowie dem Preis des Trierer Oberbürgermeisters.

Der Laufsport am Auguste Viktoria Gymnasium wird derzeit weiter ausgebaut.

Wir treffen uns mit der Lauf-AG immer mittwochs um 13:05 auf dem Schulhof (Basketballkorb) und trainieren auf den Laufstrecken im Palastgarten. Bei schlechtem Wetter führen wir indoor Atemtrainings sowie Dehnübungen zur Stärkung des Körperbewusstseins durch.

Neue Mitläufer*innen sind immer herzlich willkommen. Wir bereiten uns gemeinsam auf die Trierer Laufwettkämpfe vor (Silvesterlauf, Firmenlauf, Schulstaffelmeisterschaft und Flutlichtmeeting).

Sportfest am Auguste-Viktoria Gymnasium: Ein Tag voller Höchstleistungen und Teamgeist

Am 12.9.24 fand am Auguste-Viktoria Gymnasium das traditionelle Sportfest statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 ihr sportliches Können unter Beweis stellten.
Im Gegensatz zum Dienstag, an dem das Sportfest für die Stufen 5-7 leider ausfallen und auf den nächsten Sommer verschoben werden musste, begrüßte die Sonne die Schulgemeinschaft mit den ersten Strahlen des Tages.

Auf dem Programm standen Weitsprung, Weitwurf, Kugelstoßen und Sprint. Die Teilnehmer zeigten beeindruckende Leistungen und kämpften mit vollem Einsatz um jeden Zentimeter und jede Sekunde, sodass tolle Ergebnisse zu sehen waren.

Ein besonderes Highlight des Tages waren die Klassenstaffeln, bei denen jeweils acht Schüler einer Klasse in einem 8×50-Meter-Sprint gegeneinander antraten.
Jede Klasse durfte Mannschaften für Jungs, Mädchen oder im Mixed aufstellen.
Die Spannung war greifbar, als die Staffelstäbe von Hand zu Hand übergeben wurden und die Läufer um den Sieg kämpften.
Die Mitfiebernden am Rand der Laufbahn und auf der Tribüne sorgten für eine tolle Stimmung und feuerten ihre Klassenkameraden lautstark während der spannenden Zieleinläufe nach der letzten Kurve an.

So ging ein anstrengender, aufregender und spannender Vormittag zu Ende, der neben dem ein oder anderen Muskelkater sicher auch tolle Erinnerungen hinterlässt.

Skifahrt des Sport-LK12 nach Davos – „Perfect Vibe“

Mitten in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar machten sich neun topmotivierte Schülerinnen und Schüler des Sportleistungskurses auf den Weg zu den Reichen und Schönen ins exklusive Davos!

Mitten in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar machten sich neun topmotivierte Schülerinnen und Schüler des Sportleistungskurses auf den Weg zu den Reichen und Schönen ins exklusive Davos!

Wir fuhren gemeinsam mit über 80 Schülern anderer Trierer Schulen (MPG, IGS, SAG-Schweich) verteilt in zwei Bussen. Die Stimmung unter den Schülern war von Anfang an sehr gut, was im Besonderen für unseren LK galt.
Alle waren heiß auf das Skifahren in einem der exklusivsten und schönsten Skigebiete Europas: Davos-Parsenn in den Schweizer Alpen.

Natürlich suchten wir uns nicht irgendeine x-beliebige Woche im Jahr aus, sondern wird wählten standesgemäß die sieben Tage aus, in denen sich die High-Society der Welt in diesem surreal schönen Alpendörfchen trifft, um zu beraten, wo sie ihre Milliarden in Zukunft versenken.
Wir bekamen, da wir auf 2700 Metern Höhe direkt an der Piste untergebracht waren, von diesem Spektakel nur den sehr angenehmen Nebeneffekt mit: Es war nichts los auf den Pisten! Die Haute-Volée war wohl zu beschäftigt zum Skifahren und Selenski, Scholz, von der Leyen und Co. konnten uns nur aus den Helis winken, die über uns kreisten.

Das gesamte Skigebiet war ein Traum. Angetrieben von unseren Spitzenfahrern Hugo, Lukas und Max brachten wir unsere blutigen Anfänger schnell auf ein gutes Niveau, sodass wir ab dem zweiten Tag mit der ganzen Gruppe die blauen, roten und schwarzen Pisten des Skigebiets unsicher gemacht haben – inklusive langer Panoramaabfahrt und der wunderschönen Abfahrt nach Klosters.

Alles in allem eine beispiellos schöne Skifahrt mit tollen Leistungen im Skifahren, einer sensationellen Stimmung und 0 Verletzten: Wir hatten den „Vibe“!

Neujahrscup 2025

Spannendes Kräftemessen der Orientierungsstufe in der S1

Am 04. Februar startete die dritte Auflage des Neujahrscups der Orientierungsstufe am AVG mit hochmotivierten Klassen, denen im Vorfeld verschiedene Länder zugelost waren.

In spannenden und äußerst fairen Wettkämpfen spielten die einzelnen Jahrgangsstufen in den Sportarten Fußball, Basketball und Handball mit- und gegeneinander, parallel gab es eine Fanwertung der eigens eingeübten Choreographien und Fangesänge. Nach äußerst knappen Spielen erhielten die Klassen 5c und 6b jeweils den begehrten Wanderpokal, der im kommenden Jahr verteidigt werden wird.

Ein besonderer Dank gilt unseren Patinnen und Paten, dem Schieds- und Fairplay-Gericht aus der MSS und unserer SV als Fanwertungsbeauftragte. Ohne euch und eure Mithilfe wäre ein solches Ereignis nicht möglich! Ebenso danken wir ganz herzlich den Sportlehrerinnen und -lehrern und unseren Klassenleitungen, die ihre Klassen so engagiert auf den Tag vorbereitet haben!

Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr!

AVG is back in the game!

Unser Basketball-Youngsterteam fährt nach Mainz zum Landesentscheid!

Nach jahrzehntelanger Durststrecke fährt endlich ein Basketballteam des AVG zum Landesfinale nach Mainz, wo sich am 08.04 die drei besten Schulbasketballteams des Landes Rheinland-Pfalz messen.

Doch in den ersten Minuten gegen unseren geliebten Erzrivalen MPG sah es gar nicht danach aus. Viel zu überhastet und mit unglaublich rutschigen „Butterfingern“ passten wir wilde Pässe ins Haus oder liefen uns in der stark agierenden Defense der MPGler fest, sodass wir in den ersten Spielminuten einem kleinen Rückstand hinterherliefen. Erst nach einer Auszeit wurden wir ruhiger und das Spiel drehte sich. Wir kamen zu viel klareren Abschlüssen in der Offense und auch die Rebounds fielen nun dorthin, wo sie hingehörten – in unsere Hände. So konnten wir uns nach und nach einen soliden 10 Punkte Vorsprung herausspielen. Als unser „Big Man“ Mika das vierte Foul kassierte, dachten einige schon, dass das Spiel nun kippen könnte, aber wir kämpften nun noch härter, spielten vorne nun absolut konzentriert und machten fast keine Fehler mehr. Am Ende ein klarer Sieg mit 20 Punkten Unterschied durch eine starke Teamleistung.

Im zweiten Spiel kamen wir auch gegen die unterlegenen, aber nie aufsteckenden Biesdorfer zu einem sehr deutlichen Sieg, bei dem wir wild durchwechselten, was unserem Spiel jedoch keinen Abbruch tat.

In zwei Turnieren konnten wir nun vier Siege einfahren und sind stolz darauf, das AVG in Mainz repräsentieren zu können. Mit dieser jungen Mannschaft haben wir eine vielversprechende Perspektive, den Schulbasketball in Trier in den nächsten Jahren ordentlich aufzumischen und das AVG wieder auf die sportliche Karte zu setzen: Make AVG great again!

Kantersieg bringt AVG-Team ins Landesfinale

Nach einer 63:20 Gala zog das AVG-Team ins Landesfinale Basketball WK4 ein - und zahlte dort Lehrgeld.

Ja klar, ein toller Erfolg. Aber natürlich waren wir mit dem zweiten Platz am Ende nicht zufrieden, denn da war sicherlich mehr drin. Im ersten Spiel gegen die Koblenzer Karthause spürte man einen deutlichen Klassenunterschied. Wir dominierten die Partie von Anfang an, trafen aus allen Lagen, spielten eine effektive und clevere Defense und wechselten munter durch, sodass wir einen entspannten 63:20-Sieg verbuchen konnten.

Als wir uns dann das Spiel Speyer gegen Koblenz anschauten, war uns klar: Das wird ein anderes Kaliber, denn die Jungs aus Speyer spielten deutlich stabiler – sowohl körperlich als auch in ihrer Spielanlage. Im Finale zeigten wir dann Nerven. Zu oft liefen wir uns in der gut funktionierenden Abwehr der Speyerer fest, und auch in der eigenen Defensive waren wir beim Doppeln einen Schritt zu spät, sodass wir früh einem leichten Rückstand hinterherliefen. Als dann unser „Big Man“ Mika viel zu früh sein viertes Foul kassierte, war die Messe gelesen. Wir zahlten bei unserem ersten Landesfinale Lehrgeld und verloren schließlich mit über zehn Punkten.

ABER: Das war unser erstes Landesfinale. Wir waren noch zu unerfahren und zu nervös. Mit dieser Mannschaft werden wir in 365 Tagen wieder nach Mainz fahren – und höchstwahrscheinlich wieder auf die Speyerer treffen. Dann geht es um ein Ticket nach Berlin – und wir sind heiß auf einen Döner in unserer Hauptstadt…

Alles in allem: Generalprobe verpatzt – nächstes Jahr wird’s ernst!

Aus aller Welt

Vorbereitung auf eine spannende Reise im Herbst 2024 nach Südindien

Father Justin hält Indienvortrag am AVG

Father Justin hält Indienvortrag am AVG

Am vergangenen Dienstag, den 3. September 2024, besuchte Father Justin, ein indischer Priester aus der Region um Chennai, der im Moment in Trier lebt, das AVG, um einen Vortrag über Indien zu halten.

Vor den neun Schülerinnen und Schülern der diesjährigen Indienreise, sowie den betreuenden Lehrern und weiteren Interessenten trug Father Justin in der Lela vor. Dabei wies der Vortrag eine große Bandbreite an Themen aus verschieden Teilen der indischen Kultur und Gesellschaft auf, er beinhaltete Themen wie Geographie, Religion, Musik, Heirat und Essen. Die Offenheit von Father Justin führte zu einer Reihe von spannenden Fragen, Antworten und Beiträgen und half sehr, unsere Projekte in Cowdalli und bei der PMD besser zu verstehen und einzuordnen. Die Indienreisegruppe und alle weiteren Teilnehmer fanden die Veranstaltung sehr gelungen.

Ein besonderer Dank gilt Father Justin für seine Einblicke und Frau Brandt für die Bereitstellung der Lela als Vortragsraum sowie Vorbereitung der Snacks für die Teilnehmer.

Indienreise 2024: Auf geht’s

Begleitet uns auf unserer Reise durch Indien.

Auf geht’s

Unsere spannende Reise beginnt am 13. Oktober 2024! Wir freuen uns riesig darauf, all unsere Abenteuer und Erfahrungen mit euch zu teilen und werden euch hier regelmäßig auf dem Laufenden halten.

In den Herbstferien und in den zwei Wochen danach wird wieder eine Reisegruppe aus neun Schülerinnen und Schülern sowie drei Lehrkräften die Projektgebiete des AVG in Südindien besuchen. Die intensiven Vorbereitungen der Reisegruppe – seit über einem halben Jahr treffen wir uns freitagnachmittags – sind soweit abgeschlossen, und wir blicken gespannt auf unsere Reise. Jetzt muss nur noch der Rucksack gepackt werden, dann geht es am 13. Oktober 2024 los.

Wir nehmen viele Fragen zu unseren beiden Projekten in Südindien mit:

  1. In Cowdalli, Karnataka: St. Anthony’s High School
  2. Bei der PMD (People’s Multipurpose Development Society im Gebiet um Viluppuram, Tamil Nadu)

Welche Fortschritte gibt es, und wie kann die Zusammenarbeit weitergehen? Wir treffen Schülerinnen und Schüler, Stipendiaten und die Menschen, die diese Projekte in Indien umsetzen und uns aus erster Hand berichten können, wohin die Unterstützung der AVG-Schulgemeinschaft fließt und was damit erreicht wird.

Wir werden über unsere Erlebnisse und Erfahrungen auf der AVG-Homepage berichten. Außerdem wird die Reisegruppe auf Instagram zu verfolgen sein – freut euch auf Bilder und Reiseerlebnisse!

Wer jetzt schon neugierig ist und mehr erfahren möchte, kann sich hier vorab ein wenig informieren: http://www.avg-indienpartnerschaft.de

Links

Gedenkfeier zu Gandhis Geburtstag am AVG

Am 02. Oktober feierte die Schulgemeinschaft des AVG in einem kleinen Festakt den Geburtstag Gandhis

Das AVG ist UNESCO Projektschule und seit vielen Jahren über die Indien Partnerschaft in enger  Verbundenheit mit Indien. Die Stadt Trier hat dies gewürdigt, indem sie die Büste Gandhis, ein Geschenk Indiens an Trier, am AVG hat aufstellen lassen.  In einer kleinen Gedenkfeier wurde am 2. Oktober  Gandhis 155. Geburtstag begangen.

In indischer Tradition wurde die Statue Gandhis mit Tüchern und Blumen geschmückt, um dann in Anwesenheit von  Schülerinnen und Schülern, der Indien Reisegruppe, einiger Kolleginnen  und Kollegen und des Schulleiters Herrn Breitbach, der Bedeutung Gandhis in der Welt zu gedenken. Zwei Schüler der Reisegruppe reflektierten über Gandhis Einfluss in der Welt  –   auch in Bezug auf jeden Einzelnen. Dabei gingen sie auch auf die Bedeutung der Indien Partnerschaft des AVG ein und analysierten den Sinn der Besuche bei unseren Projekten in Südindien:

Liebe Schulgemeinde,

wir haben uns heute hier versammelt, um an den Geburtstag von Mahatma Gandhi zu erinnern und den Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit zu begehen. Der 2. Oktober ist nicht nur ein Gedenktag für einen Mann, der die Geschichte geprägt hat, sondern auch ein Anlass für uns alle, über unsere persönliche Verantwortung nachzudenken. Gandhi hat uns gezeigt, dass jeder Einzelne, unabhängig von seiner Position oder Macht, durch seine Haltung und sein Handeln einen bedeutenden Beitrag zu einer friedlicheren Welt leisten kann. Gewaltlosigkeit beginnt bereits in unserem Alltag – in unseren Gedanken, Worten und Taten.
Gandhi, geboren 1869 in Porbandar, Indien, kämpfte sein Leben lang für die Freiheit und Selbstbestimmung seines Volkes – aber auf eine Weise, die die Welt verändert hat. Statt Gewalt und Aggression setzte er auf Ahimsa, das Prinzip der Gewaltlosigkeit.
Auch wenn Gandhi vor über 150 Jahren geboren wurde, ist seine Botschaft heute aktueller denn je. In einer Welt, die oft von Konflikten, Aggressionen und Spaltung geprägt ist, zeigt uns sein Leben, dass es einen anderen Weg gibt – einen Weg des Friedens, der Verständigung und der Menschlichkeit.
Eines müssen wir uns immer wieder klar machen: In einem Krieg gibt es nur Verlierer.
Das Prinzip der Gewaltlosigkeit ist keine einfache Methode, aber sie ist nachhaltiger und führt zu wahrhaftigen Veränderungen.
Als UNESCO-Projektschule tragen wir eine besondere Verantwortung, die Werte von Frieden, Verständigung und kulturellem Austausch in unserer Gemeinschaft zu fördern und aktiv zu leben. Es ist unsere Aufgabe, Vorurteile und Missverständnisse abzubauen, die oft der Nährboden für Gewalt und Konflikte sind. Ein offener und respektvoller Dialog ist dabei von zentraler Bedeutung. Es darf nicht darum gehen, aneinander vorbeizureden oder Meinungen gegeneinander auszuspielen, sondern darum, sich in Diskursen auf Augenhöhe zu begegnen und unterschiedliche Perspektiven zu respektieren.
Der kulturelle Austausch spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Indem wir andere Kulturen kennenlernen und uns mit ihren Werten, Traditionen und Lebensweisen auseinandersetzen, können wir gegenseitiges Verständnis und Empathie entwickeln – und genau das ist einer der Schlüssel, um Gewalt und Vorurteile zu verhindern. Unsere bevorstehende Reise nach Indien ist ein Beispiel für einen Schritt in diese Richtung.

(Yoad Levy)

Doch was können wir konkret tun, um diese Philosophie umzusetzen? Wir neigen oft dazu, Veränderungen von außen zu erwarten, von anderen oder von politischen Systemen. Jedoch muss die Veränderung bei uns im ansetzten. Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen. Das Einsetzten für Frieden, Umweltschutz oder die Grundrechte anderer, all das sind Beispiele wie wir uns für eine bessere Zukunft einsetzen können.
Im Rahmen der UNSECO sind auch wir als Schule Teil dieser Philosophie. Wir haben die Indien Partnerschaft, passend zu Gandhi, geschlossen. Hierbei unterstützen wir die Arbeit der Menschen in Verantwortung vor Ort, die sich für Bildung benachteiligter Schülerinnen und Schülern stark machen. Diese Menschen helfen die Botschaft Gandhis und der UNESCO umzusetzen, deswegen müssen wir ihre Arbeit unterstützen.
Dabei ist es entscheidend, um das Band der Verständigung und des Friedens zwischen Menschen zu stärken, miteinander zu sprechen. Nur durch den Dialog und das gegenseitige Kennenlernen können wir Vorurteile abbauen, Gemeinsamkeiten entdecken und uns gemeinsam für eine Zukunft mit weniger Hass und mehr Verständnis agagieren.
Deswegen ist die Indienreise des AVGs so wichtig. Durch die Reise können wir die Menschen vor Ort besser kennenlernen, wir können unsere Beziehungen stärken und eine nachhaltigere Idee des Projekts umsetzten. Außerdem bietet die Reise uns eine neue Perspektive auf die Welt und auf uns selbst. Indem wir nach Indien reisen, setzen wir uns bewusst mit den Auswirkungen der Prinzipien Gandhis auseinander.
In Indien werden wir Unterschiede, sowie Gemeinsamkeiten feststellen, Dinge, die wir großartig finden sowie Dinge, die uns irritieren, dabei sollten wir allerdings nie vergessen, dass unsere Reise ein großes Geschenk ist und wir sollten, lernen als Gast zu beobachten, statt zu urteilen.
In zwei Wochen fliegen wir als Gruppe nach Indien. Doch diese Reise ist viel mehr als ein einfacher Ausflug in ein fernes Land. Sie ist eine Möglichkeit die Botschaft Gandhis und der UNESCO mit Leben zu füllen. Vielen Dank!

(Philipp Bauer)

Auf zu neuen Horizonten!

Von Frankfurt über Abu Dhabi nach Bangalore - Indienreisebericht Teil 1.

Am Sonntag startete die erste Etappe unserer Indienreise. Wir sind gut in Frankfurt angekommen. Am Montag geht es über Abu Dhabi nach Bangalore.

Faszinierende erste Eindrücke

Unser erster Tag in Indien - Indienreisebericht Teil 2

Gestern hatten wir unsere erste Rikscha-Fahrt – vom Bahnhof Hassan zum Busbahnhof, etwa 2 km. Es war eine aufregende, holprige Erfahrung und definitiv etwas Neues. Die Zugfahrt zuvor, von Bangalore nach Hassan (ca. 200 km), war sehr entspannt. Wir nutzten die Zeit intensiv, um etwas Schlaf nachzuholen und unsere Energie wieder aufzuladen.

In Belur angekommen, erkundeten wir die Straßen und fanden anschließend ein interessantes Restaurant zum Essen. Wir probierten Dosa mit Butter, Paneer-Reis, Paneer-Nudeln und Curry mit Reis. Natürlich durfte das köstliche Mango Lassi nicht fehlen.

Wir sind gespannt was die nächsten Tagen auf uns zukommt!

Im Bann der Tempel von Belur und Halebid

Weltkulturerbe und vieles mehr - Indienreisebericht Teil 3

Der Besuch der Tempel in Belur und Halebid war eine faszinierende Reise in die Geschichte und Architektur des mittelalterlichen Indiens. Diese beiden Orte im Bundesstaat Karnataka sind berühmt für ihre beeindruckenden Hoysala-Tempel, die 2023 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.

Am Mittwoch starteten wir bei regnerischem Wetter und besuchten den Chennakesava-Tempel in Belur. Die filigranen Steinmetzarbeiten und detailreichen Reliefs, die Geschichten aus der hinduistischen Mythologie erzählen, waren überwältigend. Während unserer Erkundung trafen wir auf viele neugierige Inderinnen und Inder, die großes Interesse an uns zeigten. Am Nachmittag schlenderten wir über den Markt und kosteten verschiedene Obstsorten.

Am Donnerstag machten wir uns auf den Weg nach Halebid, der ehemaligen Hauptstadt des Hoysala-Reichs. Der Hoysaleshwara-Tempel beeindruckte uns mit seinen reich verzierten Skulpturen. Auch hier kamen wir schnell mit Einheimischen und indischen Touristen ins Gespräch. Nach den Tempelbesuchen genossen wir ein gemeinsames Mittagessen, bevor wir mit dem Bus nach Belur zurückkehrten.

Ein Besuch dieser Tempel bietet eine wunderbare Gelegenheit, in die Kunst und Kultur des mittelalterlichen Indiens einzutauchen. Wir freuen uns nun auf die nächste Etappe unseres Abenteuers in Mysore.

Zwischen Spiritualität und Realität

Ein Tag zwischen Spiritualität und Realität: Unser Besuch in Shravanabelagola und Mysore - Indienreisebericht Teil 4

Gestern begann unser Tag um 9:00 Uhr mit der Abfahrt von unserem Hotel in Belur nach Mysore. Auf dem Weg dorthin hielten wir in Shravanabelagola an, um einen beeindruckenden Tempel zu besichtigen.

Shravanabelagola liegt etwa 150 km von Bengaluru entfernt und ist berühmt für die Gommateshwara-Statue, eine bedeutende Jain-Pilgerstätte und ein Meisterwerk der Steinmetzkunst. Die etwa 17 Meter hohe Statue von Lord Gommateshwara, aus einem einzigen Granitblock gehauen, wurde 981 n. Chr. von Chavundaraya eingeweiht. Sie steht nicht nur für spirituelle Ruhe, sondern verkörpert auch die tiefen Werte des Jainismus, insbesondere die der Meditation. Um die Statue aus nächster Nähe zu bewundern, muss man jedoch 680 Stufen überwinden. Oben angekommen, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt, die den schweißtreibenden Aufstieg mehr als rechtfertigt.

Am Abend besuchten wir den Mysore-Palast, eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Gegend. Die heutige Struktur wurde zwischen 1897 und 1912 erbaut, nachdem der alte Palast mehrmals niedergebrannt war. Mit über drei Millionen Besuchern jährlich ist der Palast ein faszinierendes Zeugnis indischer Architektur. Pünktlich um 19:00 Uhr erstrahlte der Palast in einem magischen Licht und wir fühlten uns wie in eine Märchenwelt versetzt.

Doch hinter all der Pracht gab es auch Momente, die uns tief erschütterten: Kinder auf der Straße, die um Geld bettelten, hinterließen bei uns ein Gefühl der Machtlosigkeit. Es stellte sich die schwierige Frage, wie man in solchen Situationen am besten helfen kann – auf die wir keine befriedigende Antwort fanden.

Uns wurde bewusst, wie wertvoll Dinge sind, die wir oft als selbstverständlich erachten – wie ein Handy, sauberes Wasser, Strom oder ein sicheres Zuhause. Für viele Kinder hier scheint dies unerreichbar, und uns wurde klar, mit welchen Herausforderungen viele Menschen hier täglich konfrontiert sind. Diese Erkenntnis hat uns tief bewegt.

Zwischen Natur, Kultur und neuen Perspektiven: Eindrücke aus Kumily

Wo der Pfeffer wächst - Indienreisebericht Teil 7

Unsere Zeit in Kumily war eindrucksvoll und voller vielfältiger Erfahrungen, die positive wie auch nachdenkliche Momente beinhalteten.

Am ersten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit Rikschas zu den Periyar Spice Gardens, wo wir eine Führung durch den ayurvedischen Gewürzgarten erhielten. Der Guide sprach leidenschaftlich über die Pflanzen und erklärte ihre medizinischen Wirkungen. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, im kleinen Laden Gewürze und ayurvedische Produkte als Souvenirs zu kaufen. Der Betrieb umfasst 68 Hektar Anbaufläche, von denen ein Hektar für Führungen und der Rest für den kommerziellen Anbau genutzt wird. Laut Angaben wird auf dem gesamten Gelände auf Pestizide verzichtet. Besonders beeindruckend war die ökologische Gestaltung: Große Bäume stehen über kleineren Pflanzen, spenden Schatten und Nährstoffe und schützen den Boden vor Erosion.

Unsere Tour führte uns weiter zur Connemara Tea Factory, wo wir eine Einführung in die Teeproduktion erhielten. Der Guide erklärte, dass allein durch Unterschiede in der Verarbeitung bis zu 3000 verschiedene Teesorten aus der Teepflanze entstehen können. Wie im Gewürzgarten wird auch hier Wert auf den Erhalt der Umwelt gelegt – Silbereichen spenden Schatten und verhindern Erosion. Beim Rundgang durch die Fabrik wurden die Unterschiede in den Arbeitsbedingungen im Vergleich zu den Standards in Deutschland deutlich.

Anschließend besuchten wir ein nahegelegenes Elephant Camp. Dort werden ältere Elefanten, die ihr Leben lang als Arbeitstiere dienten, für kostenpflichtige Ritte und Waschrituale genutzt. Die Tiere sind angekettet und tragen dicke Seile um den Hals; ihr Führer leitet sie mit einem Stock. Auf einer Rampe können die Touristen auf den Rücken der Elefanten steigen, die einen großen Sattel tragen. Täglich legen die Elefanten etwa 50 Runden auf hartem Beton und bei starker Sonne zurück. Dieses Erlebnis zeigte uns eine andere kulturelle Perspektive auf den Umgang mit Tieren, die auch kritisch betrachtet werden kann.

Am Abend besuchten wir eine traditionelle indische Theateraufführung – eine faszinierende Erfahrung, die sich stark vom klassischen europäischen Theater unterscheidet. Die Darsteller kommunizierten nahezu ausschließlich über Mimik und trugen aufwendig gestaltete, bunte Kostüme. Besonders interessant war dies für diejenigen unter uns, die im Unterricht zum Darstellenden Spiel bereits ähnliche Themen behandelt hatten.

Am zweiten Tag nahmen wir an einem „Jungle Walk“ im Periyar Tiger Reserve teil. Geführt von einem Ranger, entdeckten wir die Tier- und Pflanzenwelt dieses Naturschutzgebiets und lernten viel über die lokale Ökologie.

Kerala fiel uns insgesamt als verhältnismäßig wohlhabender Bundesstaat auf. Anders als in Mysore gibt es hier kaum Straßenkinder und nur wenige Bettler. Nach den intensiven Wochen zuvor konnten wir in Kumily unsere Energiereserven wieder aufladen und die nächsten Tage gestärkt angehen.

Austausch der 10. Klasse mit Metz

Schüleraustausch mit Metz: Kreative Projekte und gemeinsame Erlebnisse

Indienabend 2025 – Ein Abend der kulturellen Begegnung und Faszination!

Die Indienreisegruppe teilt ihre Erlebnisse mit der Schulgemeinschaft

Am 08. und 09. März 2025 füllte der Alte Musiksaal im Klosterbau sich mit einer fröhlichen und aufgeschlossenen Zuhörerschaft, die gebannt den Vorträgen der Indienreisegruppe lauschte. Die Gruppe, die im Herbst 2024 eine faszinierende Reise durch Indien unternommen hatte, berichtete von ihren eindrucksvollen Erlebnissen in einem Land voller Gegensätze, Traditionen und überraschender Begegnungen.

Begleitet von einer authentischen südindischen Küche, sorgte der Abend nicht nur für informative Augenblicke, sondern auch für einen angenehmen, aufgeschlossen-kulturellen Dialog. Die Reisegruppe bereitete eine Vielzahl indischer Gerichte vor, um die Gäste auf den Abend einzustimmen.

Das abwechslungsreiche Programm bot spannende Einblicke in verschiedene Facetten Indiens. Themen wie „Unterwegs in Indien“, „Begegnungen: Eintauchen in eine fremde Welt“ sowie die Präsentation über die Partnerschaft mit der St Anthony’s School in Cowdalli zogen viele Zuhörer in ihren Bann. Auch Einblicke in ländliche Entwicklung und die Arbeit unserer Partnerorganisation PMD, Umweltfragen und die kulinarische Vielfalt des Subkontinents fanden ihren Platz in den Vorträgen.

Die Veranstaltung wurde durch die Pause aufgelockert, in der den Gästen typisch indischer Chai angeboten wurde. Bei warmem, würzigem Tee bot sich die Gelegenheit zum Austausch und geselligen Beisammensein.

Insgesamt war der Indienabend 2025 ein gelungener kultureller Austausch, bei dem die Faszination Indiens sowie die Freude am gemeinsamen Erleben in strahlender Atmosphäre spürbar wurden – ein Abend, der sowohl den Geist als auch die Sinne beflügelte.

Lehrkräfte aus Spanien besuchen das AVG

Lehrerinnen und Lehrer aus Valladolid in der spanischen Region Kastilien-Leon besuchten unsere Schule im Rahmen von Erasmus.

Kürzlich durften wir eine Gruppe spanischer Lehrerinnen und Lehrer aus Valladolid und Umgebung an unserer Schule begrüßen, die im Rahmen des Erasmus-Programms unseren bilingualen Unterricht besuchten. Dieser Austausch war eine wunderbare Gelegenheit, nicht nur unsere pädagogischen Ansätze zu teilen, sondern auch kleine kulturelle Brücken zu bauen.

Ihr Besuch im Englischunterricht und im bilingualen Unterricht führte zu regem Austausch über ähnliche und unterschiedliche Herangehensweisen. Die Kolleginnen waren angetan von den Leistungen der Schülerinnen, sahen aber zugleich, dass Schule überall dieselben Problemfelder zu bewältigen hat.

Somit war ein besonderes Highlight der informelle Austausch über die jeweiligen Bildungssysteme, Herausforderungen und Erfolge. Dies geschah in einer angenehmen Atmosphäre, in der wir uns besser kennenlernen und Kontakte knüpfen konnten.

Nach dem erfolgreichen Austausch äußerten beide Gruppen den Wunsch, weiterhin in Kontakt zu bleiben. Die Verbindung, die wir aufgebaut haben, ist wertvoll und wir freuen uns darauf, zukünftige Projekte gemeinsam zu planen und unsere Zusammenarbeit fortzusetzen. Dieser Besuch hat nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern auch unser Verständnis und unsere Wertschätzung für die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern in anderen Ländern vertieft.

Insgesamt war der Besuch der spanischen Lehrergruppe eine bereichernde Erfahrung, die uns alle motiviert hat, weiterhin offen für neue Ideen und Perspektiven zu sein. Wir freuen uns auf zukünftige Begegnungen und die Möglichkeit, gemeinsam an der Verbesserung der Bildungslandschaft zu arbeiten. (Doris Reuter)

Austausch Metz-Trier

Wie jedes Jahr fand auch 2025 ein Austausch mit dem Collège Georges de la Tour aus Metz statt.

26 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen fuhren am Montag, dem 19. Mai, nach Frankreich und sammelten neben reichlich Souvenirs auch viele Erinnerungen.

Wir fuhren um 08:30 Uhr mit dem Reisebus aus Trier los und trafen schließlich mit etwas Verspätung in Metz ein. Uns erwarteten ein kurzer Willkommmenssnack und ein schneller Rundgang durch die Schule. Nachmittags nahmen wir an einem Workshop zur Einführung ins Elsässische (einem ungewohnten, aber lustigen Sprachmix aus Deutsch und Französisch) teil.

Am Dienstag standen zwei große Programmpunkte auf dem Tagesplan: Zunächst sahen wir uns im Kino einen Film über den Ersten Weltkrieg namens Franz an. Interessant war, dass der Film, da er sowohl in Frankreich als auch in Deutschland spielt, verschiedene Passagen beinhaltete, in denen abwechselnd Deutsch und Französisch gesprochen wurde, sodass es uns nicht schwerfiel, der Rahmenhandlung zu folgen. Danach ging es raus auf einem Fluss zum Kajakfahren, wobei viele von uns die Entdeckung machen mussten, dass man dabei aufgrund von Löchern im Boden des Bootes, die für das Gleichgewicht da sind, nicht nur von der Seite, sondern auch von unten sehr schnell sehr nass werden kann. Das machte allerdings keinen großen Unterschied, da gegen Ende viele Schüler ohnehin ins Wasser sprangen, oder es sich zur Aufgabe gemacht hatten, andere mit ihren Rudern nass zu spritzen.

Am Mittwoch folgte eine deutsch-französische Filmdebatte zu Franz, bei der wir gegenseitig unsere Wissenslücken auffüllten und uns daran versuchten, die letzte Szene des Films auf der jeweils anderen Sprache umzuschreiben.

Der Donnerstag war unser Exkursionstag: Nach einer langen Fahrt ins Elsass nach Colmar konnten wir zunächst die Stadt entdecken, bevor es weiter zu einer Burg ging, die wir in kleinen Grüppchen besichtigten. Abschließend sahen wir uns eine Greifvogelschau an, wo neben einem majestätischen Seeadler, der über die Köpfe des Publikums schwebte, auch niedliche Wachteln präsentiert wurden, die durch die Reihen der Sitzbänke hüpften.

Bevor es schließlich am Freitag um 17:00 Uhr zurück nach Hause ging, verkosteten wir in einer Molkerei verschiedene Käse, unternahmen einen Spaziergang im botanischen Garten und erkundeten in einer Rallye durch Metz die Stadt.

Für mich persönlich war es eine besonders schöne Erfahrung, nachmittags abseits des Programms in einer Gruppe aus deutschen und französischen Austauschpartnerinnen etwas zu unternehmen, wie eine Fahrradtour oder eine Runde Lasertack. Am Ende der Woche waren wir zu einer Art Team zusammengewachsen und viele Schülerinnen hoffen, ihre Austauschpartnern irgendwann noch einmal wieder treffen zu können.

Metz-Austausch der 10. Klassen

Fünf Tage Programm in der Partnerstadt

Im Metz-Austausch der zehnten Klassen des Trierer AVG gingen am 19. Mai 2025 die deutschen Schülerinnen und Schüler auf die Reise in die befreundete Nachbarstadt, um fünf Tage mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern ein abwechslungsreiches Programm zu erleben und in Gastfamilien beherbergt zu werden.

Der Empfang am Montagmorgen, mit Pizza und von den französischen Schülern selbst hergestellten Leckereien, verzögerte sich ein wenig wegen einer Demonstration, doch am Nachmittag konnte die Schülergruppe, wie vorhergesehen, im Centre Pompidou die Ausstellung des Künstlers Maurizio Cattelan besichtigen.

Am Dienstagmorgen wurden die deutsch-französischen Gruppen, nach einem Spaziergang am idyllischen Ufer der Mosel und ihrer Kanäle entlang, entlassen, um bei einer Stadtrallye Metz zu erkunden. Die Verpflegung am Mittag lag dieses Mal in den Händen der Schülerinnen und Schüler selbst. Anschließend traf sich die Gruppe zu einem Bowling-Nachmittag im „KinéPark Muse“. Wer über das nötige Kleingeld verfügte, konnte anschließend in dem üppigen Einkaufszentrum „Muse“ bummeln und das eine oder andere für sich oder seine Lieben erstehen.

Um einen Einblick in den Betrieb eines französischen Gymnasiums zu erhalten, durften die deutschen Schüler:innen am Mittwochmorgen sowohl den Unterricht ihrer Partner als auch das schuleigene „CDI“, also die gut ausgestattete Schulbibliothek, besuchen. Der freie Nachmittag wurde für Treffen in den Gruppen genutzt, die von den französischen Partnern selbst organisiert worden waren.

Der Donnerstag war reserviert für einen Ausflug in die Nachbarstadt Nancy. Neben einer Besichtigung des sehenswerten „Place Stanislas“, der historischen Altstadt und des Parks stand eine Vorführung bei dem „Chocolatier Alain Batt“ auf dem Programm. Hierbei wurde die Herstellung von Pralinen und Bergamotte-Bonbons nicht nur erläutern und gezeigt, sondern die Gruppe durfte auch von diesen Leckereien kosten.

Am Freitagmorgen warteten auf die Gruppe im „Centre Artistique La Fabrique“ zwei engagierte Lehrkräfte, die mit den Schülerinnen und Schülern das Lied „Les loups“ und anschließend eine Tanzformation einstudierten. Am Nachmittag galt es, von dem Metzer Vorort Longeville nach Scy-Chazelles hochzusteigen. Dort befindet sich das Robert-Schumann-Haus, in dem die Schülergruppe zu einem Film über den bekannten Architekten Europas und einer Führung durch sein Wohnhaus eingeladen war.

Abends brachte der Bus alle wieder in die Heimat zurück, doch der eine oder die andere hat schon ein weiteres Treffen mit seinem/ seiner „corres“ vereinbart, so dass der Austausch wohl noch über diesen Abschied hinauswirkt.

Miteinander

Für den Frieden! #händereichen #brückenbauen

AVG beim Demokratietag der UNESCO-Projektschulen im Hambacher Schloss

AVG beim Demokratietag der UNESCO-Projektschulen im Hambacher Schloss

Am 26. Juni nahmen wir – drei Schülerinnen der 8. Klasse und Herr Gillen – als Vertreter des Auguste-Viktoria-Gymnasiums am Demokratietag der UNESCO-Projektschulen im Hambacher Schloss teil. Dieser wurde von den UNESCO-Projektschulen in Rheinland-Pfalz organisiert und dazu kamen Vertreter*innen vieler Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir nach Alter in drei Workshops eingeteilt. Wir bekamen eine kurze Führung durch die Ausstellung im Hambacher Schloss und dann haben wir in Gruppen mit den anderen Schülerinnen Plakate zum Thema „Held*innen der Demokratie“ erstellt. Mir hat besonders dieser Teil des Tages Spaß gemacht, weil wir uns mit den anderen Schülern austauschen konnten und jeder eine andere Meinung hatte. Vor dem Mittagessen gab es einen Festumzug von den Grundschüler*innen, bei dem sie ihre Forderungen ausgerufen haben und ein Demokratielied gesungen haben.

Nach dem Mittagessen wurden erst unsere Plakate in einer Ausstellung gezeigt und dann präsentierte eine Theatergruppe zum Leitwort des Tages „Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg“ ein Theaterstück, das – wie ich finde – gut gelungen ist. Zum Schluss gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann Integration gelingen?“ mit interessanten Gästen. Für mich war es insgesamt ein sehr informativer und interessanter Tag.

Nie wieder ist jetzt

Landtagsabgeordneter Sven Teuber besuchte das AVG zum Austausch mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgansstufe 12 über ihre Fahrt zur Gedenkstätte des KZ Auschwitz.

Am Freitag, den 19.04.2024, besuchte der Trierer Landtagsabgeordnete Sven Teuber eine Schülergruppe des AVG aus der Jahrgangsstufe 12. Anlass war die Fahrt der beiden Geschichtsleistungskurse unter der Leitung von Frau Marbach-Olk und Herrn Schweitzer in die Gedenkstätte des KZ Auschwitz und Krakau im Januar 2024. Sven Teuber war in seiner Funktion als zuständiger Beauftragter für Bildung der SPD im Landtag eingeladen worden, um sich ein Bild von der Fahrt zu machen und die Fragen der Schüler zu beantworten.

Die 23 Schülerinnen und Schüler versammelten sich zunächst mit den Lehrkräften in der Lernlandschaft des AVG. Drei der Schüler, Liam, Janek und Yannic, hatten in den Tagen zuvor eine Präsentation mit Bildern zusammengestellt, um das Programm der Fahrt vorzustellen und vor allem einen Eindruck vom Erlebten zu vermitteln. Im Anschluss hatte Herr Teuber noch einige Fragen zur Fahrt, die die Gruppe ihm in einer großen Gesprächsrunde beantwortete. Aber auch die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen an den Landtagsabgeordneten zu stellen, wobei einige Themen für sie besonders wichtig waren. Ganz vorne stand die Frage, ob es möglich sei, solch eine Fahrt breitflächig anzubieten, um möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, in die Gedenkstätte zu fahren. Auf dieser Grundlage entstand eine große Diskussion, in der die Schüler ihre Sichtweise darlegten und auf die prägende Fahrt und die für sie persönlich emotionalsten Momente eingingen, und die Gruppe zusammen mit Herrn Teuber zu dem Schluss kam, dass es eine Art „Verpflichtung zur Freiwilligkeit“ geben sollte.

In diesem Rahmen stellte Herr Teuber einen neuen Gesetzesvorschlag vor, in dem genau dieses Thema betrachtet wird: das Land möchte möglichst vielen Schulen die Möglichkeit eines Besuchs in einer NS-Gedenkstätte geben, sodass junge Menschen auf freiwilliger Basis entscheiden können, ob sie die Erfahrungen, wie die Schülergruppe des AVG sie machte, ebenfalls erleben möchten. Das einzige Problem: fehlende Fördermittel. Das war der nächste große Gesprächspunkt, und besonders die Lehrkräfte konnten ihre Sichtweise darlegen und Probleme bei Antragsstellungen und fehlenden Ansprechpartnern vorbringen. Im Laufe der Diskussion tauchten noch andere Fragen auf, die Herr Teuber und die Schülergruppe gemeinsam diskutierten, auch, um gute Ausgangspunkte für den Gesetzesvorschlag zu finden. Abschließend lud der Abgeordnete die Gruppe zu sich nach Mainz in den Landtag und ins ZDF ein, Höhepunkt des Ausflugs soll ein Treffen mit Frau Hubig, der Bildungsministerin werden, bei dem die Schüler noch einmal von der Fahrt berichten und Fragen sowie Probleme vorbringen können.
Abschließend können wir von einem gelungenen Treffen in einer entspannten und offenen Atmosphäre sprechen, mit vielen anregenden Diskussionen und einem guten Austausch zwischen dem Abgeordneten und den Schülern.

UNESCO-Scouts beim Tag des offenen Denkmals aktiv

Am Sonntag, 08.09.2024, haben drei von unseren UNESCO-Scouts Familien und andere Interessierte durch drei der sieben Orte des UNESCO-Welterbe Triers geführt. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals stand unter dem Motto: Wahr-Zeichen, Zeugen der Geschichte.

Um 11:00 hat Hannah Göhler, MSS 11, über 65 Menschen durch Triers bekanntestes Wahrzeichen, die Porta Nigra, geführt, deren Verteidigungsfunktion erklärt und über den Einfluss des Heiligen Simeon und Kaiser Napoleon für den Erhalt dieser UNESCO-Weltkulturerbes gesprochen.

Um 13:00 haben sich dann ca. 50 Personen am Domstein versammelt, um von Junior-Scout Luzia Thome, Klasse 7, etwas über dieses Trierer Wahrzeichen zu erfahren: Sie erzählte die Teufels-Legende und erklärte dann die Wahrheit über den „Domstein“.

Abschießend hat dann Nele Roth, MSS13, über 90 Menschen in die Funktionen des Amphitheaters als Stadttor und Spielstätte römischer Schaukämpfe, und Konzerte eingeführt. Besonders interessiert waren die jüngeren Besucher an den Gladiatoren, deren Waffen und den Kämpfen zwischen Mensch und Tier.

AVG-Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Christian Pfeil

Schülerinnen und Schüler des AVG gestalten Gesprächsrunde mit dem Trierer Sinto und Holocaust-Überlebenden Christian Pfeil in der TUFA mit

Schülerinnen und Schüler des AVG gestalten Gesprächsrunde mit dem Trierer Sinto und Holocaust-Überlebenden Christian Pfeil in der TUFA mit

Der Trierer Sinto und Holocaust-Überlebende Christian Pfeil erzählte am 25.04.2024 auf Einladung des Arbeitskreises “Trier im Nationalsozialismus“ der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e. V. (AGF) in der TUFA Trier seine Geschichte. Eingebunden in die Fragerunden waren Schülerinnen und Schüler der (zu diesem Zeitpunkt) 12. Klasse des AVG (Sophia Bosay, Yannic Lange), andere trugen Texte vor (Maya Sandner, Yanneck Wendt).

Die AG Frieden berichtet in ihrem Friedensbrief 2/2024 von „einer rundum guten und wichtigen Veranstaltung“:

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Faszinierende erste Eindrücke

Unser erster Tag in Indien - Indienreisebericht Teil 2

Die Arbeit mit unseren Kooperationspartnern im Bistum Mysore

Am 21. Oktober besuchten wir Bischof Bernard Blasius Moras und die Organization for the Development of People (ODP) - Indienreisebericht Teil 5

Am 21.10.2024 sind wir früh aufgestanden und haben uns mit den Rikschas auf den Weg zum Haus des Bischofs in Mysore gemacht. Gegen 9:45 wurden wir dort herzlich von Bischof Bernard Blasius Moras empfangen. Er erzählte uns, dass er vor etwa einer Woche in Cowdalli war und sich dort die Schule angesehen hat, die durch unsere Spenden finanziert wurde. Außerdem stellte er uns einige Fragen: „Wie ist eure Schule in Deutschland?“ und „Wie sammelt ihr die Spenden?“

Anschließend wurden wir zur ODP (Organization for the Development of People) gefahren, wo wir eine ausführliche Präsentation über deren Projekte erhielten. Wir wurden mit Keksen, Kaffee, Chai und anderen Snacks willkommen geheißen. Bevor die eigentliche Präsentation begann, hörten wir die bewegende Geschichte einer Frau, deren Mann Lehrer an unserer Partnerschule in Cowdalli war und nach einem Unfall im Krankenhaus verstarb. Ihr wurde der Besuch im Krankenhaus verwehrt, und erst nach seinem Tod wurde sie benachrichtigt. Sie hatte keine Gelegenheit, sich von ihm zu verabschieden. Sie bekam in einem Konvent eine Arbeitsstelle und besucht die Schule, um für sich und ihre beiden Kinder eine Perspektive auf ein neues Leben aufzubauen und musste nicht in ihr Heimatdorf zurückkehren, wo sie als Witwe auf Ablehnung gestoßen wäre.

Nun zur ODP: Was genau ist das?
Die ODP ist eine gemeinnützige NGO (Nichtregierungsorganisation), die benachteiligte und marginalisierte Bevölkerungsgruppen unterstützt. Gegründet am 4. Januar 1984 unter dem Karnataka Societies Registration Act, setzt sie sich für eine Gesellschaft ein, in der Liebe, Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Ihr Ziel ist es, eine integrierte menschliche Entwicklung durch einen rechtebasierten Ansatz zu fördern.

Ein Beispiel ihrer Arbeit ist das „Women Empowerment Program“ (WEP), das darauf abzielt, die Stimme der Frauen zu stärken. Frauen werden ermutigt, Führungsrollen in Selbsthilfegruppen zu übernehmen und sich möglicherweise für Regierungsämter zu bewerben. Weitere Programme umfassen das „Natural Resource Management Program“ (NRM) und das „Academic Program“ (AP). Die ODP ist in vier Distrikten, 123 Städten und Slums sowie 1281 Dörfern tätig.

Während der Präsentation hatten wir die Gelegenheit, auch Fragen zu stellen. Gegen 13:00 Uhr wurde uns von der ODP ein Mittagessen serviert. Nach diesem spannenden Besuch machten wir uns auf den Weg nach Cowdalli.

Der Tag war voller neuer Erkenntnisse, und es war ermutigend, engagierte Menschen zu treffen, die sich für eine bessere Zukunft für alle in Indien einsetzen.

SoR bei Coremy

AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ präsentiert ihre Projekte beim Konzert der Künstlerin Coremy im Mergener Hof

Am Donnerstag, 24.10.2024, hatte die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die Gelegenheit, sich und ihre Projekte beim Konzert der Künstlerin Coremy im Mergener Hof zu präsentieren. Der Fokus wurde dabei auf eine Petition zur Durchsetzung des Gewalthilfegesetzes zum Schutz von Frauen gelegt. Susanne (MSS 11) und Sophia (10e) durften ihr Anliegen während des Bühnenprogramms vorstellen und konnten in der Pause und im Anschluss an das fantastische Konzert an einem Infostand mit den interessierten Zuschauer*innen ins Gespräch kommen und auf ihr wichtiges Anliegen aufmerksam machen.

Wir danken Coremy für die Unterstützung der AG und diese wunderbare Gelegenheit, aus dem schulischen Kontext heraus an die Öffentlichkeit zu treten.

Brücken zwischen Kulturen

Vom 21.-24. Oktober besuchten wir unsere Partnerschule in Cowdalli - Indienreisebericht Teil 6

Am 21. Oktober standen wir früh auf, um mit dem Bus vier Stunden nach Cowdalli zu fahren. An der St. Anthony School wurden wir herzlich von Father Justin und Sagaya Mary, der Leiterin der High School und Englischlehrerin, empfangen.

Nach einem ersten Rundgang über das Schulgelände genossen wir ein köstliches Abendessen, zubereitet von den Lehrern, was die indische Gastfreundschaft eindrucksvoll widerspiegelte. Für die Nacht bezogen wir ein Klassenzimmer, das vorübergehend in ein Schlafzimmer umfunktioniert worden war.

Am nächsten Tag wurden wir von der gesamten Schulgemeinschaft mit einer traditionellen Zeremonie empfangen, die aus Liedern, Tänzen und Reden bestand. Die Lehrerschaft kleidete uns in traditionelle indische Kleidung und überreichte uns Blumenkränze als Symbol der Freundschaft. Nach der Feier war es an uns, etwas beizutragen: Frau Reuter hielt eine Rede, in der sie die Bedeutung unserer Schulpartnerschaft betonte, gefolgt von einem begeisternden Auftritt unserer Schülergruppe mit „99 Luftballons“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen erkundeten wir das Dorf und lernten die Menschen und ihre Kultur näher kennen. Der Kontrast zum Stadtleben in Mysore war deutlich spürbar; die Unterschiede in Sprache, Kleidung, Infrastruktur und Wohnbedingungen fielen sofort ins Auge. In den Dörfern spielt Religion eine bedeutend größere Rolle. Moschee, Kirche und Tempel stehen oft dicht beieinander, und viele Menschen leben ihre Überzeugungen offen aus.

In der Schule überreichten wir als Zeichen der Freundschaft bunte Armbänder an die Schüler und versuchten, uns mit ihnen über Hobbys und das Leben außerhalb der Schule auszutauschen. Auch Gespräche mit Lehrkräften über das Bildungssystem und weitere Themen waren bereichernd.

Wir gewannen interessante Einblicke in die Schule und ihre Unterrichtsformen, allerdings waren nicht alle Eindrücke positiv. Einige von uns empfanden die übertriebene Bevorzugung unserer Gruppe als störend. Während wir stolz auf die Projekte sind, die wir im Rahmen der Indienpartnerschaft unterstützt haben, möchten wir betonen, dass dies uns nicht besonders macht und das Verhalten der anderen uns gegenüber nicht beeinflussen sollte. Zudem waren wir nicht mit allen pädagogischen Methoden des Lehrpersonals einverstanden. Dennoch ist es wichtig, den lokalen Gegebenheiten und den unterschiedlichen Werten und Normen der indischen Gesellschaft Rechnung zu tragen. Was bei uns „normal“ ist, mag woanders anders gesehen werden und umgekehrt.

Diese und weitere Gedanken reflektierten wir in einer gemeinsamen Runde, bevor wir zu Bett gingen.

Am 23. Oktober besuchten wir die restlichen Klassen und verteilten Süßigkeiten und Armbänder, was sowohl bei Schülern als auch Lehrkräften große Freude auslöste. Am Nachmittag besuchten wir ein letztes Mal das Dorf und ein christlich geführtes Kinderheim. Dort leben 42 Mädchen, die die St. Anthony School besuchen.

Am 24. Oktober setzte sich unsere Reise fort, doch die Erinnerungen an Cowdalli und die wertvollen Begegnungen werden uns lange begleiten. Für uns war es eine intensive Erfahrung, die zum Nachdenken anregt.

Ein herzliches Dankeschön an die St. Anthony School für ihre Gastfreundschaft und diese unvergessliche Zeit!

Erlebnisse und Einsichten bei der PMD: Einblick in die Arbeit einer engagierten NGO in Tamil Nadu

Wie die PMD in Tamil Nadu durch Bildung, Gesundheit und Empowerment ländliche Gemeinschaften stärkt und für eine bessere Zukunft kämpft - Indienreisebericht Teil 8

Am Samstag, den 2.11., machten wir uns früh morgens auf den Weg zum Bahnhof für eine fünfstündige Zugfahrt. In Villupuram angekommen, wurden wir abgeholt und nach Mangalapuram zu unserem Ziel, der PMD, gebracht. Das war eine große Erleichterung, da die öffentlichen Busse oft überfüllt und teilweise unzuverlässig sind.

Die PMD (People’s Multipurpose Development Society) ist eine NGO, also eine „Nichtregierungsorganisation“, die sich für die ganzheitliche Entwicklung und das Wohlergehen der ländlichen Gemeinden in Tamil Nadu einsetzt. Gegründet wurde sie von Dr. Arokiasamy und elf weiteren Absolventen aus ländlichen Dalit-Gemeinschaften. Dr. Arokiasamy ist der Präsident der PMD, und auch seine Frau ist politisch aktiv und zusätzlich Präsidentin der LMW (Liberty Movement for Women). Die beiden heirateten mit 17 Jahren und sind trotz ihres hohen Alters sehr engagiert. Die PMD, die dem Motto „Find a way or make a way“ folgt, engagiert sich in 150 Dörfern und konzentriert sich auf Bildung, Gesundheit, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und Frauenförderung.

Wir wurden von Dr. Arokiasamy und einem erfrischenden Limonadengetränk empfangen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es zum Mittagessen und anschließend zum Talagirishwara-Tempel auf dem Panamalai-Hügel. Dieser Tempel wurde im 7. Jahrhundert erbaut. Besonders beeindruckt haben uns die detaillierten Skulpturen von Gottheiten wie Shiva und Parvati, die feinen Säulenschnitzereien und die kunstvollen Reliefs. Beim Sonnenuntergang genossen wir die atemberaubende Aussicht von dort oben. Nach dem Abendessen und leckerem Chai unterhielten wir uns über die gewonnenen Eindrücke des Tages.

Am nächsten Tag besuchten wir einige Beispiele des Green Village Project der PMD. Diese Miniunternehmen werden durch Startkredite und Schulungen unterstützt, mit dem langfristigen Ziel der Selbstversorgung und späteren Rückzahlungen. Wir besuchten unter anderem einen Töpfer und einen Pflanzenverkäufer – beides sind Familienbetriebe, die mit einem Einkommen, das ausreicht, um die Familie zu ernähren, glücklich sind. Im weiteren Verlauf des Tages tauschten wir uns mit Stipendiaten aus und besuchten die Geburtshilfestation. Diese bietet den Bewohnern im Vergleich zu den staatlichen Krankenhäusern bessere Bedingungen, wird derzeit aber hauptsächlich als Apotheke und für Fortbildungen genutzt. Zudem geht es um Vorsorge und Nachsorge bei Geburten. In der Station arbeiten drei Krankenschwestern, ein Fahrer, der Patienten im Notfall in ein nahegelegenes Krankenhaus bringt, eine Reinigungskraft und ein Sicherheitsmitarbeiter. Wir waren überrascht zu erfahren, dass vor Ort nicht immer Ärzte zur Verfügung stehen.

Am Montag besuchten wir zwei Schulen, wo wir mit Tänzen und Gesang herzlich empfangen wurden. Auch wir hatten ein Lied vorbereitet, das wir präsentierten. Zum 50. Jubiläum der PMD durften wir Schultaschen an die Kinder verteilen, da viele Familien nicht in der Lage sind, Geld für Schulmaterial aufzubringen. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, uns die Schulen und die Fortschritte in der Ausstattung anzusehen. Zudem wurde die Bitte geäußert, weitere Schulcomputer an unterschiedlichen Schulen zu finanzieren, um eine bessere Unterrichtsvorbereitung zu ermöglichen. Da dies jedoch in Deutschland von dem Verein der Indienpartnerschaft entschieden wird, konnten wir keine feste Zusage geben, sondern nehmen die Anregungen mit. Das folgende Programm bestand darin, weitere Projekte des Green Village Project zu besuchen. Außerdem trafen wir Frauen, die Teil von Frauenselbsthilfegruppen sind. Ein Beispiel zeigte eine Gruppe Frauen, die durch ein Regierungsprogramm gefördert werden: sie erhalten Arbeit für 100 Tage im Jahr und  werden dafür  bezahlt.

Den Abend schlossen wir mit einer Reflexionsrunde ab. Wir sprachen über unsere Gedanken und Meinungen zu den Projekten und ihrer zukünftigen finanziellen Unterstützung. Uns wurde auch der Unterschied zwischen der Schule in Cowdalli mit ca. 1.000 Schülern und den kleineren Schulen, die wir an diesem Tag besuchten, bewusst. Wir waren uns einig, dass die Green Village Projects besonders angesichts der immer schwierigeren klimatischen Bedingungen sehr sinnvoll sind.

Nach unserem letzten Frühstück bei der PMD wurden wir von Dr. Arokiasamy und seiner Familie verabschiedet, nachdem wir eine gemeinsame Besprechung hatten.

Trotz unserer positiven Eindrücke fiel uns auf, dass uns ausschließlich gut laufende Projekte gezeigt wurden und Dr. Arokiasamy Fragen zu schlecht laufenden bzw. gescheiterten Projekten weitestgehend auswich. Dennoch bedanken wir uns herzlich bei allen Beteiligten der PMD, die uns diesen unvergesslichen Aufenthalt ermöglichten, besonders bei Dr. Arokiasamy, der uns überallhin begleitete.

Mitgliederrundbrief der AVG Indienpartnerschaft 2025

Rückblicke und Ausblicke auf die aktuellen Projekte der AVG Indienpartnerschaft

An alle Mitglieder, Freunde und Unterstützende der Indienpartnerschaft des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier

Liebe Mitglieder und Freunde,

der Vorstand der Indienpartnerschaft des Auguste-Viktoria-Gymnasiums Trier wünscht Ihnen allen ein gesundes und glückliches Jahr 2025. Wir möchten uns bei Ihnen in diesem Brief aber auch für Ihre Unterstützung im Jahre 2024 bedanken.

Die Nichtregierungsorganisation People’s Multipurpose Development Society, kurz PMD, wurde 1975 gegründet, um den Dalits, den Kastenlosen oder Unberührbaren, eine Stimme zu geben. Seitdem bemühen sie sich um die Verbesserung der Lebensumstände der bitterarmen, benachteiligten Bevölkerung im ländlichen Indien. 50 Jahre PMD – eine Wegmarke, zu der wir ganz herzlich gratulieren wollen.

Die PMD wurde zu einer Zeit gegründet, als Indira Gandhi, die Tochter von Jawaharlal Nehru, dem ersten Ministerpräsidenten Indiens und Weggefährten von Mahatma Gandhi, das Land mit eiserner Faust regierte. Erschüttert von verschiedenen Skandalen schränkte sie die Bürgerrechte stark ein und die zentral gelenkte Volkswirtschaft förderte Korruption und Vetternwirtschaft. Trotz vereinzelter staatlicher Förderprogramme und Hilfsmaßnahmen litt vor allem die ländliche Bevölkerung unter starker Armut und extremer gesellschaftlicher Benachteiligung. Die einfache Subsistenzwirtschaft reichte kaum zum Überleben und Religion und gesellschaftliche Tradition hielten die Menschen in ihrer Zwangslage gefangen. Erst der Mut und die unermüdliche Tatkraft der Gründer der PMD gab den Benachteiligten eine Stimme, sich für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ihrer Dörfer einzusetzen.

Seit Indira Gandhi hat sich natürlich viel verändert in Indien. Die Wirtschaft wurde zunehmend dereguliert und privatisiert und die Integration Indiens in die Weltwirtschaft führte zu einem beschleunigten Fortschritt mit hohen Wachstumsraten. Davon profitiert heute eine immer größer werdende Mittelschicht vor allem in den urbanen Regionen. Behindert wird das Wachstum jedoch durch die fehlende oder vielfach veraltete Infrastruktur, was die ländlichen Gebiete immer weiter an den Rand drängt. Die zunehmend ungleiche Einkommensverteilung, die hohe Arbeitslosigkeit und die immer noch vorhandene große Armut führen zu verstärkten Konfliktpotentialen, die sich in jüngster Vergangenheit populistische, national-religiöse Strömungen und Parteien zunutze machen.
Gegen diese Entwicklungen kämpft die PMD nun schon seit 50 Jahren, und seit über 20 Jahren unterstützt die Indienpartnerschaft des AVG sie in ihrem Bemühen gegen Benachteiligung, Ungleichheit und Armut, finanziell maßgeblich gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In den ersten Dreijahresprojekten wurde der Fokus vor allem auf die Entwicklung der Infrastruktur gelegt. Es wurden Schulen gebaut, Brunnen errichtet, die Gesundheitsversorgung verbessert, sanitäre Anlagen errichtet und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Menschen vor Ort geschaffen. Im Laufe der Zeit verschob sich der Schwerpunkt der Förderung jedoch hin zu einer Verbesserung der Lebens- und Erwerbsmöglichkeiten, um den Menschen eine auskömmliche Existenz auf dem Land zu gewährleisten. Mit der Förderung von Kleinstunternehmen, der Bereitstellung von Milchkühen und der Entwicklung einer gemeinschaftlichen Milchwirtschaft, den Schulungen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten hin zu einer nachhaltigen und ökologischen Lebensmittelerzeugung, der Aufwertung des ländlichen Umfelds durch Wiederaufforstungsmaßnahmen sowie der Stärkung der sozialen Strukturen durch Gründung von Kooperativen und Selbsthilfegruppen schafft es die PMD, die Menschen in den Dörfern zusammenzuführen, über alle Religionsgrenzen hinweg. Alle diese Projekte haben die Schülerinnen und Schüler des AVG anlässlich der Projekttage durch Spendensammelaktionen maßgeblich unterstützt. Das letzte offene Projekt wurde im Jahr 2024 abgeschlossen.

Die Berichte über die durchgeführten Maßnahmen zeigen, wie alle diese Ansätze zu einer nachhaltigeren Nutzung der Umwelt führen und zur Sicherung der Versorgung der Dorfbewohner beigetragen haben. So hat sich zum Beispiel die Nutzung von Kunstdünger in den letzten Jahren fast halbiert. Damit sinkt die Abhängigkeit der Bauern von den Konzernen und gleichzeitig wird die Bodengesundheit verbessert. In Zeiten des Klimawandels haben die Bauern mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen. Ein besonders heftiger Taifun fegte gegen Jahresende über das Land und überschwemmte weite Landstriche. Mehr als 800 Menschen mussten aus ihren überfluteten Häusern gerettet werden, ganze Dörfer waren abgeschnitten und die Stromversorgung war unterbrochen. Als Soforthilfe haben wir 5000 Euro überwiesen, mit denen 293 Familien mit dem Lebensnotwendigsten versorgt wurden. Im Unterschied zu früheren Jahren und Extremereignissen war die Landwirtschaft insgesamt vor langfristigen Schäden jedoch wesentlich besser gefeit. Die Förderprogramme der vergangenen Jahre hatten die Menschen darin geschult, ihre Felder und Gärten resilienter zu machen, u.a. indem sie dafür Vorsorge trafen, dass Hochwasser schneller wieder abfließen kann.

Die Erfolge dieses ganzheitlichen Ansatzes gilt es nicht nur zu bewahren. Das Projektgebiet soll sukzessive ausgeweitet werden und mehr Dörfer einbeziehen. Die offiziellen Anträge für die Fortführung des Programms sind in der Vorbereitung, wobei das durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Wir haben uns jedenfalls bereit erklärt, die PMD in diesem Sinne weiter zu unterstützen. In der Zwischenzeit wollen wir uns aber nicht zurücklehnen, sondern gezielt Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen unterstützen.
Ein zentraler Weg, Armut zu überwinden, ist schulische Bildung für Jungen und Mädchen. Auch darin hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. In diesem Rahmen haben wir auch dieses Jahr wieder 5000 Euro für das Stipendiatenprogramm zur Förderung von 51 Studentinnen und 38 Studenten aus dem ländlichen Bereich überwiesen. Für die Schulkinder haben wir mit der Summe von 5250 Euro Schulrucksäcke finanziert. Als neues Projekt für das Jahr 2025 denken wir an den Bau von Toilettenanlagen an Schulen. Vielen Schulen fehlen eigene Toiletten; die Kinder sind daher darauf angewiesen, dass sie sich außerhalb des Schulgeländes einen Ort suchen, an dem sie ihr Bedürfnis erledigen können. Damit sind sie aber allerlei Risiken ausgesetzt, darunter mangelnder Hygiene und daraus resultierenden Erkrankungen.

Ein anderer Schwerpunkt ist für uns seit mehr als 25 Jahren die Unterstützung der St Anthony’s School in Cowdalli. Für das Schuljahr 2024/25 haben wir der Schule 15.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch wenn das längst nicht mehr reicht, um die jährlichen Kosten aufzufangen – denn auch dort steigen die Preise und die Lehrergehälter müssen entsprechend angepasst werden – so ist es doch ein wichtiger Posten im Schulhaushalt. So können zum Beispiel Ausfälle im Schulgeld kompensiert werden, so dass Jungen und Mädchen trotz fehlender Geldmittel weiterhin am Unterricht teilnehmen können. In der St Anthony’s School mit ihrem landessprachlichen Schwerpunkt (die Landessprache Karnatakas ist Kannada) werden zur Zeit 553 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. In der Primary School verteilen sich 100 Jungen und 134 Mädchen auf die Klassenstufen 1-7. Die eigentliche High School mit den Klassen 8-10 besuchen insgesamt 149 Schülerinnen und Schüler (64 J, 85 M). Im PUC absolvieren 49 Studenten und 84 Studentinnen die beiden Vorbereitungsjahre für das eigentliche College in den Zweigen „Arts“ sowie „Commerce“. Auffällig ist der hohe Anteil an Mädchen, die insgesamt mehr als 60% der Schülerschaft stellen.

Aufmerksame Leserinnen und Leser der letzten Jahresberichte werden feststellen, dass die Schülerzahlen der St Anthony’s School sich seit Corona wieder deutlich erholt haben und auf einem guten Niveau befinden, aber nicht an vergangene Höchstzahlen von über 700 Schüler heranreichen. Das gleichzeitige Angebot eines englischsprachigen Zweigs, der wirtschaftlich unabhängig geführt wird, wird vor allem von Eltern aus aufstrebenden Schichten bevorzugt, die sich das höhere Schulgeld leisten können und wollen. Aber die guten Zahlen des Kannada-Zweiges zeigen, dass die Schule gerade für benachteiligte Familien und insbesondere Mädchen ein wichtiges Bildungsangebot sind und bleiben. Und gerade für diese sind die Zugänge zu modernen Medien leider keine Selbstverständlichkeit. Es ist daher umso wichtiger, dass die ländliche Schule eine Möglichkeit zum Erwerb von Medienkompetenz bietet. So erging an uns die Bitte, 15 Computer sowie 2 Beamer und einen Kopierer zu finanzieren.

Diese Bitte wurde an die Indienreisenden herangetragen, die im Herbst 2024 besonders eindrückliche Tage in Cowdalli erlebten. Wir sind immer wieder dankbar für die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler des AVG zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern sich auf die Reise begeben, um vor Ort die Situation zu erfahren, die Projekte zu besuchen und Land und Leute kennenzulernen. Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungsarbeit hier an unserer Unesco-Projektschule und es ermöglicht uns, über die Jahre einen genaueren Blick auf die Entwicklung der Projekte zu bekommen. Die Berichte der Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen können Sie auf der AVG-Homepage nachlesen. Wir möchten Sie aber auch herzlich zu den legendär gewordenen Indienabenden einladen, an denen Sie nicht nur an den Erfahrungen und Eindrücken der Indienreise in Bildern und Berichten der Reisenden teilhaben können, sondern auch die wunderbare Welt der indischen Gerichte und Gewürze erleben können. Das Programm wird jeweils am 8. und 9. März im Klosterbau des AVG präsentiert. Ausführlichere Informationen finden Sie auf der AVG-Homepage unter https://avg-trier.de/mitteilung/indienabende-am-avg-2/. Save the date!

Im Jahr 2025 finden wieder die Vorstandswahlen statt. Es werden sich einige personelle Veränderungen ergeben, da wir beide den Vorsitz abgeben. Obwohl oder gerade weil wir die Arbeit des Indienvereins als sinnstiftend für die Schule, aber auch uns selbst erleben durften, werden wir im bzw. ab dem Schuljahr 2025/26 nicht für den Vorsitz zur Verfügung stehen, weil wir nicht mehr am Schulalltag beteiligt sein werden. Für den einen ist es (nur) ein Sabbatjahr, für die andere der Eintritt in die Zeit nach dem Arbeitsleben. Allerdings heißt das nicht, dass wir dem Indienverein den Rücken kehren werden. Er ist eine Art Heimat für uns und alle, die die Sehnsucht nach der Ferne, das Interesse für Interkulturalität und das Engagement für eine globale Welt verbinden wollen. Wir möchten aus diesem Anlass auch alle Interessierte zur Arbeit im Vorstand einladen. Wir hoffen, dass sich alle angesprochen fühlen, die das Lernen über eine andere Kultur und die Vermittlung dieses Wissens fasziniert, die die nachhaltige Unterstützung unserer Projektpartner interessiert und/oder die Spaß haben an der Planung und Organisation von Schulaktionen und Schüleraktivitäten. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns: .

Dr. Hermann Anton
Edith Ehmer

unesco-Projekttag 2025 am AVG

16.500 Euro für neue Schultoiletten: Sternwanderung am UNESCO-Projekttag sichert schulische Zukunft für 140 Kinder in Kanakkankuppam

Am Freitag, dem 2. Mai 2025 fand unser diesjähriger unesco-Projekttschultag statt.

Das Ziel war klar formuliert: Es galt 16.500 € an Spenden zu erwandern, um in einer Schule im Dorf Kanakkankuppam den Bau von dringend benötigten Schultoiletten zu finanzieren. Der privaten Grundschule drohte sonst die Schließung, was fatal wäre für die 140 meist kastenlosen Kinder, die in dem Dorf im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu diese Schule besuchen. Aber auch ohne die drohende Schulschließung ist ein Schulbesuch ohne Toilettenzugang nicht nur eine Zumutung, sondern die Kinder setzen sich auch Gefahren und gesundheitlichen Risiken aus, wenn sie zu wenig trinken, um nicht zu müssen oder wenn sich alle rund um die Schule erleichtern und sich dadurch Krankheiten verbreiten.

Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen, wurden im Vorfeld des Projekttages einige Plakate mit Informationen zum Thema aufgehangen und in manchem Unterricht auch besprochen.

Der eigentliche Projekttag begann aber mit dem Pflanzenbasar von Frau Gärtner. Viele Familien erwarteten schon seit Wochen den Basar, um sich mit Obst-, Gemüse- aber auch Zierpflanzen einzudecken, sodass hier bereits 675€ zugunsten des Indienprojektes zusammen kamen.

Auf vier verschiedenen Routen ging es dann zum Waldstadion. Bei traumhaftem Wetter genossen die Schülerinnen und Schüler diesen klassischen Wandertag und nutzten die Zeit für nette Gespräche mit ihren Lehrern und Mitschülern. An jeweils zwei Stationen gab es Quizfragen zu Indien oder kleine Geschicklichkeitsspiele zu bewältigen. Im Waldstadion konnte man sich dann an der Versorgungsstation der Klasse 10d stärken, die mit Frau Fischer-Handzik zusammen leckere Kuchen zugunsten des Projektes verkaufte. Der Verkauf erreichte einen Erlös von mehr als 500€, der auch dem Indienprojekt zugutekommt. Das Highlight für viele war jedoch das Lehrer-Schüler-Fußballspiel. Während die Lehrerinnen und Lehrer sich gegen die Schüler aus den 8. bis 10. Klassen in der Mittagshitze etwas abmühten, konnten die zuschauende Schülerschaft bei guter Musik chillen. Das Spiel entschieden die Lehrer dann jedoch souverän und dank Hilfe des vollkommen neutral agierenden Schiedsrichters Herrn Wintersinger mit einem 2:1 für sich. Eine Revanche wird mit Sicherheit bei einem nächsten Spendenlauf im Waldstadion möglich sein.

Auch wenn noch nicht alle Spenden abgegeben wurden, so können wir davon ausgehen, dass das Spendenziel von 16.500 € erreicht wurde. Der diesjährige unesco-Projekttag war somit ein äußerst gelungener Tag mit guten Gesprächen in der freien Natur, fernab des Klassenzimmers und das alles für einen guten Zweck.

Impressum

Herausgeber: Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier
Redaktion/Satz: Oliver Kugel, Daniel Peter
Verantwortlich: Timo Breitbach

Auguste-Viktoria-Gymnasium
Dominikanerstraße 2
54290 Trier

Schulleiter: OStD Timo Breitbach
Schulträger (Diensteanbieter i.S.d. TDG/MDStV): Stadt Trier

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