26 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen fuhren am Montag, dem 19. Mai, nach Frankreich und sammelten neben reichlich Souvenirs auch viele Erinnerungen.
Wir fuhren um 08:30 Uhr mit dem Reisebus aus Trier los und trafen schließlich mit etwas Verspätung in Metz ein. Uns erwarteten ein kurzer Willkommmenssnack und ein schneller Rundgang durch die Schule. Nachmittags nahmen wir an einem Workshop zur Einführung ins Elsässische (einem ungewohnten, aber lustigen Sprachmix aus Deutsch und Französisch) teil.
Am Dienstag standen zwei große Programmpunkte auf dem Tagesplan: Zunächst sahen wir uns im Kino einen Film über den Ersten Weltkrieg namens Franz an. Interessant war, dass der Film, da er sowohl in Frankreich als auch in Deutschland spielt, verschiedene Passagen beinhaltete, in denen abwechselnd Deutsch und Französisch gesprochen wurde, sodass es uns nicht schwerfiel, der Rahmenhandlung zu folgen. Danach ging es raus auf einem Fluss zum Kajakfahren, wobei viele von uns die Entdeckung machen mussten, dass man dabei aufgrund von Löchern im Boden des Bootes, die für das Gleichgewicht da sind, nicht nur von der Seite, sondern auch von unten sehr schnell sehr nass werden kann. Das machte allerdings keinen großen Unterschied, da gegen Ende viele Schüler ohnehin ins Wasser sprangen, oder es sich zur Aufgabe gemacht hatten, andere mit ihren Rudern nass zu spritzen.
Am Mittwoch folgte eine deutsch-französische Filmdebatte zu Franz, bei der wir gegenseitig unsere Wissenslücken auffüllten und uns daran versuchten, die letzte Szene des Films auf der jeweils anderen Sprache umzuschreiben.
Der Donnerstag war unser Exkursionstag: Nach einer langen Fahrt ins Elsass nach Colmar konnten wir zunächst die Stadt entdecken, bevor es weiter zu einer Burg ging, die wir in kleinen Grüppchen besichtigten. Abschließend sahen wir uns eine Greifvogelschau an, wo neben einem majestätischen Seeadler, der über die Köpfe des Publikums schwebte, auch niedliche Wachteln präsentiert wurden, die durch die Reihen der Sitzbänke hüpften.
Bevor es schließlich am Freitag um 17:00 Uhr zurück nach Hause ging, verkosteten wir in einer Molkerei verschiedene Käse, unternahmen einen Spaziergang im botanischen Garten und erkundeten in einer Rallye durch Metz die Stadt.
Für mich persönlich war es eine besonders schöne Erfahrung, nachmittags abseits des Programms in einer Gruppe aus deutschen und französischen Austauschpartnerinnen etwas zu unternehmen, wie eine Fahrradtour oder eine Runde Lasertack. Am Ende der Woche waren wir zu einer Art Team zusammengewachsen und viele Schülerinnen hoffen, ihre Austauschpartnern irgendwann noch einmal wieder treffen zu können.