Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Beitrag: Stärkung unseres gemeinsamen Auftrags: das AVG als Schule ohne Rassismus und mit Courage

Eine Schule ohne Rassismus und mit viel Courage? Das ist unser aller Wunsch! Auf dem Weg dahin hat sich das AVG bereits vor zwei Jahren dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen.

Um die Antirassismusarbeit zu vertiefen, nahmen wir (Matilda Vasa (MSS12), Sophia Ludwig (8e) und Sebastian Weismüller) am Mi 19.4.2023 am rheinland-pfälzischen Netzwerktreffen in Osthofen unter dem Motto „Die Welt und ich – stark durch unsichere Zeiten“ teil.

Dort trafen sich hunderte Schülerinnen und Lehrerinnen von SOR/SMC Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz. Der Austausch untereinander war sehr vertrauensvoll und in zahlreichen Workshops haben wir eine Menge über Gegenwart und Zukunft einer erfolgreichen Antirassismusarbeit gelernt.

Sophia nahm an Workshops zu den Themen Homophobie und Stammtischparolen teil. Dabei lernte sie viel über die Ursprünge von Problemen, zum Beispiel Vorurteile und strukturelle Ausgrenzung. Vor allem fand sie Strategien, wie man gegen solche Probleme vorgeht und seine Stimme erheben kann, sehr interessant und hilfreich.

Matilda besuchte derweil Workshops zu den Themen Konfliktmanagement und Zivilcourage, um Schülerinnen & Schülern des AVGs besser zur Seite stehen zu können. Im Workshop Konfliktmanagement von Alen Brinza vom internationalen Bund lag der Fokus auf interkulturellem Lernen. Zu Beginn wurden wir also erstmal gefragt: Bist du deutsch? Warum bist du deutsch? Mit solchen Fragen wurden wir sowohl zum Nachdenken als auch zum Diskutieren angeregt. Als Antwort lernten wir verschiedene Modelle bzw. Verhaltensweisen kennen, die ein lockeres und verständnisvolleres Miteinander ermöglichen.

Das sehr interaktiv gestaltete Zivilcouragetraining war auch sehr spannend, um eigene Grenzen kennen zu lernen und wirklich zu verstehen, wie man sich zur Wehr setzt – vor allem stellvertretend für andere – obwohl der couragierte Weg eben nie der leichte Weg ist.

Herr Weismüller war besonders begeistert vom Vortrag der berühmten Moderatorin und Fernsehregisseurin Mo Asumang, die selbst nach äußerst schmerzhaften Erfahrungen mit rassistischen Übergriffen einen Weg gefunden hat, in den Dialog mit rassistisch ideologisierten Menschen zu treten, um den Rassismus zu bekämpfen und zugleich einen positiven Unterschied in der Persönlichkeitsentwicklung dieser Menschen anzustoßen. In ihrem mo:lab bringt sie Schüler*innen in dreitägigen Lehrgängen bei, wie man dialogische Antirassismusarbeit betreibt: Rassismus klar benennen und entschieden dagegen vorgehen, und zugleich die Menschen nicht aufgeben, die sich aufgrund eigener Schwächen von rassistischer Ideologie haben verführen lassen. Das Ziel: gleichzeitig stark und offen sein! Eine zukünftige Kooperation zwischen dem AVG und Mo Asumang wäre ein Traum!

Mit voller Motivation kehren wir nun ans AVG zurück, um hier einen Unterschied zu machen und eine starke Gruppe mit vielen Gleichgesinnten aufzubauen.

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Weismüller, Sebastian
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