Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Schüleraustausch in Fort Worth (27.09.2022 bis 08.10.2022)

Eine Gruppe von 12 Schülern und zwei Lehrern unserer Schule, dem AVG, hatte die Möglichkeit, im Rahmen eines Schüleraustauschprogramms für zwei Wochen nach Fort Worth, Texas, zu reisen. Wir verließen Trier um ca. 4 Uhr morgens deutscher Zeit, um vom Frankfurter Flughafen nach Dallas zu fliegen. Nach einem spannenden Flug kamen wir um 13 Uhr Ortszeit in Dallas an. Kaum waren wir aus dem Flugzeug ausgestiegen, haben wir unsere warmen Jacken in unsere Rucksäcke gepackt, denn in Fort Worth herrschten 30°C. Die amerikanischen Lehrer des Programms holten uns mit einem amerikanischen Schulbus ab, wie man ihn aus den Filmen kennt! Dann musste unsere Gruppe sich trennen, da wir auf zwei Schulen verteilt worden sind: Fort Worth Country Day und Trinity Valley School.

Obwohl alle noch ziemlich müde vom Flug waren, waren wir trotzdem super aufgeregt, als wir an der Schule ankamen und unser erster Eindruck war fantastisch! Wir waren alle sehr beeindruckt von dem schönen Anblick und der riesigen Größe des Schulcampus. Dann warteten wir ein bisschen, bis der Unterricht unserer Gastgeber zu Ende war und wir sie endlich kennenlernen konnten! Einige von uns begleiteten ihre Austauschpartner auch zu deren Schulclubs, wie beispielsweise Ballett oder Theater. Der erste Schultag war sehr spannend, aber auch ein bisschen nervenaufreibend für die deutschen Schüler am Fort Worth Country Day: Wir haben in der „Announcement Period“ der gesamten Oberstufe einen Vortrag über Trier gehalten, also haben wir vor mehreren hundert amerikanischen Schülern Englisch geredet – und gesungen:

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Der Schulbesuch war toll, denn es war sehr interessant zu sehen, welche Art von Unterricht die Schüler besuchen können, wie die Klassenräume aussehen und wie die Lehrer ihren Unterricht gestalten. In der Schule, die wir besuchten, gab es sogar das Fach „Film Studies“! Jeder Lehrer hat sein eigenes Klassenzimmer, welches er dekorieren kann, und die Schüler müssen für den Unterricht dorthin gehen.

Außerdem hat die deutsche Schülergruppe nicht nur den Unterricht ihrer Gastgeber besucht, sondern wir haben auch sehr tolle Ausflüge gemacht! Am Freitag besuchten wir das berühmte AT&T Stadium in Arlington, in dem die Dallas Cowboys ihre Football-Heimspiele austragen. Wir wurden von einem Reiseleiter begleitet, der uns das Stadion zeigte. Das war die erste Person, die ich mit einem relativ starken texanischen Akzent sprechen hörte. Am Samstag machten wir eine Schnitzeljagd in den Stockyards, wo wir anschließend auch bei Riscky‘s BBQ zu Mittag aßen. Die Stockyards sind ein historisches Viertel in Fort Worth, das das stereotype texanische Leben mit Saloons und Cowboys verkörpert – ein Muss für alle Touristen!

Die folgende Woche begann am Montag mit einem Hochseilgarten bei TVS. Der Trainer hatte einige lustige Aktivitäten für uns vorbereitet und alle hatten viel Spaß und kamen lebendig wieder herunter! Am nächsten Tag besuchte unsere Gruppe das Kimbell Art Museum in Fort Worth und spazierte mit dem Ziel herum, unser Lieblingsgemälde und das Gemälde, was wir am wenigsten mochten, zu finden. Oder wie der amerikanische Lehrer sagte: „Ein Gemälde, das ihr unbedingt in eurem Haus haben wollt und eines, bei dem ihr sofort euer eigenes Haus verlassen würdet.“ Am Mittwoch nahmen die deutschen Schüler des Fort Worth Country Day an der College Tour der 10. Klasse zur Tarleton State University teil. Am nächsten Tag machten wir unseren letzten Ausflug: Wir besuchten das 6th Floor Museum in Dallas. Die Fahrt dorthin war super interessant, da wir mit dem Zug gefahren sind. Das Museum stellt die Ermordung des verstorbenen US-Präsidenten John F. Kennedy dar, die in Dallas stattfand. Den Beweisen zufolge erschoss Lee Harvey Oswald Kennedy von genau dem Stockwerk aus, in dem sich das Museum gerade befindet. Das Museum hat uns alle sprachlos gemacht. Am Abend gab es ein Abschiedsessen im TVS mit all unseren Gastgebern, und jeder brachte etwas zu essen mit. Es war eine gute Gelegenheit, mit den Schülern der anderen Schule ins Gespräch zu kommen. Die Zeit verging wirklich wie im Flug und Freitag war schon unser letzter Tag. Während der Ankündigungszeit war es an der Zeit, uns von allen zu verabschieden.

Dieser Schüleraustausch nach Fort Worth war die perfekte Gelegenheit, die Vereinigten Staaten aus einem anderen Blickwinkel zu erleben. Wir hatten nicht nur die Möglichkeit, die USA wie ein Tourist zu besuchen, sondern konnten dank der großen Gastfreundschaft aller Gastgeber das amerikanische High-School Leben miterleben, auch wenn wir nur zwei Wochen blieben. Wann immer man eine Frage zur amerikanischen Kultur oder zum Schulsystem hatte, konnte man sofort seine Gastgeber fragen, die es einem dann erklären konnten. Man hat nicht nur viel über die amerikanische Kultur gelernt, sondern ist auch den Menschen dort sehr nahegekommen, da man viel Zeit mit ihnen verbracht hat. Ich kann diesen Schüleraustausch nur jedem empfehlen, der sich für andere Länder und deren Kultur interessiert, der gerne mit Muttersprachlern Englisch sprechen möchte und der gerne reist! Es war eine fantastische Erfahrung und wir hatten alle eine großartige Zeit!

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