Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Ehemalige AVG-Schülerin Andrea Hensgen zu Gast zu einer Lesung

Wir konnten Andrea Hensgen am Dienstag, den 20.09.22, in der Aula unseres Gymnasiums begrüßen, nachdem sie als ehemalige Schülerin Kontakt mit dem AVG aufgenommen hatte. Sie freute sich zusehends darüber, in dem Saal, in dem sie als Sextanerin ihre Gymnasialzeit begann, nun als freischaffende Schriftstellerin zwei ihrer Romane präsentieren zu dürfen. Am Vormittag stellte sie den Fünftklässlern ihren Jugendroman „Darf ich bleiben, wenn ich leise bin?“ vor. Die Geschichte handelt von einem Wombat, der sich in Davids Zimmer unter dem Schrank versteckt, nachdem er auf seinem Weg von Australien in einen deutschen Zoo entlaufen ist. Er zeigt auf, welche Probleme sich für David mit der Versorgung des Tieres ergeben.

In ihrem Vortrag suchte Frau Hensgen das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern und konnte das junge Publikum durch den freien Vortrag ihres Romans faszinieren. Auf großes Interesse stieß sie außerdem, als sie mit den Kindern moralische Fragen zum Umgang mit Tieren diskutierte und viele Fragen zu der Romanhandlung beantwortete. Als Erinnerung an die Lesung signierte sie ihre Autogrammkarten für jedes Kind individuell, sodass die junge Zuhörerschaft zufrieden den Saal verließ.

Am Nachmittag gab Frau Hensgen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 in einem Vortrag einen Einblick in das Berufsfeld und den Arbeitsalltag einer Autorin. Dabei diskutierte sie mit dem Publikum die Situation des Buchmarktes und zeigte auf, wie durch das Verschwinden kleiner Verlage und Buchhandlungen die Vielfalt der Literatur eingeschränkt werde. Sie rief dazu auf, besonders unabhängige Buchhandlungen zu unterstützen und nicht nur Mainstream-Literatur zu lesen.

Abschließend las sie einzelnen Szenen aus ihrem aktuellen Roman „Die neuen Bekanntschaften der Nora Budweis“ vor, der in Frankfurt Sachsenhaus spielt und von einem Neuanfang in einer Großstadt handelt. In ihm setzt sie sich, wie auch in ihren anderen Werken, vor allem mit philosophischen Fragen und kulturellen Gegebenheiten auseinander. Für ihre Arbeit wurde Andrea Hensgen bereits mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise im Jahr 2011 mit dem Nordstemmer Kinderbuchreis für ihren Kinderroman „Darf ich bleiben, wenn ich leise bin?“. In diesem Jahr erhielt sie das Literatur Stipendium der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

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