Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier

Niklas Schmidt ist Sieger beim Schulentscheid

Die pandemiebedingten Schulschließungen zu Beginn des Jahres 2021 und Umstellung vom analogen Unterricht auf digitalen Distanzunterricht hatte eine komplette Änderung des Unterrichtsgeschehens zur Folge. Auch die anschließende Zeit war ein einziger Spagat zwischen dem Nachholen von Unterrichtsstoff und den Erfordernissen eines unregelmäßigen Wechselunterrichts. Bedingt durch solche Umstände, musste der diesjährige Rhetorikwettbewerb des Rotary-Clubs Trier ausfallen. Deshalb ist es besonders zu begrüßen, dass die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Deutsch in der zwölften Jahrgangsstufe dennoch Reden verfasst haben. Diese wurden am Dienstag, den 13. Juli 2021, im alten Musiksaal des Klosterbaus vorgetragen – dieses Mal nur vor den Mitschülerinnen und Mitschülern der eigenen Kurse. Für ein abwechlsungsreiches Rahmenprogramm sorgte Emily Schilz mit ihren „geslammten“ Gedichten.

Die Jury, bestehend aus Herrn Rose, Frau Fischer-Handzik, Frau Duhr, Frau Hutsch und Frau Braun-Yousefi sowie Frau Eiden-Benedum als Mitjurorin und Ehrengast, konnten sich auf sieben Beiträge freuen. Deren Palette reichte von heiter bis ernst und von persönlicher Betroffenheit bis  hin zur universitären Sachorientiertheit.

Niklas Schmitt thematisierte den ‚Hass aus der Hosentasche‘ bzw. die Techniken der rechten Hetze im Internet, Eva Krug trug Humoriges zu unserer kleinen großen Stadt Trier als dem Nabel der Welt vor. Ernster wiederum waren die Themen von Sarah Ali Musin und Hannah Chung, die aus eigener Erfahrung heraus über Probleme der Integration referierten. Während erstere die problematischen Seiten  eines multikulturellen Aufwachsens thematisierte, sah letztere das Leben in zwei Kulturen auch als eine große Bereicherung an.

Sebastian Fey, der zunächst damit überraschte, keine Rede vorbereitet zu haben, da „Corona ihn jeglicher Motivation beraube“, reflektierte anschließend über die Shutdown-Zeit und deren traurigen Auswirkungen insbesondere auf Jugendliche. Aranka Alten stellte die Berechtigung eines Numerus Clausus in Frage, mit dem, ihrer Auffassung nach, Hochschulzugangsberechtigungen allzu schematisch verteilt würden, und Julius Gerlach überraschte mit einem vollkommen frei und souverän gehaltenen Vortrag philosophischen Inhaltes über die Freiheit des Menschen.

Die Inhalte wie auch die Präsentationen der einzelnen Beiträge waren alle auf ihre Art beachtenswert. Für die Jury war die Entscheidung eine schwierige Aufgabe. Letztlich wurde der Vortrag von Niklas Schmidt prämiert, da er mit seiner freien und authentischen Rede über ‚Hass im Internet‘ ein sehr aktuelles Thema angesprochen hat und damit besonders wirkungsvoll einen Bezug zum Publikum herstellen konnte.

Es bleibt zu hoffen, dass sich im kommenden Jahr die Verhältnisse normalisiert haben werden und die Möglichkeit besteht, dass der Gewinner beim traditionellen Stadtentscheid des Rotary Clubs Trier die Möglichkeit erhalten wird, seinen Vortrag erneut zu präsentieren.

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Braun-Yousefi Ina
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